--> -->
12.10.2025 | (rsn) – Bei den letzten beiden Gravel-WMs musste der Belgier Florian Vermeersch mit der Silbermedaille zufrieden sein, am Sonntag klappte es in Limburg endlich mit der Goldmedaille. Der UAE-Profi setzte sich am letzten Anstieg von seinem Begleiter Frits Biesterbos (Niederlande) ab. Der sicherte sich Silber vor dem Slowenen Matej Mohoric. Platz vier ging an den Belgier Floris van Tricht vor dem Schweizer Felix Stehli und dem Brite Tom Pidcock.
Mit der im Jahr 2000 von Johan Museeuw bei dessen Sieg bei Paris-Roubaix bekannten Geste überquerte Vermeersch die Ziellinie 40 Sekunden vor dem Zweiten. Wie der Leeuw van Vlaanderen damals hatte auch der neue Weltmeister mit schweren Knieproblemen zu kämpfen. “Das ist das Ende eines langen Comebacks. Nach zwei schweren Jahren hier zu gewinnen ist fantastisch“, sagte er im Ziel-Interview.
Mit einem langen Angriff ließ er alle Konkurrenten weit hinter sich. Die Gesellschaft der meisten Gegner konnte der 26-Jährige dabei in gut 4,5 Stunden kaum genießen. “Nach zehn Kilometern hatte ich einen Platten, zum Glück konnte ich 20 Kilometer später wieder ans Feld heranfahren. Als ich einen günstigen Moment sah, habe ich dann angegriffen. Ich habe vom Peloton nicht viel gesehen. Ich habe entweder verfolgt oder vor ihm“, fasste der Belgier sein Rennen zusammen.
Die Überraschung des Tages war Biesterbos. Der 23-Jährige fährt für den Drittligisten Beat und hat erst dieses Jahr das Mountainbike gegen das Straßenrad getauscht. Nachdem er beim GP Slovenia Istria (1.2) schon Zweiter geworden war, belegte er den gleichen Rang eine Woche später beim GP Adria Mobil (1.2), wo er erstmals in seiner Karriere einen Massensprint bestritt und von gegen WorldTour-Profi Zak Erzen (Bahrain Victorious) geschlagen wurde. Beim Abschlusszeitfahren der Sibiu Tour (2.1) wurde er ein drittes Mal Zweiter, bevor der vierte Silberrang der Saison auch tatsächlich eine Medaille in dieser Farbe für ihn bedeutete.
Nils Politt war Anfang des Rennens mit den beiden Besten und van Tricht weggefahren. Er konnte knapp 70 Kilometer vor dem Ziel dem Tempo seines UAE-Teamkollegen Vermeersch an einem Hügel nicht mehr folgen und beendete den Wettkampf in Maastricht als 16. und bester Deutscher.
Politt, Biesterbos und die Belgier Vermeersch und van Tricht hatten sich früh im Rennen abgesetzt. Mit 98 noch zu fahrenden Kilometern bliesen der Schweizer Fabio Christen und der Däne Magnus Klaris Bak zur Verfolgung, die zunächst aber kaum Fahrt aufnahm. 16 Kilometer später verstärkten die Belgier Gianni Vermeersch und Quinten Hermans das Duo.
Auch dieses Quartett kam den Ausreißer nicht viel näher, es wurde aber seinerseits von 14 Verfolgern eingeholt. An der Spitze fiel derweil Politt 69 Kilometer vor dem Ziel zurück. Er wurde Mohoric und Stehli aufgesammelt, die ihre Gruppe gesprengt hatten. Dem Tempo des Duos konnte der Deutsche mit noch 57 zu fahrenden Kilometern nicht mehr folgen.
Die konnten die Lücke zum Spitzentrio danach nicht schließen. Hinter ihnen, aber schon mit 1:30 Minuten R:uckstand insgesamt, bildete sich 43 Kilometer vor dem Ziel ein Trio mit den Belgiern Tim Wellens und Hermans sowie dem Niederländer Rick Ottema. Kurz danach musste van Tricht vorn passen. Eingangs der letzten 40 Kilometer eröffnete der Pidcock mit dem Belgier Timo Kielich am Hinterrad die Jagd auf das Verfolgertrio.
Florian Vermeersch und Biesterbos nahmen die 35 Kilometer lange Schlussrunde 45 Sekunden vor Mohoric, van Tricht und Stehli sowie 1:30 Minuten vor Ottema, Wellens und Hermans in Angriff. Pidcock und Kielich folgten zwei Minuten hinter der Spitze, holten aber nur drei Kilometer später die Drei vor ihn fahrenden Athleten ein.
Am schnellsten gefahren wurde aber danach ganz vorn. Eingangs der letzten 25 Kilometer wurde immer deutlicher, dass Gold vergeben war. Kurz danach schied van Tricht aus dem Kampf um Bronze aus, als er in einer Kurve wegrutschte. Zu Beginn der letzten Hügelzone attackierte Pidcock in der dritten Gruppe. Ihm konnte nur Wellens folgen.
