Streckenvorschau auf die 107. Ausgabe

Rund um Köln so kurz wie nie - und sprinterfreundlich

Von Sebastian Lindner

Foto zu dem Text "Rund um Köln so kurz wie nie - und sprinterfreundlich "
| Grafik: Veranstalter

16.05.2025  |  (rsn) – Von den 300 Kilometern, die in den 1920er Jahren mal kurzzeitig Mode waren, hat sich Rund um Köln längst verabschiedet. Aber auch die 200er Marke, die in jüngster Vergangenheit noch gerissen wurde, knackt die 107. Auflage des deutschen Klassikers nicht. Rund um Köln 2025 (1.1) ist mit 181 Kilometern so kurz wie nie zuvor. Alle charakteristischen Schlüsselstellen bleiben aber im Programm.

Los geht es am Holzmarkt am Köln direkt am Ufer des Rheins, der dann in östlicher Richtung überquert wird. Vorbei am Flughafen Köln Bonn führt die Strecke ins Bergische Land, wo sich der Großteil des Rennens abspielen wird. Der Kurs ist ein leichtes Auf und Ab. Der erste größere Anstieg in Ferrenberg mit bis zu 15 Prozent war im letzten Jahr erst später Teil der Strecke, ist diesmal aber die erste Bergwertung, knapp 40 Kilometer sind dann gefahren. 

Danach geht es weiter zum Agathaberg, dem nördlichsten, mit 372 Metern über dem Meeresspiegel höchsten und gleichzeitig auch steilsten Punkt von Rund um Köln. Bis zu 27 Prozent soll der nur 900 Meter lange Stich steil sein. Er ist insgesamt zweimal zu absolvieren, letztmals nach 125 Kilometern.

Das Profil von Rund um Köln 2025 | Grafik: Veranstalter

Ob das reicht, um das Feld auseinanderzufahren? “Die Strecke kommt Teams entgegen, die sprintstarke Fahrer in ihren Reihen haben“, glaubt zumindest Nils Politt, der mit der Deutschen Nationalmannschaft an den Start geht und nicht davon ausgeht, seinen Solosieg von 2022 wiederholen zu können. Insgesamt müssen rund 1850 Höhenmeter absolviert werden. Die reichen heutzutage kaum noch, um einen halbwegs bergfesten Sprinter aus den Socken zu fahren.

Vor allem nicht, wenn die letzten 20 Kilometer wieder flach sind. Davor warten in kurzer Abfolge zwar noch die Bergwertungen in Sand sowie der gepflasterte Anstieg hinauf zum Schloss Bensberg, doch auch die erwiesen sich in den beiden letzten Jahren als zu kurz, um die Sprinter abzuschütteln.

Der Weg zurück durchs Kölner Stadtgebiet in den Rheinauhafen weist dann kaum mehr Gelegenheiten auf, um einen Unterschied zu machen. Gerade und breite Straßen machen es dem Feld leicht, mögliche Ausreißer im Blick zu halten und zurückzuholen.

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