Slowene will künftig aber dabei sein

Pogacar: Lombardei-Rundfahrt statt Gravel-WM

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Pogacar: Lombardei-Rundfahrt statt Gravel-WM "
Bei der Strade Bianche 2022 war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht zu stoppen. | Foto: Cor Vos

07.10.2022  |  (rsn) – Am Sonntag findet im norditalienischen Venetien das Männerrennen der 1. Gravel-WM statt. 24 Stunden zuvor tritt Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) zur Titelverteidigung beim Monument Il Lombardia an. Deswegen verzichtet der Slowene trotz einer Einladung auf die Weltmeisterschaftspremiere auf den Schotterstraßen.

Die Startorte der beiden Rennen liegen nur 120 Kilometer auseinander und die Veranstalter des Gravel-Großereignisses wollten auch den zweimaligen Tour-de-France-Sieger zu ihrem Event locken. "Ich habe eine Einladung erhalten und ernsthaft darüber nachgedacht“, meinte Pogacar bei der Pressekonferenz am Vorabend der 116. Lombardei-Rundfahrt.

Doch ein Gravel-Duell mit Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) wird es vorerst nicht geben. Die beiden Topstars trafen in dieser Saison bei den drei Frühjahrsklassikern Mailand-Sanremo, Dwars door Vlaandern und Flandern-Rundfahrt aufeinander, und jedesmal landete der 27-jährige Niederländer vor dem vier Jahre jüngeren Slowenen.

Aber nicht nur wegen der Terminkollision mit Il Lombardia entschied sich Pogar gegen die Gravel-WM. “Ich hatte eine ziemlich intensive Saison. Nach der Lombardei-Rundfahrt habe ich noch einige andere Sachen zu tun. Es wäre nicht wirklich Zeit geblieben, sich auf dieses Rennen vorzubereiten“, begründete er seinen Verzicht, nicht ohne allerdings Hoffnung für die Zukunft zu lassen: “Wenn ich jemals bei dieser Weltmeisterschaft antrete, möchte ich mich voll und ganz darauf konzentrieren können, damit ich dort mein Bestes geben kann. Leider ist das dieses Jahr nicht der Fall.“

Pogacar möchte irgendwann auch den WM-Titel auf Schotter holen

Damit befände er sich in guter Gesellschaft, denn neben van der Poel treten in Venetien weitere gestandene Profis wie der dreimalige Straßenweltmeister Peter Sagan (TotalEnergies) oder Rio-Olympiasieger Greg Van Avermaet (AG2R Citroën) an. "Warum auch nicht? Gravel erfreut sich enormer Beliebtheit. Ich finde es sehr interessant. Man ist noch mehr mit der Natur verbunden. Es ist komplett anders als Rennradfahren, wirklich etwas Neues. Ich möchte auf jeden Fall versuchen, in Zukunft den WM-Titel zu holen“, kündigte Pogacar an.

Mit seinen Leistungen bei den Kopfsteinpflasterrennen in diesem Frühjahr und vor allem dem beeindruckenden Solosieg bei auch über Schotterpisten führenden Strade Bianche (1.UWT) hat der Weltranglistenzweite sein Gravel-Talent unter Beweis gestellt, sollte man meinen. “Das ist etwas anderes, glaube ich zumindest. Vor allem wegen des anderen Fahrrads“, sagte Pogacar allerdings. “Strade ist auch etwas hügeliger und hat weniger unbefestigte Abschnitte. Es ist also eher Rennrad als Schotter“, erklärte er abschließend.

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