Am zweiten der drei Hügel, dem Stevensweg, sprang Vermeersch seinem niederländischen Begleiter davon. Der KT-Fahrer wehrte sich noch gegen den WorldTour-Profi. Den letzten Anstieg 15 Kilometer vor dem Ziel erreichte Vermeersch mit vier Sekunden Vorsprung. Die baute der Belgier bergauf aber aus. Dahinter ließ Mohoric nun Stehli hinter sich.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Gold, Silber und die Plätze 4, 5, 7, 8 und 9 – bei den Oranje-Frauen hätte nach der Heim-WM im Gravel alles in Butter sein können. War es aber nicht. Shirin van Anrooij fühlte sich um
(rsn) – Bei der Gravel-WM in der niederländischen Region Limburg wird der Nachfolger von Mathieu van der Poel gesucht. Der Sperstar verzichtet auf eine Titelverteidigung bei seiner Heim-WM, seine
(rsn) - Die Niederländerinnen haben wie erwartet die Gravel-WM in Limburg dominiert. Zünglein an der Waage beim Sieg von Lorena Wiebes war eine Tschechin, die bis vor einigen Jahren auch noch Nieder
(rsn) – Am 11. und 12. Oktober finden in der niederländischen Provinz Limburg die Gravel-Weltmeisterschaften 2025 statt. Den Anfang machen die Damen, für die es am Samstag im Elite-Rennen um Gold
(rsn) - Paul Voß hat bei den Deutschen Gravel-Meisterschaften im sächsischen Taura seinen Titel im Männerrennen verteidigt. Bei den Frauen setzte sich Rosa Maria Klöser mit deutlichem Vorsprung du
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) und Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) haben den deutschen Lauf zur Gravel World Series in Aachen gewonnen. Während sich die Gravel-Weltmeisteri
(rsn) – Rosa Klöser hat einen Podestplatz bei ihrem Auftritt als Titelverteidigerin beim Unbound Gravel im US-Bundesstaat Kansas knapp verpasst. Die für Canyon fahrende Deutsche unterlag in Empori
(rsn) – Cameron Jones hat das prestigeträchtigste Gravel-Rennen der Welt gewonnen und dabei den Schweizer Simon Pellaud vom Tudor-Rennstall erst auf den letzten vier Kilometern in einem harten Duel
(rsn) – Knapp zwei Monate nach der Ankündigung, dass die kommende Gravel-WM nicht wie geplant am 18. und 19. Oktober in der südfranzösischen Hafenstadt Nizza wird stattfinden können, hat der Rad
(rsn) – Der Schweizer Zweitdivisionär Tudor Pro Cycling wird künftig auch im Gravelsport mitmischen. Wie das Team bekanntgab, werden die beiden Schweizer Simon Pellaud und Jan Stöckli die Farben
(rsn) – Alejandro Valverde ist nach seinem Karriereende auf der Straße ein erfolgreicher Gravel-Fahrer geworden. Der Spanier gewann den Auftakt der UCI Gravel World Series in Castellón in der Regi
(rsn) - Gravel boomt, das hat auch der Radsportweltverband UCI längst erkannt. Nach der Vergabe der Straßenweltmeisterschaft 2025 an Kigali (Ruanda) setzt sich das Streben nach Globalisierung des Ra
(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita
(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma â
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat sechs italienische Herbstklassiker für sich entschieden, sein Kapitän Tadej Pogacar war zweimal erfolgreich und mit dem Slowenen ist nun auch
(rsn) – Gold, Silber und die Plätze 4, 5, 7, 8 und 9 – bei den Oranje-Frauen hätte nach der Heim-WM im Gravel alles in Butter sein können. War es aber nicht. Shirin van Anrooij fühlte sich um
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Einen Massenspurt gab es bei den letzten zehn Ausgaben von Paris-Tours (1.Pro) nur zweimal, trotzdem reichen sich die Sprinter beim letzten Herbstklassiker der Saison die Klinke in die Hand.
(rsn) – Es hätte der Aufreger das Tages werden können! In der Verfolgung des enteilten Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) wurde Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) am letzten Anstieg, d
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) ist einer der besten Radfahrer der Geschichte. Er bricht Rekord um Rekord und hält die Konkurrenz meist nach Belieben auf Abstand. Mit seiner attrak
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat mit einem eindrucksvollen Soloritt über 36 Kilometer die 119. Lombardei-Rundfahrt (1.UWT) gewonnen und damit seinen fünften Sieg in Folge beim
(rsn) – Sieben Jahre sind im schnelllebigen Radsport-Geschäft eine lange Zeit. Vor allem im Falle von Remco Evenepoel, der seine Karriere im Alter von 19 Jahren bei Soudal - Quick-Step begann und