Berghelfer für den zweimaligen Toursieger

Großschartner hofft auf “einen guten Fuß“ für Pogacar

Von Peter Maurer

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Felix Großschartner (UAE Team Emirates, 2.v.r.) wird bei der Tour als Helfer von Tadej Pogacar (li.) gefragt sein. | Foto: Cor Vos

30.06.2023  |  (rsn) – Über mangelnde Grand-Tour-Erfahrung kann Felix Großschartner (UAE Team Emirates) nicht klagen. Der Österreicher hat schon alle drei großen Landesrundfahrten bestritten und dabei die verschiedensten Rollen eingenommen – von Helfer bis Kapitän, wobei er zweimal bei der Vuelta in den Top Ten der Gesamtwertung landete. Nun aber schlägt der 29-Jährige ein völlig neues Kapitel in seiner Karriere auf.

Denn für den Marchtrenker geht es zum ersten Mal um den Gesamtsieg. Als Helfer versteht sich, denn seit Jahresbeginn fährt Großschartner für das UAE Team Emirates, das mit Tadej Pogacar einen der beiden Topfavoriten bei der am Samstag in Bilbao beginnenden 110. Frankreich-Rundfahrt stellt. "Das ist schon etwas Besonderes", meinte der UAE-Neuzugang gegenüber radsport-news.com mit Blick auf seine Rolle im Team des zweimaligen Toursiegers.

"Ich freue mich auf meine erste Tour mit UAE", so Großschartner, der aber auch weiß, was der Kampf um das Gelbe Trikot bedeutet: "Für uns zählt nur der Sieg. Der Druck ist anders als bei meinen Teilnahmen zuvor mit anderen Teams." Der 29-Jährige gehört zur starken Kletterfraktion, die neben Kapitän Pogacar auch den Briten Adam Yates, den früheren Bergkönig Rafal Majka und auch noch den Spanier Marc Soler umfasst.

Komplettiert wird das Aufgebot vom erfahrenen Road Captain Matteo Trentin und den “großen Motoren“ Vegard Stake Laengen und Mikkel Bjerg, die Pogacar sicher durch die Flachetappen bringen sollen. "Die Stimmung bei uns ist sehr gut und ich bin schon gespannt, wie meine genauen Aufgaben im Rennen aussehen werden", meinte Großschartner, der sich schon bei Paris-Nizza als wichtige Stütze für Pogacar erwies.

Dort lancierte er am Schlusstag sogar den entscheidenden Soloangriff des Slowenen. Und ähnliche Tage wünscht er sich auch bei der Tour. “Ich hoffe vor allem auf einen guten Fuß“, grinste Großschartner mit Blick auf die kommenden drei Wochen.

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