Italien mit Weltrekord in der Teamverfolgung

Dänemark nach Sturzdrama Finalgegner des Ganna-Vierers

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Dänemark nach Sturzdrama Finalgegner des Ganna-Vierers"
Charlie Tanfield und Frederik Madsen am Boden | Foto: Cor Vos

03.08.2021  |  (rsn) - Bei den Männern haben die Italiener bei den Olympischen Spielen in Tokio auf der Bahn in der Teamverfolgung einen neuen Weltrekord aufgestellt. Doch für ein großes Drama sorgten die abgelösten Weltrekordhalter aus Dänemark im zweiten Halbfinale. Kurz vor dem Rennende touchierte der Däne Frederik Madsen das Hinterrad des zurückgefallenen Briten Charlie Tanfield und beide Athleten gingen hart zu Boden. Nach langer Beratungszeit fällte die Jury dann ein Urteil und ließ die Dänen ins Finale aufsteigen und distanzierte das britische Team auf den letzten Rang.

Im ersten Semifinale bezwangen die Italiener, angeführt von Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna, in 3:42.307 den Vierer aus Neuseeland um die Winzigkeit von neun Hundertstel. Die Neuseeländer müssen nun in das Kleine Finale gegen Australien. Denn die vier Männer aus Down Under dürfen aufgrund der Disqualifikation des britischen Teams nun doch noch um die Bronzemedaille kämpfen.

Im zweiten Halbfinale zwischen Dänemark und den Briten kam es zu einem Zusammenstoß, als der dänische Vierer, ebenfalls auf Weltrekordkurs, auf den dritten Fahrer der Briten auffuhr und so zu Sturz kam. Nach einer längeren Beratungszeit entschied die Jury, dass die Briten zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes schon als überrundet galten und den nachfahrenden Dänen Platz machen hätten müssen.

Somit rückten die Dänen ohne Zeit in das Finale auf und die Briten wurden auf den letzten Platz gereiht. Das deutsche Team bestehend aus Theo Reinhardt, Felix Groß, Leon Rohde und Dominic Weinstein landete nach einer knappen Niederlage gegen Kanada auf Rang sechs des Wettbewerbes. Sie erzielten in der zweiten Runde eine Zeit von 3:48.861, was vor fünf Jahren in Rio de Janeiro noch locker für die Goldmedaille gereicht hätte. Der Schweizer Vierer mit Stefan Bissegger, Valere Thiebaud, Cyrille Thiery und Mauro Schmid wurde Siebter.

Die entscheidenden Duelle um Gold zwischen Italien und Dänemark sowie Bronze zwischen Australien und Neuseeland finden am Mittwoch statt.

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