--> -->
03.09.2019 | (rsn) - Seit dem 1. August ist der Transfermarkt im Radsport geöffnet und einige große Wechsel wurden bereits bekannt gegeben. Wir schauen uns besonders prominente Transfers näher an und bewerten diese aus Sicht des Fahrers sowie der beteiligten Teams. Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer?
Teil 13: Nairo Quintana (von Movistar zu Arkéa Samsic)
Der Kolumbianer hat bereits den Giro und die Vuelta gewonnen, nur die Tour de France fehlt noch in Quintanas Palmares. Nach zwei zweiten Plätzen 2013 und 2015 schien das Gelbe Trikot die logische Folge, doch nach Gesamtrang drei 2016 zeigte die Tour-Kurve nach unten - in dieser Saison nun zog Quintana die Konsequenz und entschloss sich zum Teamwechsel.
Überraschend war weniger die Tatsache an sich, nach acht Jahren bei Movistar - von denen die vergangenen beiden von diversen Konflikten geprägt waren - sein Glück bei einer anderen Mannschaft zu suchen. Mit einem Engagement beim französische Zweitdivisionär Arkéa Samsic hätten vor Bekanntwerden des ersten Gerüchts wohl nur wenige gerechnet. Bereits seit vielen Wochen war darüber berichtet worden, dass es den Kolumbianer in die Bretagne ziehen würde, wo der Rennstall von Manager Emmanuel Hubert seine Basis hat.
Der Franzose, der bereits zu dieser Saison André Greipel als neuen Star präsentieren konnte, hat offensichtlich große Ambitionen und verfügt dank großzügiger Sponsoren auch über genügend finanzielle Mittel, diese in die Tat umzusetzen. Hubert konnte nämlich nicht nur Quintana einen sicherlich gut dotierten Dreijahresvertrag anbieten, sondern mit dessen jüngerem Bruder Dayer, Landsmann Winner Anacona und dem Italiener Diego Rosa drei starke Fahrer verpflichten, die dem neuen Kapitän in den Bergen zur Seite stehen. Gemeinsam mit dem Bretonen Warren Barguil, in diesem Jahr immerhin Zehnter der Tour de France, soll so das Ziel GrandTour-Gesamtsieg erreicht werden.
Quintana wurde sicherlich nicht nur mit viel Geld gelockt, sondern auch mit der Aussicht auf eine uneingeschränkte Führungsrolle, vor allem bei der Tour de France. Auch wenn Barguil laut Hubert sich im Schatten des Südamerikaners zu einem GrandTour-Klassementfahrer entwickeln soll, so dürfte der 27-Jährige vor allem bei der Frankreich-Rundfahrt eher als Edelhelfer für Quintana eingesetzt werden. Kein Zweifel, dass die Riege der Kletterspezialisten sehr gut besetzt sein wird - bezweifelt werden darf allerdings, dass sie gut genug sein wird, um es mit den Star-Aufgeboten von Ineos und Jumbo - Visma aufzunehmen. Deshalb ist nicht auszuschließen, dass sich Quintana in der kommenden Saison bessere Chancen beim Giro oder der Vuelta ausrechnen wird und sich - mit dann noch stärkerer Unterstützung? - erst ab 2021 auf die Tour konzentrieren wird.
Mit der Verpflichtung hat Arkéa Samsic zumindest große Chancen auf eine Wildcard bei einer weiteren GrandTour neben der Tour de France. Zudem wird die Equipe internationaler ausgerichtet sein. Es bleibt aber abzuwarten, wie sich das auf die Stimmung im Team auswirken wird. Bisher war die Atmosphäre dort äußerst familiär und von starkem Bezug zur Heimatregion geprägt. Immerhin hat Quintana bereits angekündigt, zumindest "ein bisschen" französisch lernen zu wollen.
Für Movistar bedeutet der Weggang des kleinen Kletterspezialisten, der 2012 beim Rennstall von Manager Eusebio Unzue Profi wurde, ein herber Verlust, zumal mit Mikel Landa und Richard Carapaz zwei weitere GrandTour-Spezialisten das Team verlassen werden. Allerdings kriselte es in den vergangenen Jahren mehrmals schon gewaltig zwischen Team und Fahrer - vor allem nach dem gescheiterten Versuch des GrandTour-Doubles 2017. Zudem fiel es der Teamleitung zunehmend schwerer, die Interessen der drei Kapitäne Quintana, Landa und Alejandro Valverde vor allem bei der Tour unter einen Hut zu bringen.
Deshalb wird Movistar im Jahr 2020 bei den großen Landesrundfahrten zwar weniger stark einzuschätzen sein - allerdings dürfte es auch deutlich geringeres Konfliktpotenzial geben. Und das könnte sich sogar als Vorteil erweisen, zumal mit Marc Soler und Neuzugang Enric Mas zwei junge Spanier darauf brennen, sich auch bei Giro, Tour oder Vuelta beweisen zu können.
(rsn) - Mark Cavendish wird auch im kommenden Jahr noch dem Profi-Peloton angehören – jedenfalls wenn es nach dem Briten geht. Wie das belgisch-niederländische Portal Wielerflits aus mehreren Quel
(rsn) – Einen großen Namen hat er im Radsport bereits, doch das ist eher Zufall: Der Schwede Nils Van der Poel – weder verwandt noch verschwägert mit Adrie, Mathieu oder David van der Poel – k
(rsn) – Fast alle Radprofis der ersten Division haben für die Saison 2022 Planungssicherheit, der Transfermarkt hat längst wieder einen Gang runtergeschaltet. Doch nicht bei allen WorldTour-Fahre
(rsn) - Die Geschichte des Qhubeka-Profiteams ist mit der Auflösung des Rennstalls an ihr vorläufiges Ende gelangt. Doch Gründer und Manager Douglas Ryder bleibt dem Radsport treu und schickt in de
(rsn) - Davide Rebellin steht vor seiner 30. Profisaison, die der mittlerweile 50 Jahre alte Italiener für das italienische Kontinental-Team Work Service Vitalcare Vega bestreiten wird. Ende des Jahr
(rsn) - Gemeinsam mit seinem Landsmann Biniam Ghirmay (Intermarché - Wanty - Gobert) zählt der Eritreer Henok Mulubhran zu den talentiertesten Fahrern des afrikanischen Kontinents. Folgerichtig hatt
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des (Profi)-Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder
(rsn) - Nachdem er von seinem UAE Team Emirates keinen Vertrag über 2021 hinaus erhalten hat, wird Maximiliano Richeze wahrscheinlich seine Karriere beenden. Das kündigte der 38-jährige Argentinier
(rsn) - Nach insgesamt fünf Jahren beim belgischen Team Alpecin - Fenix, das bis Ende 2019 unter dem Namen Corendon - Circus unterwegs war, wird Marcel Meisen seine Karriere im Trikot des deutschen S
(rsn) – Mit seinen beiden Parforceritten beim Critérium du Dauphiné sorgte Mark Padun (Bahrain Victorious) für Schlagzeilen im Vorfeld der Tour de France. Viele bezweifelten die Leistungen des 25
(rsn) - Nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Jumbo - Visma bis Ende 2025 steht Primoz Roglic vor vier weiteren Jahren beim niederländischen Rennstall, für den er seit 2016 nicht weniger
(rsn) – Während in den vergangenen Jahren zahlreiche Fahrer das Team DSM wegen Differenzen über die Arbeitsweise des Rennstalls verlassen haben, ist Chris Hamilton damit ausgesprochen zufrieden un
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch