Deutscher Meister kritisiert das IOC

Schachmann fordert Verschiebung der Olympischen Spiele

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Maximilian Schachmann im Gelben Trikot von Paris-Nizza | Foto: Cor Vos

22.03.2020  |  (rsn) - Während weltweit große Sportveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, hält das Internationale Olympische Komitee (IOC) unbeirrt an seinem Fahrplan für Tokio 2020 fest. Die Olympische Flamme ist auf dem Weg in die japanische Hauptstadt, wo am 24. Juli die Sommerspiele feierlich eröffnet werden sollen. Dazu wiederholte IOC-Chef Thomas Bach zuletzt gegenüber dem Südwestrundfunk SWR: "Eine Absage steht nicht auf der Tagesordnung."

Mittlerweile wächst aber der Druck auf den deutschen IOC-Präsidenten, die Olympischen Spiele zu verschieben, wie es bereits der Europäische Fußballverband UEFA mit den Europameisterschaften getan hat. Und auch immer mehr Sportler stellen sich offen gegen Bach, der die Athleten unverdrossen dazu aufmuntert, sich auf die Spiele vorzubereiten, auch wenn die Möglichkeiten dazu in den meisten Ländern gar nicht mehr gegeben sind.

Nun hat sich auch Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) in die Diskussion eingeklinkt. Bei seinem gestrigen Auftritt im Aktuellen Sportstudio forderte der Deutsche Meister von den Sportfunktionären: “ Das IOC muss eine Entscheidung treffen, um uns den Druck von den Schultern zu nehmen.“ Schachmann ließ auch keinen Zweifel daran, welche Entscheidung er erwartet: “Dieses Jahr ist Olympia unrealistisch, man muss über einen Ersatztermin nachdenken“, fügte der 25-Jährige an.

Schachmann musste nach seinem Gesamtsieg bei Paris-Nizza wie alle anderen Radprofis auch seine Saison unterbrechen und muss sich derzeit fit halten, ohne ein konkretes Ziel vor Augen zu haben. “Ich weiß nicht, wofür ich momentan trainiere. Ich weiß aber, dass es irgendwann weitergeht“, sagte Schachmann, dessen nächsten großen Ziele die Ardennenklassiker und danach der Giro d’Italia gewesen wären.

Stattdessen aber gelten für Schachmann nun die gleichen Einschränkungen wie für die gesamte Bevölkerung: so wenig persönliche Kontakte wie möglich und den behördlichen Anweisungen folgen, um Zeit im Kampf gegen die Pandemie zu gewinnen. “Ich kann meinen Beitrag leisten, indem ich allein trainiere, keine Freunde treffe“, ließ er keinen Zweifel daran, dass er die Maßnahmen für richtig hält.

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