Auch beim Giro del Veneto Sprintduell verloren

Trentin wieder Zweiter: “Es ist frustrierend“

Von Sebastian Lindner

Foto zu dem Text "Trentin wieder Zweiter: “Es ist frustrierend“"
Frustriert: Matteo Trentin (UAE Team Emirates) musste sich auch bem Giro del Veneto mit Rang zwei begnügen. | Foto: Cor Vos

13.10.2021  |  (rsn) - Es waren in Padua noch 50 Meter bis zum Zielstrich, da schüttelte Matteo Trentin (UAE Team Emirates) bereits den Kopf. Schon da musste er sich eingestehen, dass er auch den Giro del Veneto (1.1) nicht gewinnen würde. Dem Italiener blieb schon wieder nur der undankbare zweite Platz - diesmal hinter Xandro Meurisse (Alpecin-Fenix). Erst vor zwei Tagen musste Trentin sich im Zwei-Mann-Sprint um den Sieg bei der Coppa Agostoni Alexey Lutsenko (Astana-Premier Tech) geschlagen geben. Beide Male galt er als der endschnellere Fahrer.

“Es ist frustrierend“, sagte ein enttäuschter Trentin im Ziel. “Dabei haben wir die Teamtaktik eigentlich fast perfekt umgesetzt.“ Auf den letzten 30 Kilometern attackierte das UAE-Quartett Trentin, Diego Ulissi, Davide Formolo und Alessandro Covi am Roccolo-Anstieg abwechselnd. Auch Marc Hirschi beteiligte sich noch an den Angriffen. Doch der Schweizer stürzte in der Abfahrt, konnte das Rennen immerhin beenden. Fünf Kilometer vor dem Ziel löste sich Trentin gemeinsam mit Meurisse und Jhonatan Restrepo (Androni Giocattoli-Sidermec). Das Trio fuhr sich einen kleinen Vorsprung heraus, der mit Erreichen der Ziellinie aufgebraucht war.

Aufgebraucht war da offenbar auch Trentins Geduld, weil er 250 Meter vor dem Ziel in guter Position am Hinterrad von Meurisse aus dem Sattel ging, dann aber zusehen musste, wie der Belgier noch an ihm vorbeizog. “Jetzt haben wir nur noch eine Chance am Sonntag bei der Veneto Classic“, so Trentin, der  immerhin bereits die Troffeo Matteotti im September gewinnen konnte.

Für Meurisse hingegen war es der erste Saisonsieg. “Dieser Erfolg ist sehr wichtig. Es gibt viele gute Radfahrer, die in ihrer Karriere noch nie ein Rennen gewonnen haben. Ich habe es fast jedes Jahr geschafft, einen Sieg zu erringen“, freute sich der 29-Jährige, der sich auf dem letzten Kilometer bewusst ans Hinterrad von Trentin gehängt hatte. “Es stellte sich als weise Entscheidung heraus.“

Gerechnet habe er in dieser Konstellation trotzdem nicht unbedingt mit einem Sieg. “Ich weiß, dass ich nicht langsam bin, wenn ich mit einer kleinen Gruppe sprinten muss, aber das hat mich etwas überrascht.“

Weitere Radsportnachrichten

20.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die

20.05.2024Weitere Einschränkungen für die 16. Giro-Etappe drohen

(rsn) – Bereits in der vergangenen Woche wurde der Streckenverlauf der über den Stelvio führenden 16. Giro-Etappe entschärft. Wegen Lawinengefahr nahm RCS Sport die Überquerung des 2.757 Meter

20.05.2024Algerien: Peschges wird auf neutralisierter Etappe Dritter

(rsn) - Marcel Peschges hat dem Team Embrace The World auf der 9. Etappe der Algerien-Rundfahrt (2.2) die nächste Podiumsplatzierung beschert. Der 27-Jährige sprintete Peschges in Annaba hinter dem

20.05.2024Müller sprintet bei Paris-Troyes aufs Podium

(rsn) – Tobias Müller (rad-net Oßwald) hat bei Paris – Troyes (1.2) sein erstes UCI-Podium der Saison eingefahren. Der 20-Jährige musste sich in Troyes nach 180 Kilometern im Sprint nur dem Au

20.05.2024Die Tour im Blick: Hält sich Pogacar in dritter Giro-Woche zurück?

(rsn) – Spätestens seit seiner Vorstellung auf der Königsetappe des 107. Giro d’Italia bestehen keinerlei Zweifel mehr daran, dass nur noch ein Sturz oder eine Krankheit den Gesamtsieg von Tadej

20.05.2024Umbrailpass zu Beginn, steile Rampe zum Schluss

(rsn / ProCycling) – Nachdem sich die Teilnehmer des Giro am Vortag etwas Ruhe gönnen konnten, geht es auf der 16. Etappe mit aller Härte weiter. Die Fahrer werden mit gnadenloser Berggewalt konf

20.05.2024Nur Groenewegen in Tongeren schneller als Ballerstedt

(rsn) – Maurice Ballerstedt (Alpecin – Deceuninck) hat bei der Ronde van Limburg (1.1) nur knapp seinen ersten Profisieg verpasst. Der 23-jährige Berliner musste sich bei dem belgischen Eintagesr

20.05.2024Weniger Stürze mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz?

(rsn) - Der Radsport wird technologisch immer ambitionierter. Das betrifft etwa die Materialentwicklung. Fünf Ingenieure sitzen etwa bei Colnago ganzjährig daran, die Arbeitsgeräte von Tadej Pogaca

20.05.2024Bora - hansgrohe: In der dritten Giro-Woche alle für Martinez

(rsn) – Bisher läuft der 107. Giro d´Italia für Daniel Felipe Martinez (Bora – hansgrohe) voll nach Plan. Der Neuzugang aus Kolumbien hat sich bei der ersten Grand Tour des Jahres voll auf die

20.05.2024Quinn und Faulkner gewinnen US-Meisterschaften im Straßenrennen

(rsn) - Gianni Vermeersch (Alpecin – Deceuninck) hat sich bei einem Sturz im Verlauf des Port Epic eine Fraktur des Ellenbogens zugezogen, wie sein Team auf der Plattform X mitteilte. Der Belgier mu

20.05.2024Vollering will nach “großartigem Mai“ ihre Form weiter verbessern

(rsn) – Nachdem sie lange auf ihren ersten Saisonsieg hatte warten müssen, ist bei Demi Vollering (SD Worx – Protime) in Spanien der Knoten geplatzt. Innerhalb von gerade mal drei Wochen entschie

20.05.2024Mattheis: Nach acht Jahren Pause ein spätes Comeback

(rsn) – Sonderlich viele Kontinental-Jahre hat Oliver Mattheis (Bike Aid) noch nicht auf dem Buckel. Dies liegt auch daran, dass der heute 29-Jährige seine aktive Radsportkarriere in seiner zweiten

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)