Vorschau 44. Etoile de Bessèges

Für Degenkolb und Drucker die Chance zur Wiedergutmachung

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John Degenkolb (Giant-Shimano) startet beim GP la Marseillaise in die Saison. | Foto: Cor Vos

05.02.2014  |  (rsn) – Nach seinem verpatzten Sprint am Sonntag beim GP la Marseillaise (1.1) hat John Degenkolb (Giant-Shimano) bei der am heutigen Mittwoch beginnenden Rundfahrt Etoile de Bessèges (5. - 9. Februar/2.1) die Chance zur Wiedergutmachung.

Vor allem die ersten drei Etappen dürften etwas für den Frankfurter sein, denn  die Finals führen über flache Rundkurse. Zuvor warten allerdings einige Anstiege. Auf der 1. Etappe von Bellegarde nach Beaucaire muss etwa die Côte de la Tour (2. Kat.) zwei Mal überfahren werden, das letzte Mal jedoch schon 54 Kilometer vor dem Ziel.

Ein ähnliches Szenario gibt es am zweiten Tag, wenn das Peloton sich auf die knapp 150 Kilometer lange Fahrt von Nîmes nach Saint Ambroix begibt. Auch hier stehen in der ersten Rennhälfte zwei Anstiege der 2. Kategorie an, ehe es auf den Rundkurs geht, auf dem kurz nach der Zieldurchfahrt ein kleiner Anstieg, der nicht als Bergwertung klassifiziert ist, gemeistert werden muss.

Auf der 3. Etappe, die über 153 Kilometer rund um Bessèges führt, steht mit dem Col de Treys immerhin ein Anstieg der 1. Kategorie im Programm, der gleich drei Mal zu befahren ist. Allerdings ist es auch hier von der letzten Überquerung bis ins Ziel noch recht weit, nämlich 57 Kilometer.

Degenkolb wird sich unter anderem mit dem Überraschungssieger des GP la Marseillaise, Kenneth Vanbilsen (Topsport Vlaanderen), messen müssen. „Ich möchte zeigen, dass mein Sieg kein Zufall war", kündigte der Belgier selbstbewusst an.

Aber auch die Franzosen wie Nacer Bouhanni (FDJ.fr), Romain Feillu (Bretagne Seche) und Bryan Coquard (Europcar), im letzten Jahr Etappensieger, wollen beim Heimspiel glänzen und ihre ersten Saisonerfolge verbuchen. Gleiches gilt für den Weißrussen Yauheni Hutarovich (Ag2r) sowie den Luxemburger Jempy Drucker (Wanty Groupe Gobert), für den es zum Auftakt in Marseille ebenfalls nicht nach Wunsch gelaufen war.

Samuel Dumoulin (Ag2r), am Wochenende immerhin Dritter zum französischen Saisonauftakt, zählt mit drei Etappen- und einem Gesamtsieg  zu den erfolgreichsten Bessèges-Startern. Dennoch wird sich der kleine Franzose beim diesmal eher auf Etappen als auf die Gesamtwertung konzentrieren. Denn die Rundfahrt endet am Sonntag mit einem zehn Kilometer langen Einzelzeitfahren, wobei die letzten knapp drei Kilometer bis zu 16 Prozent steil bergauf führen.

Und auch am Tag zuvor sind Kletterfähigkeiten gefragt. Auf der 156 Kilometer langen Etappe von Goudargues nach Laudun nämlich liegt das Ziel kurz hinter der bis zu 20 Prozent steilen Mur du Laudun. Das könnte dem Franzosen Jerôme Coppel (Cofidis), dem Gesamtsieger von 2012, in die Karten spielen. Aber auch dessen estnischer Teamkollege Rein Taaramae ist ein Top-Ergebnis im Gesamtklassement zuzutrauen.

Zu den schärfsten Widersachern des Cofidis-Duos zählen der Belgier Maxime Monfort und der Franzose Tony Gallopin (beide Lotto-Belisol). „Beide fahren hier auf Gesamtwertung“, kündigte der Sportliche Leiter Marc Wauters an. Gleiches gilt für den Spanier David Arroyo (Caja Rural), den Italiener Manuel Bongiorno (Bardiani CSF) und die Franzosen Jerôme Cousin (Europcar/Zweiter des Vorjahres), Maxime Bouet (Ag2r) und Arthur Vichot (FDJ.fr). Der Französische Meister erwischte als Fünfter beim GP la Marseillaise ebenfalls einen guten Start in die Saison.

Sein Landsmann und Teamkollege Jérémy Roy möchte seinen vierten Platz aus dem Vorjahr verbessern. „Gerade das Zeitfahren am Sonntag ist ein großes Ziel für ihn“, kündigte Roys Sportlicher Leiter Franck Bouyer an. Dagegen fehlt Titelverteidiger Jonathan Hivert. Sein neues Team Belkin, zu dem der Franzose Ende 2013 wechselte, steht nicht am Start. 

Die Etappen:

1. Etappe, 5. Februar: Bellegarde - Beaucaire, 154,5 km
2. Etappe, 6. Februar: Nîmes - Saint-Ambroix, 149,3 km
3. Etappe, 7. Februar: Bessèges - Bessèges, 152,6 km
4. Etappe, 8. Februar: Goudargues - Laudun, 156,3 km
5. Etappe, 9. Februar: Alès - Alès, 10,7 km, EZF

Die Teams:

Ag2R, FDJ.fr, Lotto Belisol, Europcar, Giant-Shimano, Bretagne - Seche Environnement, Wanty - Groupe Gobert, CCC Polsat Polkowice, Cofidis, Caja Rural, Colombia, Topsport Vlaanderen, Bardiani CSF, Wallonie – Bruxelles, BigMat - Auber 93, Roubaix Lille Metropole, LPM - Team La Pomme Marseille 13, An Post - Chain Reaction, Verandas Willems, Itera - Katusha

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