Die Tour-Bilanzen der Teams / Teil 4

OP-QS und Tinkoff-Saxo feiern je drei Siege, Sky erlebt Desaster

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Omega Pharma-Quick Step am zweiten Ruhetag der Tour de France 2014 | Foto: Cor Vos

28.07.2014  |  (rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com, in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erwartungen zurück geblieben?

Teil 4

Omega Pharma-Quick Step: Trotz des frühen Ausscheidens von Sprint-Ass Mark Cavendish zeigte die belgische Formation eine sehr gute Tour und entlohnte sich mit drei Etappensiegen für alle Mühen. Neben Matteo Trentin, der die 7. Etappe für sich entschied, war vor allem Tony Martin mit seinen beiden Tageserfolgen – einmal als Ausreißer in den Vogesen und dann am Samstag  im Zeitfahren – und einem Tag im Bergtrikot der überragende Mann. Hinter den Erwartungen blieb trotz eines guten Beginns – Rang drei in Sheffield und Rang sieben auf der Kopfsteinpflasteretappe – Michal Kwiatkowski zurück. In der Gesamtwertung landete der Pole nur auf Platz 28. Dabei waren diesmal die Top Ten sein Ziel.

Orica-GreenEdge:
Das war nicht die Tour der Australier. Sprinthoffnung Michael Matthews musste verletzungsbedingt kurzfristig passen, Simon Gerrans wurde schon zum Auftakt von Mark Cavendish abgeräumt fuhr deshalb bis zu seinem Ausstieg meist hinterher. So waren ein vierter Rang von Michael Albasini, zwei fünfte Plätze von Gerrans sowie ein sechster Rang des Belgiers Jens Keukeleire auf der Kopfsteinpflasteretappe das beste Ergebnis. Einzig Simon Clark als kämpferischster Fahrer durfte einmal aufs Tour-Podium steigen.

Sky: Nach dem frühen Aus von Chris Froome war die Mission Titelverteidigung so gut wie gescheitert. Co-Kapitän Richie Porte konnte die Erwartungen nicht erfüllen und spielte im Gesamtklassement nach einer guten ersten Woche überhaupt keine Rolle. Einzig Mikel Nieve wusste zu überzeugen und schloss die Rundfahrt auf Platz Achtzehn ab. Für die einzige Podiumsplatzierung sorgte der Weißrusse Vasil Kiryienka als Ausreißer mit einem dritten Rang in Bagneres de Luchon. Nach zwei Jahren voller Triumphe war die 101. Tour de France ein einziges Desaster für Manager Dave Brailsford und sein Team

Tinkoff-Saxo: Während bei Sky nach dem Ausscheiden des Kapitäns alle Dämme brachen, konnte das Team von Manager Bjarne Riis den Ausfall von Contador bestens kompensieren. In der letzten Woche gewann der Pole Rafal Majka zwei Bergetappen und sicherte sich zudem das Bergtrikot. Für einen weiteren Etappenerfolg sorgte der Australier Michael Rogers. Contador selbst hätte als Zweiter in Geradmer beinahe noch für einen weiteren Sieg gesorgt.

Trek: Ein Etappensieg war dem US-Team nicht vergönnt. Dafür trug Jens Voigt bei seiner Abschieds-Tour zumindest für einen Tag das Bergtrikot, der Spanier Haimar Zubeldia erwies sich wieder einmal als die Zuverlässigkeit in Person und beendete die Frankreich-Rundfahrt auf einem sehr guen achten Platz. Fränk Schleck  fuhr eine ordentliche Tour und wurde Zwölfter, wogegen seinem Bruder Andy das Pech treu blieb. Der Tour-Sieger von 2011 musste nach einem Sturz schon in der ersten Woche vom Rad steigen. Am nächsten dran an einem Etappensieg war Fabian Cancellara, der in Mulhouse Zweiter hinter Solo-Sieger Tony Martin wurde.

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