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01.09.2013 | (rsn) - Viel ist passiert und es ist höchste Zeit, mal wieder darüber zu berichten. Nach der Österreich-Rundfahrt waren meine Kräfte ziemlich erschöpft. Daher nahm ich anschließend etwas raus, um wieder einen neuen und gezielten Aufbau zu starten.
So verging fast ein ganzer Monat, in dem ich kein Rennen mehr fuhr. Meine zweite Saisonhälfte begann dann nicht wie üblich in Europa, sondern in Amerika mit der Tour of Elk Grove, gefolgt von der Tour of Utah. Die dreitägige Tour of Elk Grove lief sehr gut. Angesichts von zwei Tagessiegen und dem Gesamtsieg für unseren Kapitän Elia Viviani war die Stimmung natürlich dementsprechend.
Anschließend ging es sofort weiter nach Utah. Nach nur einem Tag Pause, den wir überwiegend im Flugzeug und im Auto verbrachten, begann das Rennen – und war eine ganz spezielle Herausforderung, da wir die ganze Zeit in einer Höhe zwischen 1500 und 3200 Metern fahren mussten.
Den Höhenunterschied merkte ich schon sehr deutlich, denn schon bei geringer Anstrengung hatte ich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Gleich die erste Etappe wurde auf 3000 Metern gestartet. Das Rennen selber wurde durch Orica-Greenedge gut kontrolliert, so dass bis einem Kilometer vor dem Ziel noch alles zusammen war. Als Greg Van Avermaet dann attackierte, versuchte ich, zu ihm hin zu springen, aber leider fehlte leider ein Stück bis zu seinem Hinterrad. Trotz dieses Kraftaufwands kam ich noch auf Platz elf ins Ziel. Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Auch die 2. Etappe wurde trotz einiger schwerer Bergen eher kontrolliert gefahren, so dass nach dem letzten Berg klar war, das die Entscheidung erst auf den letzten Metern fallen würde. Diesmal versuchte ich mich im Sprint. Die Hinterräder der Favoriten Matthews und Van Avermart waren heiß umkämpft, was mich dazu zwang, sehr früh in den Wind zu gehen. Am Schluss sprang für mich ein vierter Platz bei heraus, meine beste Saisonplatzierung dieses Jahr!
Natürlich hätte ich viel lieber einen Podestplatz erreicht, aber so geht es wohl jedem, der Vierter wird. Die Form war auf jeden Fall da und ich reiste nach der Rundfahrt mit gutem Gefühl wieder nach Hause.
Dort stand eine Woche Training an und anschließend das Rennen Dutch Valley in Holland. Dort war wieder viel Arbeit gefordert. Wir mussten eine 14-köpfige Spitzengruppe in Schach halten, um einen Spurt für Elia Viviani zu ermöglichen. Mit viel Kraftaufwand gelang uns das auch, so dass Elia dort seinen fünften Saisonsieg feiern konnte.
Als ein persönliches Highlight standen für mich noch die Vattenfall Cyclassics in Hamburg auf dem Plan. Für mich ein sehr wichtiges Rennen, da es mir eine der wenigen Chancen bietet, mich in Deutschland gut zu präsentieren. Mit fast 250 Kilometern Länge sind die Cyclassics allerdings alles andere als ein einfaches Rennen. Meine Aufgabe bestand darin, am Waseberg dafür zu sorgen, dass wir, sollte es dort zu einer größeren Spitzengruppe kommen, vertreten sind.
Das gelang mir dann auch auf der zweiten Runde, als sich eine größere Gruppe vom Feld löste. Unser Vorsprung war allerdings nie groß genug, als dass wir hätten durchkommen können. So wurde die Gruppe recht zügig wieder eingeholt. Auf den letzten Kilometern setzte ich noch einmal all meine Kraft ein, um unseren Sprinter Elia Viviani in eine gute Position zu fahren.
Ich denke, der Auftakt zur zweiten Saisonhälfte ist mir sehr gut gelungen und meine Form ist auch gut. Jetzt heißt es, das Niveau weiterhin zu halten oder sogar noch ein wenig zu steigern.
Bis demnächst
Euer Michel
Michel Koch absolviert seine erste Profisaison. Der 21 Jahre alte Cottbuser fuhr in den vergangenen Jahren beim LKT Team Brandenburg und empfahl sich in der abgelaufenen Saison unter anderem mit dem Sieg in der U23-Bundesliga-Gesamtwertung. Im Herbst unterschrieb Koch einen Zweijahresvertrag beim italienischen Cannondale-Team von Peter Sagan und Ivan Basso. In seinem Blog auf Radsport News wird er über die ganze kommende Saison hinweg von seinen Erlebnissen und Erfahrungen als Neoprofi berichten.
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