18. Tour de Langkawi: Kolumbianer gewinnt Königsetappe

Arredondo erobert in den Genting Highlands Gelb

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Julian David Arredondo von kleinen japanischen Nippo-De Rosa-Team hat auf der Königsetappe der 18. Tour de Langkawi (2.HC) das Gelbe Trikot erobert. | Foto: ROTH

25.02.2013  |  (rsn) – Julian David Arredondo von kleinen japanischen Nippo-De Rosa-Team hat auf der Königsetappe der 18. Tour de Langkawi (2.HC) das Gelbe Trikot erobert. Der 24 Jahre alte Kolumbianer triumphierte am Montag nach 108 Kilometern von Proton zur Bergankunft in den Genting Highlands als Solist mit 26 Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Pieter Weening (Orica-GreenEdge). Dritter wurde sein Landsmann Niño Corredor (RTS/+0:44), im vergangenen Jahr Dritter der Gesamtwertung.

„Das ist ein sehr wichtiger Sieg für uns, denn wir sind nur ein kleines Team“, sagte Arredondo nach seinem bisher größten Sieg. „Für uns als asiatisches Team ist es einfach unglaublich, die schönste Etappe des Rennens hier zu gewinnen. Ein Traum ist wahr geworden“, so der neue Träger des Gelben Trikots, der im Schlussanstieg der Ehrenkategorie attackiert und alle seine Konkurrenten abgeschüttelt hatte. Trotz seiner beeindruckenden Leistung vergaß Arredondo seine Teamkollegen nicht. „Ich muss mich bei allen bedanken. Das ist ein sehr großer Sieg für uns“, sagte er.

Mit 1:05 Minuten Rückstand kam der Spanier Sergio Pardilla (MTN Qhubeka) ins Ziel, gefolgt vom US-Amerikaner Peter Stetina (Garmin – Sharp/+1:28)) und dem Iraner Amir Kolahdozhagh (Tabriz Petrochemical/+1:44) .

Der Chinese Wang Meijin (Hengxiang), der nach seinem Sensationssieg in den Cameron Highlands - wo Arredondo bereits Platz zwei belegte - das Gelbe Trikot getragen hatte, büßte mehr als fünf Minuten auf Arredondo ein und fiel im Gesamtklassement auf den fünften Platz zurück, 2:40 Minuten hinter dem Tagessieger, der wiederum 1:22 Minuten Vorsprung auf Weening aufweist. Pardilla hat als neuer Gesamtdritter bereits 2:10 Minuten Rückstand, Stetina folgt auf Rang vier (+2:33).

Da in den vergangenen drei Jahren der Gewinner der Genting-Etappe auch immer die Gesamtwertung für sich entschied, dürfte Arredondo nun auch beste Chancen auf seinen ersten Sieg in einem Mehretappenrennen besitzen, zumal die restlichen Etappen zu eienr Angelegenheit für die Sprinter werden dürften. Er würde in Malaysia auch die Erfolgsserie der Südamerikaner fortsetzen, die die vergangenen vier Ausgaben unter sich ausmachten.

Bei nervösem Beginn und nach vielen vergeblichen Attacken ließ das Feld auf der kürzesten und schwersten Etappe der diesjährigen Tour de Langkawi nur Travis Meyer (Orica GreenEdge) ziehen. Der frühere Australische Meister zog nach rund 20 Kilometern davon und fuhr zeitweise mit neun Minuten Vorsprung vor dem Feld. Für das Gelbe Trikot stellte Meyer trotzdem keine Gefahr dar, denn sein Rückstand auf Wang betrug mehr als zwölf Minuten.

Das Team des Gesamtführenden führte die Verfolger an und unterstützt von der französischen Europcar-Equipe um Pierre Rolland war der Ausreißer im unteren Teil des Schlussanstiegs gestellt. In einer bis zu 15 Prozent steilen Passage bildete sich eine nn rund 50 Fahrer starken Spitzengruppe, in der das Gelbe Trikot isoliert war.

Wang versuchte mit aller Macht, seine Position in der immer kleiner werdenden Gruppe zu behaupten, doch als die auf rund 20 Ffahrer – darunter alle Favoriten – geschmolzen war, konnte das Gelbe Trikot das Tempo nicht mehr mitgehen.

Auf den letzten fünf Kilometern griff Weening an, nur Arredondo konnte dem Niederländer folgen und sogar eine Gegenattacke setzen. Als es auf die letzten zwei Kilometer ging, hatte der Kolumbianer rund eine halbe Minute an Vorsprung herausgefahren und hielt diesen bis ins auf 1.679 Metern Höhe gelegene Ziel.

„Ich habe mich den wirklich gut gefühlt und als wir noch rund zehn Mann an der Spitze waren, wollte ich einen Zielsprint vermeiden und versuchte zu attackieren“, sagte Weening im Ziel. „Arredondo konnte mir folgen. Er war zu stark für mich”, sagte der 31-Jährige, der aber mit seinem zweiten Platz zufrieden war. „Meine Form stimmt. Es ist noch früh in der Saison. Ich bin glücklich”, so Weening.

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