--> -->
12.03.2014 | (rsn) – Dass Mannschaftszeitfahren eine ganz besondere Disziplin ist, die selbst erfahrene Radprofis nervös werden lässt, zeigte sich auch zum Auftakt der Fernfahrt Tirreno-Adriatico. „Keiner will der Schwächste sein“, schrieb etwa Robert Wagner (Belkin) in seinem Tagebuch auf radsport-news.com.
Selbst der 40-jährige Routinier Alessandro Petacchi (Omega Pharma Quick Step) war vor dem kollektiven Kampf gegen die Uhr angespannt wie selten. „Für ihn war es das erste Mannschaftszeitfahren in seiner 20-jährigen Profilaufbahn“, gab Teamkollege Mark Cavendish nach dem Rennen zu Protokoll.
Doch Cavendish, Petacchi und die anderen Omegas um Weltmeister Tony Martin sowie die Klassementfahrer Michal Kwiatkowski und Rigoberto Uran hatten auf der 18,5 Kilometer langen Strecke von Donoratico nach San Vincenzo ihre Nerven bestens im Griff und lagen am Ende deutliche elf Sekunden vor Orica-GreenEdge. Mit den Australiern hatte sich das belgische Team bei der letztjährigen Tour de France und bei den weltmeisterschaften in Florenz auf deutlich längeren Distanzen noch dramatische Duelle geliefert, die nach Hundertstel entschieden wurden.
„Die Zeitfahren, bei denen man sich im Rennen am besten fühlt, die gewinnt man normalerweise deutlich. Und heute haben wir uns super gefühlt, man hat die Anstrengung fast gar nicht gespürt“, sagte Cavendish, der sein Team ins Ziel führte und morgen im Blauen Trikot des Gesamtführenden auf die 2. Etappe gehen wird. Und Teamkollege Martin ergänzte. „Natürlich wollten wir gewinnen. Auf dem Papier waren wir das stärkste Team, wir hatten die perfekte Vorbereitung und haben unseren Plan perfekt umgesetzt. Ich war immer siegessicher“, sagte der Zeitfahrweltmeister.
„Das Boot ist im Hafen von Donoratico gelandet und hat acht Raketen in Richtung San Vincenzo gezündet", beschrieb Martins Sportliche Leiter Brian Holm recht martialisch den gelungenen Auftakt von Omega Pharma-Quick Step, das am Mittwoch gleich mehrere Ausrufezeichen setzte.
Nicht wirklich nach Plan lief das Zeitfahren für die Sky-Mannschaft, die mit dem Australier Richie Porte einen der Favoriten auf den Gesamtsieg stellt. Nur mit der sechstbesten Zeit überquerte die britische Formation den Zielstrich, so dass der Kapitän 27 Sekunden auf Kwiatkowski und Uran einbüßte.
„Wir hatten uns mehr vorgenommen und deshalb habe ich nach dem Rennen in enttäuschte Gesichter geschaut. Wir wollten sicherlich nicht so viel Zeit einbüßen, aber das Rennen um den Gesamtsieg ist noch nicht vorbei“, erklärte der Sportliche Leiter Dario Cioni. Der Italiener sieht in den nächsten Tagen nun vor allem die Omegas gefordert. „Sie müssen das Rennen kontrollieren und werden dabei sicherlich das eine oder andere Korn liegen lassen, während wir unsere Kräfte sparen können“, prognostizierte Cioni.
Enttäuscht war man auch bei Orica-GreenEdge. Vor dem Start hatte der Sportliche Leiter Matt White noch angekündigt: „Das Mannschaftszeitfahren ist für uns die wichtigste Etappe.“ Diese hätte man sicherlich gerne mit einem Sieg und der damit verbundenen Gesamtführung abgeschlossen. Doch gegen den bärenstarken Auftritt von martin, cavendish & Co. war diesmal kein Kraut gewachsen.
„Wir hatten eine super Fahrt, konnten nicht schneller fahren. Omega war einfach stärker“, erkannte der Südafrikanischer Daryl Impey an. White blieb nicht viel mehr, als schon auf Revanche zu sinnen. „Der Kampf mit Omega geht weiter", kündigte er an.
