RSN-Rangliste, Platz 21: Nikias Arndt

In einem herausfordernden Teamsommer geglänzt

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "In einem herausfordernden Teamsommer geglänzt"
Vor allem im Trikot der Nationalmannschaft fühlte sich Nikias Arndt 2021 wohl. | Foto: Cor Vos

01.12.2021  |  (rsn) – Auch wenn das Team DSM nicht seine beste Saison erwischte, so kann Roadcaptain Nikias Arndt zumindest für sich persönlich mit einem Weltmeistertitel, der Teilnahme an den Olympischen Spielen sowie einem Tagessieg bei der Polen-Rundfahrt auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.

“Die Saisonbilanz fällt gemischt aus, es gab Höhen und Tiefen“, sagte Arndt, für den in der Regel der Teamerfolg an erster Stelle steht, gegenüber radsport-news.com. Als erstes Highlight bezeichnete Arndt den Giro d`Italia, wo er selbst zwei dritte Plätze und vierten Rang herausfahren konnte. “Wir sind mit dem Team gut reingestartet in die Saison, vor allem beim Giro lief es. Da hatten wir ein Superteam zusammen und konnten mit verschiedenen Fahrern Ergebnisse einfahren. Es war ein schönes Rennen, da wir als Team gut funktioniert haben“, so Arndt.

Besonders gut im Trikot der Nationalmannschaft

Während sich sein Team vor allem im Sommer schwer tat, Akzente zu setzen, hatte Arndt in dieser Phase persönliche Highlights. Zum einen waren dies die Olmypischen Spiele von Tokio, bei denen er sowohl im Straßenrennen als auch im Zeitfahrwettbewerb am Start stand. “Olympia war ein großes Ziel von mir, ein Supererlebnis trotz der Corona-Beschränkungen“, blickte der 30-Jährige zurück.

Direkt nach den Olympischen Spielen ging es für den DSM-Kapitän zur Polen-Rundfahrt, wo er die 5. Etappe im Sprint gewinnen konnte. Im abschließenden Einzelzeitfahren wurde er zudem Siebter. “Es war schön, mal wieder ein WorldTour-Rennen gewonnen zu haben“, so Arndt.

Allzu sehr konnte sich Arndt über seine persönlichen Erfolge nicht freuen, da es bei vielen seiner Teamkollegen zu jener Zeit nicht wirklich rund lief. “Im Sommer war es eine herausfordernde Zeit. Es kamen die Ergebnisse nicht ganz so rein wie in den letzten Jahren. Aber da war es für mich als Teamkapitän der Anspruch, die Jungs zu motivieren und dafür zu sorgen, dass alle an einem Strang ziehen“, sagte Arndt, dessen Mannschaft im Spätsommer wieder in die Erfolgsspur zurückkehrte.

Er selbst hatte Ende September noch einen großen Erfolg zu feiern. Bei der Straßen-WM in Flandern gehörte der 30-Jährige zum Sextett des Bundes Deutscher Radfahrer um Tony Martin, das sich in der Mixed Relay Staffel die Goldmedaille sicherte. “Mein erster Weltmeistertitel war für mich ein absolutes Highlight“, erklärte Arndt, der von persönlichen Enttäuschungen weitestgehend verschont blieb.

Hauptziel: Erfolgreiche Saison fürs Team

“Ich bin bei den letzten beiden Klassikern nicht ins Ziel gekommen. Bei Paris-Tours bin ich gestürzt und bei Paris-Roubaix hatte ich Defekt. Aber ansonsten gab es keine großen Enttäuschungen.“ Mit Blick auf 2022 sagte der Niedersachse: “Ich wünsche mir, dass wir als Team gut in die Saison starten, uns gut finden und von Anfang an an einem Strang ziehen sowie schnell gute Ergebnisse einfahren.“

Welche Grand Tour der Routinier fahren wird, steht noch nicht fest. “Egal, welche es sein wird, darauf werde ich meinen Fokus legen, da Grand Tours mir auch viel Spaß machen“, so Arndt, der sich vor allem auch im Lead-Out und bei den Klassikern im Team einbringen möchte. Eigene Ambitionen stellt er zwar nicht gänzlich hinten an. „Mal gucken, ob es für mich wieder die Möglichkeit für Ergebnisse gibt. Das Hauptziel ist aber mit dem Team gut und erfolgreich ins Jahr zu starten.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

16.12.2021Die radsport-news-Trophäe für den “Fahrer des Jahres“

(rsn) - Zum zweiten Mal in Folge zeichnet radsport-news.com in Zusammenarbeit mit der Kunstgießerei Strassacker Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) als besten Fahrer des Jahres aus. Schon 2020

16.12.2021Vor den Olympischen Spielen lief es deutlich besser als danach

(rsn) – Dank einer herausragenden ersten Saisonhälfte ist es Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) gelungen, sich wie schon 2020 den ersten Platz in der Jahresrangliste von radsport-news.com z

16.12.2021Die Radsport-News-Jahresrangliste 2021 im Überblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder mit eigenem Punkteschlüssel den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Rangliste 2021 finden Sie die Platzierungen all

16.12.2021Das Punkteschema der Jahresrangliste 2021

(rsn) - Damit Sie nachvollziehen können, nach welchen Kriterien die Radsport-News-Jahresrangliste 2021 erstellt wurde, stellen wir Ihnen an dieser Stelle unser Punkteschema vor:Das Punkteschema der R

15.12.2021Nicht nur in den Zeitfahren Top-Leistungen abgerufen

(rsn) - Mit sechs Siegen - fünf davon in seiner Paradedisziplin Zeitfahren - sowie seinem ersten Rundfahrtsieg der Karriere  - blickt Stefan Küng (Groupama - FDJ) auf die bisher erfolgreichste Sais

14.12.2021Das letzte Quäntchen Glück hat gefehlt

(rsn) – Auch wenn er im Jahr 2021 sechs Rennen gewann, so sprach Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) gegenüber radsport-news.com von einer “ein bisschen verlorenen Saison.“ Das lag vor allem

13.12.2021Erfolgserlebnisse auch in einer Saison mit vielen Problemen

(rsn) – Triumphale Siege wie im Vorjahr, als er eine Etappe der Tour de France und den Flèche Wallonne gewann, gelangen Marc Hirschi nach seinem Wechsel von DSM zum UAE Team Emirates nicht. Dennoch

12.12.2021Schachmann wieder “mit Ambitionen“ zu Paris-Nizza

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) wird Ende Januar bei der Mallorca Challenge in die Saison 2022 einsteigen. Das kündigte der Deutsche Meister gegenüber radsport-news.com an. Scha

12.12.2021In einer superstarken Saison einen Kindheitstraum erfüllt

(rsn) - Nils Politt (Bora - hansgrohe) kann in sportlicher Hinsicht auf einen Sommer zurückblicken, wie er im Buche steht. Der Hürther fuhr sich in überragender Manier seinen ersten Etappensieg be

11.12.2021Trotz überragender Ergebnisse nicht ganz zufrieden

(rsn) – Etappensiege beim Giro d`Italia und der Tour de Suisse, dazu der fünfte Platz in der Gesamtwertung der Vuelta a Espana, wo er auch die Nachwuchswertung zu seinen Gunsten entscheiden konnte:

10.12.2021In Saint-Gaudens gelang der große Befreiungsschlag

(rsn) – Ein Tag im Jahr 2021 sticht besonders heraus, wenn die Saison von Patrick Konrad bilanziert wird. Am 13. Juli schrieb der Österreicher Radsportgeschichte, gewann als erst dritter Sportler a

09.12.2021Auch ohne Sieg alles andere als eine schlechte Saison

(rsn) – Erstmals in seiner mittlerweile elf Jahre währenden Profikarriere blieb John Degenkolb (Lotto Soudal) in dieser Saison ohne Sieg. Mit seinen Leistungen und auch den Resultaten konnte der 3

Weitere Radsportnachrichten

08.07.2025Ein hartes Finale nicht nur für die Sprinter

(rsn) - Nach drei Tagen im äußersten Norden beginnt nun die Reise Richtung Süden. Die 4. Etappe der Tour de France führt über 174 Kilometer von Amiens nach Rouen, quer durch die Picardie und Norm

08.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

08.07.2025Coquard mit feuchten Augen: “Bin kein schlechter Mensch“

(rsn) – Bryan Coquard konnte einem nach der 3. Etappe der Tour de France in Dünkirchen wirklich leidtun. Wie ein Häufchen Elend stand der 33-jährige Franzose vor dem Mannschaftsbus seiner Cofidis

07.07.2025Van Poppel kassiert dritte Gelbe Karte, Meeus gestürzt

(rsn) - Auch in der Geschichte der 3. Etappe der Tour de France 2025 gehört Red Bull – Bora – hansgrohe zu den Protagonisten. In diesem Fall geht es nicht um eine verpasste Windkante wie zum Auft

07.07.2025Neue Gerüchte: Evenepoel 2026 doch zu Red Bull?

(rsn) – Schon vor einem Jahr flammten Gerüchte auf, dass Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) künftig das Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe tragen könnte. Und zwar noch vor Ablauf sei

07.07.2025Highlight-Video der 3. Etappe der Tour de France 2025

(rsn) - Die 3. Etappe der Tour de France wurde im Massensprint entschieden. Tim Merlier (Soudal - Quick-Step) setzte sich dabei um Reifenbreite vor Jonathan Milan (Lidl - Trek) durch und feierte seine

07.07.2025Im Überblick: Alle Gelbe Karten bei der 112. Tour de France

(rsn) – Drei Tage hat es gedauert, bis die UCI-Jury bei der Tour de France 2025 zum ersten Mal hart durchgegriffen und Gelbe Karten verteilt hat: Im Sturzchaos von Dünkirchen bestraften die Kommiss

07.07.2025Bauhaus: “Die Extra-Magie fehlt mir“

(rsn) - Phil Bauhaus hat seinen Frieden gefunden bei der Tour de France. Bei der von Stürzen, aber auch von teilweise sehr ruhiger Fahrt gekennzeichneten 3. Etappe kam er – mal wieder – auf einen

07.07.2025Wellens befreit Kapitän Pogacar vom Gepunkteten Trikot

(rsn) – Die 3. Etappe der Tour de France 2025 musste zwar ohne eine Ausreißergruppe auskommen, einen ungewöhnlichen Schachzug durften die Zuschauer auf den 178 Kilometern zwischen Valenciennes und

07.07.2025Philipsens Tour-Aus öffnet Kampf um Grün

(rsn) – Das Grüne Trikot hing zerfetzt an Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), während er am Straßenrand lag. Schnell war klar: Die Tour de France (2.UWT) ist für den belgischen Top-Sprint

07.07.2025Rickaert: “Sein Leben für 10 Punkte zu riskieren, da fehlen mir die Worte“

(rsn) – Nach einer echten Bummeletappe ohne richtige Ausreißergruppe sprintete Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) zum Tagessieg. Der Europameister war nach 178 Kilometern zwischen Valenciennes und

07.07.2025Merlier gewinnt Massensprint der 3. Tour-Etappe vor Milan

(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 3. Etappe der Tour de France im Massensprint vor Jonathan Milan (Lidl – Trek) und Phil Bauhaus (Bahrain – Victorious) gewonnen. In einem von S

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Tour of Magnificent Qinghai (2.Pro, CHN)