18. Tour de Langkawi: Italiener gewinnt 7. Etappe

Guardini macht das Dutzend voll

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Andrea Guradini (Astana) hat die 7. Etappe der 18. Tour de Langkawi gewonnen. | Foto: ROTH

27.02.2013  |  (rsn) – Sechs Tage musste Andrea Guradini (Astana) bei der 18. Tour de Langkawi (2.HC) warten, ehe er seiner imponierenden Siegesserie aus den vergangenen beiden Jahren einen weiteren Erfolg hinzufügen konnte. Am Mittwoch nun aber gewann der 23 Jahre alte Italiener die 7. Etappe der Rundfahrt durch Malaysia und sicherte sich damit nicht nur seinen insgesamt zwölften Tagessieg bei der Tour de Langkawi, sondern auch seinen ersten Sieg im Trikot seines neuen Teams, dem er sich Ende 2012 angeschlossen hatte.

Guardini ließ nach 149,8 Kilometern von Kuantan nach Dungun im Massensprint seinen Landsmann Francesco Chicchi (Vini Fantini) und den Litauer Aidis Kruopis (Oricga-GreenEdge) hinter sich .

„Es war so schwer für mich, meinen ersten Saisonsieg einzufahren”, sagte Guardini, der bei seinem bisherigen beiden Renneinsätzen bei der Tour Down Under und der Katar-Rundfahrt leer ausgegangen war. „Aber nach dem heutigen Tag bin ich glücklich und entspannt. Mein ganzes Team und ich sind voller Energie und sehr motiviert.“

Platz vier ging an dessen australischen Teamkollegen Allan Davis, Fünfter wurde der Brite Andrew Fenn (Omega Pharma-Quick Step) vor den beiden Australiern Steele Von Hoff (Garmin-Sharp) und Graeme Brown, der beim Blanco Team für den zweifachen Etappengewinner Theo Bos einspringen muss. Der Niederländer musste wegen einer Erkrankung nach der Königsetappe das Rennen aufgeben.

Platz acht belegte der Franzose Bryan Coquard (Europcar), gefolgt vom Japaner Taiji Nishitani (Aisan) und dem Australier Rico Rogers (Synergy Baku). Der ehemalige Deutsche U23-Meister Fabian Schnaidt (Champion System) kam nicht über Platz 46 hinaus.

An der Spitze des Gesamtklassements blieb alles beim alten. Der Kolumbianer Julian David Arredondo (Nippo-De Rosa) führt weiter mit 1:15 Minuten Vorsprung auf den Niederländer Pieter Weening (Orica-GreenEdge). Auf Rang drei folgt der Spanier Sergio Pardilla (MTN Qhubeka/+2:10).

Guardini führt die Punktewertung vor dem Malaysier Anuar Manan (Synergy Baku) an. Das Bergtrikot trägt der Chinese Wang Meiyin (Hengxiang), der die Etappe zu den Cameron Highlands gewonnen hatte. Die Teamwertung führt der südafrikanische Zweitdivisionär MTN Qhubeka mit neun Minuten Vorsprung auf das iranische Tabriz Petrochemical-Team an.

Wurde die 6. Etappe noch im strömenden Regen ausgetragen, so mussten die Fahrer diesmal nur Schauer in ihr Kalkül mit einbeziehen. Davon ließ sich allerdings Travis Meyer (Orica GreenEdge) nicht abhalten. Der Australier wagte am dritten Tag in Folge einen Ausreißversuch und wurde dabei vom Franzosen Cyrille Gautier (Europcar) begleitet.

Als der Vorsprung des Duos bei Kilometer 30 auf rund vier Minuten angewachsen war, übernahm Arredondos Team im Feld die Verantwortung. Doch zunächst wuchs der Rückstand weiter an – erst als er sieben Minuten betrug, machten die Verfolger ernst. Nippo-De Rosa erhielt schließlich Unterstützung durch Astana und Omega Pharma – Quick-Step, wodurch der Abstand bei Kilometer 80 auf unter zwei Minuten gesunken war. Schon vor dem letzten Zwischensprint bei km 122,6 waren die Ausreißer wieder gestellt. Hinter Arredondos Teamkollegen Mauro Richeze und Manan sicherte sich Weening als Dritter noch eine Bonussekunde – wodurch sich sein Rückstand auf das Gelbe Trikot auf 1:15 Minuten verringerte.

Auf den letzten 15 Kilometern schickten auch Chicchi, Kruopis und Guardini ihre Helfer nach vorn, so dass OPQS, Astana, Orica-GreenEdge und Vini Fantini das Feld ins Finale hinein führten. Im Massensprint trat Guardini als Erster an, Chicchi war kurzzeitig eingebaut und konnte deshalb seinem Landsmann, den er auf der 3. Etappe noch geschlagen hatte, nicht folgen.

„Ruslan Tleubayev hat mich bis zu den letzten 500 Metern gebracht. Der Wind kam von rechts, also blieb ich hinter dem GreenEdge-Fahrer”, schilderte Guardini das Finale. „Ich habe meinen Sprint 200 Meter vor dem Ziel auf der linken Seite gestartet, auf der vor dem Wind geschützten Seite. Es war eine perfekte Position, ein perfektes Timing und ein perfekter Sieg”, strahlte der Astana-Kapitän im Ziel.

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