“Eddy Meckx des Ostens“

Viermaliger Friedensfahrt-Sieger Ryszard Szurkowski ist tot

Von Wolfgang Brylla

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Ryszard Szurkowski (1946 - 2021), hier bei der Rad-WM 1975 | Foto: ROTH

01.02.2021  |  (rsn) - Im Alter von 75 Jahren ist Ryszard Szurkowski in Radom, wo er sich Anfang Januar einer Krebs-Operation unterzogen hatte, am Montag verstorben. Der viermalige Gewinner der Friedensfahrt hatte außerdem mit weiteren schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, nachdem er 2018 beim Jedermannrennen von Rund um Köln gestürzt war und danach mit zahlreichen Frakturen an der Wirbelsäule und im Gesicht mehrere Monate im Krankenhaus verbringen musste. Seitdem war Szurkowski an den Rollstuhl gefesselt.

Zurück in Polen wurde der “Eddy Merckx des Ostens“ in mehreren Spezialkliniken weiter behandelt und erhielt dabei finanzielle Hilfe der polnischen Radsportfamilie.

Szurkowski stammte aus Niederschlesien und verbrachte fast seine komplette Rennfahrerkarriere in Wroclaw/Breslau. Bei den Olympischen Spielen in München 1972 und Montreal 1976 gewann er jeweils die Silbermedaille im Teamstraßenrennen, außerdem wurde er 1973 in Barcelona Straßenweltmeister der Amateure. Danach erhielt er von staatlicher Seite die Erlaubnis, an einigen Profi-Rennen in Frankreich teilzunehmen, wo er unter anderem gegen Eddy Merckx antrat.

In den 1980er Jahren wurde Szurkowski Trainer der polnischen Nationalmannschaft und feierte in dieser Funktion auf internationaler Ebene weitere Erfolge. Nach der Wende 1989/90 gründete er eines der ersten polnischen Profiteams. Von 2010 bis 2011 bekleidete er das Amt des Präsidenten des Polnischen Radsportverbands.

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