Kommentare zum positiven EPO-Test des Italieners

Giro-Chef Acquarone: „Di Luca hat ein Drogenproblem"

Foto zu dem Text "Giro-Chef Acquarone: „Di Luca hat ein Drogenproblem
Danilo Di Luca ist erneut positiv getestet worden. | Foto: ROTH

25.05.2013  |  (rsn) - Der neuerliche Fall Di Luca schlägt im Radsport hohe Wellen. Zahlreiche Kollegen des Italieners, aber auch Teamchefs und Offizielle meldeten sich zu Wort und kommentierten die positive EPO-Probe, die bei Di Luca am 29. April genommen wurde. Radsport News hat eine Auswahl zusammengestellt:

Vincenzo Nibali (Astana): „Die Neuigkeiten über Danilo Di Luca sind sehr schlecht, denn es sind immer wir, die Fahrer, die den Preis für solche Dinge zahlen. Wir werden sehen, was passiert. Es gibt ja repräsentative Gremien wie die Vereinigung der Italienischen Radprofis, die bei solchen Dingen in Aktion treten.“

Michele Acquarone (Giro d’Italia-Direktor): „Ich bin wütend, weil ich denke ‚Wie kann ein Fahrer oder eine Person seines Alters so dumm sein und nicht verstehen, dass die Musik sich geändert hat. Wenn mir jemand in die Augen schaut und mir erklärt ‚Ich habe einen Fehler gemacht, ich habe verstanden und werde keinen weiteren Fehler mehr machen’, dann glaube ich ihm. Wenn er dann aber doch einen weiteren Fehler macht, bedeutet es, dass er ein Drogenproblem hat. Wenn er sich selbst nicht mehr stoppen kann, benötigt er definitiv Hilfe.“

André Greipel (Lotto Belisol): „Di Luca! Doping ist im Radsport verschwunden, aber nicht in Deiner Welt des Radsports! Null Toleranz für Betrüger! Ich hoffe, dass du nie mehr in den Radsport zurückkommst.“

Geraint Thomas (Sky): „Di Luca, welch ein komplettes Arschloch! Von diesem Tag an lebenslange Sperren für EPO- und Blutdoper! Holt Sie raus und haltet sie aus!“

Simon Geschke: (Argos-Shimano): „Ich finde, das ist ein gutes Beispiel dafür, dass es Sinn macht, bei Vergehen wie EPO-Doping und Ähnlichem schon beim ersten positiven Test lebenslang zu sperren. Schade, dass es immer noch Teams gibt, die solche Fahrer wie Di Luca aufnehmen und ihnen ermöglichen, bei den größten Rennen am Start zu stehen. Es gibt genug Fahrer die den Giro gern fahren würden, einen Danilo di Luca würde da niemand vermissen.“

Luca Scinto (Di Lucas Teamchef): „Er ist verrückt, ein Vollidiot, er sollte sich behandeln lassen. Wir haben ihm eine zweite Chance gegeben, der Sponsor hat ihm vertraut, und so zahlt er das zurück.

Dave Brailsford (Sky-Teammanager): „Das ist natürlich eine riesige Dummheit. Da bleibt einem der Mund offen. Es ist schade, dass die alte Generation nichts gelernt hat.“

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