Recht zufrieden waren Alberto Contador und sein Tinkoff-Saxo-Team. Die dänische Mannschaft war zwar deutliche 24 Sekunden langsamer als die Sieger unterwegs, konnte dafür allerdings auf einige von Contadors schärfsten Konkurrenten wertvolle Zeit gutmachen.
„Ich habe ein gutes Ergebnis erwartet und das auch bekommen. Omega und Orica sind auf solche Rennen spezialisiert und für uns war es wichtig, vor unserem Hauptrivalen Richie Porte zu landen“, sagte Philippe Mauduit, Sportlicher Leiter bei Tinkoff-Saxo. Sein Kapitän ergänzte: „Natürlich hätten wir den Abstand zu Kwiatkowski und Uran gerne kleiner gehalten, aber dafür haben wir auf die anderen Teams Zeit gut gemacht“, so Contador zufrieden.
Bei seiner Rechnung vergaß der Spanier aber das Movistar-Team um Nairo Quintana, das als Dritter noch sechs Sekunden schneller unterwegs war als seine eigene Mannschaft. Und mit dem Kolumbianer wird sich Contador auf den Bergetappen noch heiße Auseinandersetzungen liefern müssen, um den zugegeben nur knappen Rückstand wettmachen zu können.
(rsn) – Nach dem Einzelzeitfahren beim Tirreno- Adriatico am Dienstag brachte es Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) mit einem kurzen Satz auf den Punkt: „Irgendwie ist momentan der Wurm drin“
18.03.2014Tirreno-Adriatico: Malori bejubelt den schönsten Sieg seines Lebens(rsn) - Mit den mehrfachen Weltmeistern Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) und Fabian Cancellara (Trek) sowie Olympiasieger Bradley Wiggins (Sky) standen beim abschließenden Zeitfahren der Fernfah
18.03.2014Riis sieht Contador auf Augenhöhe mit FroomeSan Benedetto del Tronto (dpa/rsn) - 555 Tage musste Alberto Contador auf einen Gesamtsieg bei einem Mehretappenrennen warten. Bei Tirreno-Adriatico hat er sich nun mit starken Vorstellungen in
18.03.2014Malori schlägt in San Benedetto Cancellara, Wiggins und Martin(rsn) – Adriano Malori (Movistar) hat im abschließenden Einzelzeitfahren des 49. Tirreno-Adriatico zugeschlagen und die versammelte Weltelite hinter sich gelassen. Der 26 Jahre alte Italiener entsc
18.03.2014Tony Martin will seinen Vorjahressieg wiederholen(rsn) – Der Gesamtsieger der Fernfahrt Tirreno-Adriatico steht schon vor dem abschließenden Einzelzeitfahren so gut wie fest. Zu groß ist der Vorsprung von Alberto Contador (Tinkoff Saxo) auf die
18.03.2014De Jongh einer von Contadors neuen Erfolgsfaktoren?(rsn) – Ist Steven de Jongh einer der maßgeblichen Faktoren in Alberto Contadors neuem Erfolgsrezept? Der Niederländer zeigt sich neben seiner Funktion als Sportlicher Leiter bei Tinkoff-Saxo seit
17.03.2014Tirreno-Adriatico: Cavendish muss um Etappensieg nicht kämpfen(rsn) – Quasi kampflos hat Mark Cavendish (Omega Pharma - Quick Step) auf der 6. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico gewonnen. Der Brite, dessen Team im Finale des 189 Kilometer langen Teilstück
17.03.2014Greipels Zug entgleist, Cavendish nutzt die Chance(rsn) – Mark Cavendish (Omega Pharma-QuickStep) hat beim 49. Tirreno-Adriatico die letzte Chance für die Sprinter genutzt und seinen zweiten Einzelsieg in dieser Saison gefeiert. Der Brite gewann
17.03.2014In seiner Geburtstags-Woche trumpft der Mann mit dem Bart auf(rsn) - Das Team Giant-Shimano ist ein reines Sprinter-Team? Denkste! Auf der 5. Etappe von Tirreno-Adriatico hätte die niederländische Equipe beinahe einen Tagessieg auf einer schweren Bergetappe g
16.03.2014Contador bringt die Konkurrenz zum Explodieren(rsn) – Am Samstag noch zögerte Alberto Contador (Tinkoff Saxo) bei seinem Sieg mit der Attacke zu lange, um bei Tirreno-Adriatico die Gesamtführung zu übernehmen. Auf der 5. Etappe der Fernfahr
