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23.05.2023 | (rsn) – Mit einem 9,1 Kilometer langen Teamzeitfahren startete in Schleiz die 35. Austragung der Thüringen Ladies Tour (2.Pro), in dem das niederländische Team SD Worx nicht zu bezwingen war. Die zweimalige Flandern-Rundfahrt-Siegerin Lotte Kopecky überquerte als erste SD-Worx-Fahrerin die Ziellinie und sicherte sich damit am ersten Tag das Gelbe Trikot. Nachdem das niederländische Team nur ein fünfköpfiges Aufgebot ins Rennen geschickt hatte, galt Jayco – AlUla als favorisiert. Doch die Australierinnen mussten sich mit dem zweiten Rang begnügen.
Die zahlenmäßige Unterlegenheit spielte letztlich keine Rolle, zumal der kurze Parcours zwei kleinere Steigungen in sich hatte, wo schon viele Teams eine oder mehrere Fahrerinnen früh verloren. “Es war wichtig, die ersten beiden Anstiege mit einem gleichmäßigen Tempo zu fahren“, erklärte Kopecky im Ziel gegenüber radsport-news.com.
Die Belgierin, die mit ihren Teamkolleginnen als letzte gestartet war, verfolgte über den Livestream die Fahrten der Konkurrenz. “Mir war aufgefallen, dass Jayco – AlUla schon am ersten Anstieg eine Fahrerin verloren hatte und nach dem zweiten nur mehr zu viert war“, berichtete sie weiter und fügte an, dass diese Anstiege die Schlüsselstellen gewesen seien.
“Danach konnten wir die Stärke unseres Teams voll ausspielen“, so Kopecky, deren Team schon bei der einzigen Zwischenzeit auf Platz eins lag. Erst kurzfristig war sie gemeinsam mit Top-Sprinterin Lorena Wiebes in das Aufgebot von SD Worx gerückt. “Ich wollte eigentlich immer Thüringen fahren, doch das Team hatte andere Pläne. Erst durch die Absage der Women’s Tour in Großbritannien war Platz im Kalender“, so Kopecky.
Am Ende war ihre Mannschaft sieben Sekunden schneller als Jayco – AlUla, das lange die Führung hielt. Auf dem dritten Platz landete Canyon – SRAM mit den drei Deutschen Ricarda Bauernfeind, Antonia Niedermaier und Justyna Czapla. Das jüngste Team im Feld hatte einen Rückstand von 18 Sekunden. Für Niedermaier gab es dadurch gleich vier Sondertrikots inklusive der Bergwertung, die gemäß Reglement an die schnellste Fahrerin des drittplatzierten Teams ging. Die 20-Jährige wurde außerdem als aktivste Fahrerin ausgezeichnet und ist in der Gesamtwertung als Siebte beste Nachwuchsfahrerin sowie beste Deutsche.
“Der Stress darf gerne sein“, scherzte sie mit radsport-news.com nach der für sie anstrengenden Siegerehrung, wo sie das Podium gleich viermal erklimmen musste. Im ersten Teamzeitfahren ihres Lebens hielt sich die Skibergsteigerin, die auch im Winter ein volles Programm hat, tadellos. “Es ist natürlich ganz was anderes als ein Einzelzeitfahren, aber es hat richtig Spaß gemacht. Und es schweißt aus Team zusammen, denn man muss viel kommunizieren“, so Niedermaier. Ihre Teamkollegin Bauernfeind, die zuletzt einen starken Auftritt bei der Vuelta zeigte, ist zeitgleich mit Niedermaier Achte der Gesamtwertung. Tagesrang vier ging an das Team Fenix – Deceuninck um die Österreicherin Christina Schweinberger, die Zehnte der Gesamtwertung nach dem ersten Tag ist.
Vom Hauptplatz von Schleiz aus führte das Rennen teilweise über dem Motorsport-Rennkurs Schleizer Dreieck. Bei kühlen Bedingungen und leichtem Nieselregen hatten die Teams aber schwer zu kämpfen, vor allem mit der hügeligen Anfangsphase, in der viele Fahrerinnen den Anschluss nicht mehr halten konnten.
Für die erste Richtzeit sorgte das deutsche Nationalteam rund um die am letzten Sonntag beim Bundesligaauftakt der Frauen erfolgreichen Linda Riedmann. Sie, Hannah Ludwig und Hanna Dopjans sorgten mit 13:48 Minuten für die erste Bestzeit, die lange hielt und am Ende für den neunten Platz reichte. Die französische Equipe Arkea - Samsic übernahm dann den Platz auf dem Hot-Seat der Deutschen und führte, bis Ruby Roseman-Gannon, Georgia Baker und Amber Pate (Jayco – AlUla) in 13:15 Minuten eine neue Bestzeit aufstellten.
Das Profil der 1. Etappe der Thüringen Ladies Tour | Foto: Veranstalter
Die drei Australierinnen blieben bis zum letzten gestarteten Team in Führung, ehe Kopecky, Mischa Bredewold und Lorena Wiebes die Zeit nochmals um sieben Sekunden unterboten. Damit führt auch das SD Worx-Trio in der Gesamtwertung vor den drei Australierinnen. Mit Laura Süßemilch (Fenix – Deceuninck) und Romy Kasper (AG Insurance – Soudal Quick Step) liegen noch zwei weitere deutsche Fahrerinnen nach dem Auftaktzeitfahren auf den Rängen elf und 14 im Klassement auf aussichtsreichen Positionen.
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