Zwei Attacken im Finale

Fast hätte Gerolsteiner die Sprinter überrascht

Von Matthias Seng

02.08.2006  |  Team Gerolsteiner versuchte auf der 1. Etappe der Deutschland-Tour aus der Not eine Tugend zu machen. Da die Eifel-Equipe keinen klassischen Sprinter im Aufgebot hat, versuchten im Finale zuerst Stefan Schumacher und später Sebastian Lang ihr Glück mit Ausreißversuchen. Beide Attacken sahen zunächst vielversprechend aus, blieben aber erfolglos.

„Der kleine Anstieg sieben Kilometer vor dem Ziel war leider zu kurz, um einen ordentlichen Vorsprung heraus zu fahren“, meinte Schumacher, der am Fuße des Hügels sofort attackiert hatte, „aber einen Versuch war es allemal wert. Ich habe die Rundfahrt noch lange nicht abgehakt.“

Gerade als „der andere Schumacher“ etwa zwei Kilometer vor dem Ziel vom jagenden Feld wieder eingeholt wurde, attackierte Sebastian Lang, der heute das gepunktete Bergtrikot trug. „Das Loch war da nach meiner Attacke“, schilderte der deutsche Zeitfahrmeister die Situation. “Wenn sich die Sprinterteams belauert hätten, wäre das meine Chance gewesen. Wichtig ist, das man es versucht, auch wenn es nicht immer klappen kann.“

Der Teamchef war mit den Versuchen seiner Fahrer sehr zufrieden: „Die Jungs haben das so umgesetzt, wie wir es besprochen haben“, so Hans-Michael Holczer. „Wir wollten den Sprintern das Finale so sauer wie möglich machen, das ist gelungen. Die Form ist bei allen da, die nächsten Tage werden spannend.“ Und vielleicht kommt einer aus der cyan-blauen Phalanx dann auch durch.

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