16.03.2014Tirreno-Adriatico: Contador landet einen Doppelschlag(rsn) - Alberto Contador (Tinkoff Saxo) hat auf der 5. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico erfolgreich zum großen Schlag ausgeholt. Der Spanier gewann am Sonntag nach einer Attacke am vorletzten B
15.03.2014Tirreno-Adriatico: Kwiatkowski wankte, aber er fiel nicht(rsn) – Er geriet ins Wanken, aber er fiel nicht. Michal Kwiatkowski (Omega Pharma Quick Step) konnte auf der Königsetappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico zwar nicht den Attacken seiner schärfsten
(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat am Freitagnachmittag in einer Presseaussendung auf Gerüchte über die Verschiebung der Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda reagiert. Zwei belgische Zeitun
31.01.2025Hirschi und Alaphilippe als Entwicklungsbeschleuniger(rsn) – In der Schweiz bewegt sich etwas. Und zwar in die richtige Richtung. Gleich zwei eidgenössische Teams begehren auf, wollen ihre Zeit als Zweitdivisionäre hinter sich lassen und streben nac
31.01.2025Christen-Brüder am Coll Soler im Sturzpech(rsn) – Nachdem Jan Christen (UAE Team Emirates –XRG) bereits zum Auftakt der Mallorca Challenge seinen ersten Saisonsieg eingefahren hatte, war der 20-jährige Schweizer bei der Trofeo Serra Tram
31.01.2025Die Mixed Staffel liefert zu wenig Ertrag für den Aufwand(rsn) – Zum vierten Mal in Folge begannen die Cyclocross-Weltmeisterschaften mit einer Mixed Staffel. Nach dem Testlauf 2022 in Fayetteville / USA, wo damals noch jeweils zwei Athletinnen und zwei A
31.01.2025Hirschi gibt Stork Grünes Licht für den ersten Profisieg(rsn) – Florian Stork (Tudor) hat am dritten Tag der Mallorca Challenge zugeschlagen und bei der Trofeo Serra Tramuntana (1.1) seinen ersten Profisieg eingefahren. Der 27-jährige Deutsche setzte si
31.01.2025Pidcock stürmt im Grünen Trikot zum zweiten Etappensieg(rsn) – Nach einem weiteren überlegenen Auftritt hat Tom Pidcock (Q36.5) den Gesamtsieg bei der 5. AlUla Tour (2.1) vor Augen. Der 25-jährige Brite entschied die 4. Etappe über 140,9 Kilometer vo
31.01.2025Großbritannien holt mit Bäckstedt und zwei Junioren WM-Titel(rsn) – Großbritannien hat sich für die denkbar knappe Sprintniederlage und Silber im Vorjahr revanchiert und bei der Cross-Weltmeisterschaft in Liévin im Teamwettbewerb die erste Goldmedaille ge
31.01.2025Hofer könnte für Österreich Cyclocross-Geschichte schreiben(rsn) - Ein Österreicher als Mitfavorit beim Cyclocross, das klingt fast so als würde ein Belgier zu den heißesten Kandidaten beim Abfahrtsrennen in Kitzbühel zählen. Doch mit Valentin Hofer kann
31.01.2025Fünf der auf Mallorca verletzten Bahnfahrer wieder in Deutschland(rsn) – Von den sechs deutschen Bahnradsportlern der Ausdauer-Nationalmannschaft, die zu Wochenbeginn im Training auf Mallorca von einem Auto erfasst und schwer verletzt wurden, sind fünf inzwische
31.01.2025Das Programm der Cyclocross-Weltmeisterschaften von Liévin(rsn) – In sieben Wettbewerben an drei Tagen werden bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften (31. Januar – 2. Februar) in Liévin im Norden Frankreichs Medaillen vergeben. Den Anfang macht dabei
31.01.2025Meisen bittet zum letzten Tanz, Benz mit Medaillenchance(rsn) – Sieben Rennen werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft (31. Januar - zum 2. Februar) im nordfranzösischen Liévin ausgetragen. An sechs davon werden auch deutsche Athletinnen und Athlete
31.01.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d