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20.04.2022 | (rsn) - Auf den letzten 50 Metern der Mur de Huy rang Dylan Teuns (Bahrain Victorious) Altmeister Alejandor Valverde (Movistar) nieder und sicherte sich beim Flèche Wallone seinen ersten Klassikersieg. Alexandr Vlasov (Bora – hansgrohe) sprintete nach 202 Kilometern auf den dritten Rang. Weltmeister Julian Alaphilippe (Deceunick – Quickstep) und Tadej Pogacar (UAE-Emirates) konnten ihren Favoritenrollen nicht gerecht werden und überquerten den Zielstrich auf den Plätzen vier und zwölf.
Das Drehbuch für Valverdes sechsten und letzten Erfolg beim Flèche Wallone war eigentlich schon geschrieben: Der Spanier platzierte sich vor der steilen Kurve an der Spitze des Feldes und kontrollierte das Rennen. Knapp 200 Meter vor dem Ziel wollte er die entscheidende Attacke setzen. Doch Teuns hatte die Formel, die Valverde zum Rekordsieger machte, ausführlich studiert. “Ich wusste, wo Valverde angreift, denn das tut er immer an der gleichen Stelle. Für mich war das auch perfekt“, beschrieb der Belgier das Finale.
Teuns gewinnt endlich auch im Frühjahr
Teuns war zwar nicht als chancenloser Außenseiter ins Rennen gegangen, dass er aber die Topfavoriten tatsächlich übertrumpfen konnte, war doch etwas überraschend. Der 30-Jährige hatte den Glauben in seine Fähigkeiten nie verloren. “Ich bin sprachlos. Unglaublich, hiervon habe ich immer geträumt. Vor fünf Jahren war ich auf dem Podium und ich habe immer daran geglaubt, dass das nochmal klappen wird“, meinte der glückliche Teuns.
Mit zwei Tour-Etappensiegen gehört der Belgier zu den erfolgreicheren Fahrern im Peloton. Allerdings konnte Teuns seine Qualitäten bei den Klassikern nicht in Erfolge ummünzen. “Ich war noch nie so stark wie in diesem Frühjahr. Im Sommer bin ich immer gut. Davor bin ich immer mal gut und mal schlecht, aber heuer war ich konstant“, erklärte Teuns den Grund für seine erfolgreiche Frühjahrskampagne.
Valverde mit dem neunten Podium
Valverde konnte sich bei der letzten Teilnahme an seinem Lieblingsrennen mit seinem insgesamt neunten Podiumsplatz gebührend verabschieden. Mit einem Podiumsplatz feierte Vlasov einen gelungenen Einstand bei seinem ersten Rennen in Belgien. “Ich war am Limit. Dylan war einfach der Stärkste. Ansonsten war das Rennen so, wie wir es erwartet hatten“, vermeldete der Russe im Dienste der deutschen Bora-Mannschaft.
Weltmeister Alaphilippe war zu Beginn der Steigung zu weit hinten platziert und konnte sich nur noch auf den vierten Rang vorkämpfen. Bei Tadej Pogacar stimmte zwar die Platzierung, doch der Slowene hatte einfach nicht die Beine und fiel auf den zwölften Rang zurück. Es ist das erste Mal in dieser Saison, dass Pogacar nicht zu den besten Fahrern gehörte. Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich wird sich zeigen, ob der heutige Tag nur ein Ausrutscher war.
So lief das Rennen:
Nach knapp 30 Rennkilometern konnte sich eine Spitzengruppe, bestehend aus Pierre Rolland (B&B Hotels – KTM), Daryl Impey (Israel - Premiertech), Bruno Armirail (Groupama - FDJ), Christopher Juul-Jensen (BikeExchange - Jayco), Simon Guglielmi (Arkea - Samsic), Jimmy Janssens (Alpecin - Fenix), Morten Hulgaard (Uno-X), Jens Reynders (Sport Vlaanderen – Baloise), Valentin Ferron (Total Énergies) sowie Luc Wirtgen (Bingoal Pauwels Sauces WB) aus dem Feld absetzen und einen Vorsprung von maximal 3:15 Minuten herausarbeiten.
Das Feld reduzierte diesen Vorsprung jedoch schnell auf nur noch 1:30 Minuten. Bei der ersten Passage der Mur de Huy fielen Wirtgen und Reynders aus der Spitzengruppe zurück, während Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) früh das Rennen aufgeben musste. Auf der Ebene nach der Mur versuchte Bahrain Victorious erfolglos das Feld auf die Windkante zu setzen. An der Côte d’Ereffe verloren auch Hulgaard, Juul-Jensen und Rolland den Anschluss an die Spitze.
Carr animiert das Rennen
Jan Bakelants (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) setzte sich kurz darauf aus dem Feld ab und schloss zu den Verfolgern um Rolland auf. Die Gruppe wurde jedoch kurz vor der Côte de Chevres wieder gestellt. Dort attackierte Simon Carr (EF Education – EasyPost) aus dem Feld heraus. Der Brite erreichte an der zweiten Passage der Mur de Huy den zurückgefallenen Guglielmi. Gemeinsam stellten sie 25 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss an die restlichen Spitzenreiter um Amirail her.
Carr setzte sich 20 Kilometer vor dem Ziel bei der letzten Passage der Côte d’Erreffe gemeinsam mit Ferron von den restlichen Ausreißern ab. Das Duo hatte jedoch nur einen Vorsprung von maximal 30 Sekunden auf das von Bahrain Victorious und Ineos Grenadiers angeführte Feld. Elf Kilometer vor dem Ziel war ihre Flucht beendet. Bei der letzten Passage der Côte de Chevres machte sich zunächst Rémy Rochas (Cofidis) auf und davon.
Teuns ist auf den letzten Metern der Stärkste
Der Franzose wurde nach der Kuppe von Sören Kragh Andersen (DSM) und Mauri Vansevenant (Quick-Step Alpha Vinyl) überholt. Kragh Andersen und Vansevenant konnten sich zeitweise bis zu 17 Sekunden Vorsprung auf das Feld erarbeiten. Doch kurz nach der Flamme Rouge wurden beide wieder eingeholt. Auf den letzten 800 Metern übernahm Movistar die Kontrolle.
Teuns verschärfte knapp 250 Meter vor dem Ziel das Tempo. Nur Valverde und Vlasov waren in der Lage, dem Angriff zu folgen. Während Vlasov knapp 150 Meter vor dem Ziel reißen lassen musste, konnte Valverde sogar noch neben Teuns fahren. Erst 50 Meter vor dem Ziel war das Limit des Spaniers überschritten und er musste Teuns ziehen lassen. Hinter Vlasov entschied der schlecht platzierte Alaphilippe den Sprint der Verfolger für sich.
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