Erstes Gravel-Saisonhighlight am Wochenende

Unbound: Schiff, Betz, Breuer und Co. jagen den Sieg

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Das Fahrerinnenfeld auf einer der langen, welligen Schottergeraden beim Unbound Gravel. | Foto: Lifetime Unbound Gravel

01.06.2024  |  (rsn) – Emporia im US-Bundesstaat Kansas ist dieser Tage wieder das Mekka der Gravel-Szene. Auch wenn die UCI-Weltmeisterschaften erst Anfang Oktober in Belgien ausgetragen werden, findet in der 25.000-Seelen-Gemeinde rund 150 Kilometer südwestlich von Kansas City am Wochenende das wohl prestigeträchtigste Gravel-Event der Saison statt: Unbound.

Fünf Rennen über 25, 50, 100, 200 und 350 Meilen stehen dabei auf dem Programm, wobei das Hauptevent jenes über 202,8 Meilen, also rund 327 Kilometer ist. Dort stehen die prominentesten Namen am Start des Eliterennens bei Frauen und Männern – und auch Titelverteidigerin Carolin Schiff ist wieder mit von der Partie, genau wie die Vorjahreszehnte Jade Treffeisen, die 2022 bereits WM-Vierte in Italien war.

Dritte und vierte deutsche Starterin über 200 Meilen sind Sarah Diekmeyer und Rosa Klöser, wobei letztere in Kopenhagen wohnt und als Dänin in der Startliste steht. Dazu kommen die Österreicherin Anna Kollmann-Suhr und die beiden Schweizerinnen Annabel Fisher und Karolina Migon, die zuletzt das Traka 360 in Spanien gewann und dort in der Siegerinnenliste nun auf Schiff folgt.

Sie treffen auf die Argentinierin Sofia Gomez Villafane, die 2022 gewann und im vergangenen Jahr hinter Schiff auf Rang zwei fuhr, sowie Lauren De Crescenzo aus den USA – Siegerin 2021 und Zweite 2022 – und die Vorjahresdritte Sarah Sturm (USA). Außerdem ist auch die Niederländerin Geerike Schreurs zu beachten, die ihr Debüt beim Unbound gibt und beim Traka Zweite wurde. Fans des Straßenradsports kennen außerdem Tiffany Cromwell (Australien) vom Team Canyon – SRAM.

Voss und Schönberger treffen auf viele Ex-WorldTour-Kollegen

Im 200-Meilen-Rennen der Männer ist Titelverteidiger Keegan Swenson, der 2022 bereits Zweiter war, sicher wieder einer der Top-Favoriten. Doch das Elite-Feld ist sehr eng gestaffelt. So sind zahlreiche ehemalige WorldTour-Straßenasse beim Schotter-Klassiker am Start, der einst als 'Dirty Kanza' bekannt wurde: Laurens ten Dam, Niki Terpstra, Lachlan Morton, Chad Haga, Alex Howes, Ian Boswell, Thomas Dekker, Nathan Haas, Daniel Oss, Jan Bakelants, Ted King, Freddy Ovett, Nicolas Roche, Greg van Avermaet, Ivar Slik, Peter Stetina und Petr Vakoc, um nur einige der internationalen Ex-Straßen-Asse zu nennen. Dazu kommt auch ein aktueller Top-Crosser, Joris Nieuwenhuis aus der Niederlande.

Für einige der große Top-Favorit ist aber der amtierende Gravel-Weltmeister Matej Mohoric. Der Slowene ist weiterhin in der WorldTour auf der Straße unterwegs und soll am 29. Juni für Bahrain Victorious auch bei der Tour de France am Start stehen. In den letzten Wochen seit seinem Aus bei der Flandern-Rundfahrt aber bereitete er sich auf Unbound vor, um dort zu triumphieren.

Betz und Breuer fahren die XL-Distanz

Aus deutschsprachiger Sicht ist die 142 Mann umfassende Starterliste zwar in der Breite nicht besonders groß aufgestellt, dafür aber in der Spitze interessant: Neben Paul Sandmann hält der letztjährige Traka-Sieger Paul Voss bei seinem dritten Unbound-Start die deutsche Fahne hoch und für Rot-Weiß-Rot gehen Sebastian Schönberger sowie die Mountainbike-Legende Alban Lakata an den Start. Dazu kommt der Schweizer Konny Looser.

Abseits des 200-Meilenrennens gehören aber auch über die Mammutdistanz von 350 Meilen zwei Deutsche zu den Favoriten: Svenja Betz bestreitet das XL-Rennen bei den Frauen als einzige Deutschsprachige. Bei den Männern sind die Schweizer Elias Ortiz und David Tschan, der Österreicher Adam Durica und die beiden Deutschen Marius Karteusch und Sebastian Breuer am Start. Letzterer könnte das XL-Event sogar gewinnen.

Sowohl die 200- als auch die 350-Meilen-Rennen laufen über den gesamten Samstag und werden am späten Abend beziehungsweise in der Nacht zum Sonntag - deutscher Zeit - zu Ende gehen. Zwischenzeiten von allen Checkpoints gibt es hier!

Ein Live-Tracking speziell der 350-Meilen-Athleten und -Athletinnen gibt es hier!

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