--> -->
08.02.2018 | (rsn) - Nach der gestrigen Etappe der Dubai Tour machte Mark Cavendish (Dimension Data) aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Als er merkte, dass er im finalen Sprint nicht mehr an Elia Viviani (Quick-Step Floors) vorbeikommen würde, nahm der Brite raus und rollte als Vierter über den Zielstrich.
Nur 24 Stunden später präsentierte sich der mittlerweile 32-jährige Brite allerdings von seiner besten Seite und sicherte sich mit einem seiner unnachahmlichen Antritte das dritte Teilstück, das nach 183 Kilometern vom Skydive Dubai nach Fujairah wieder in einem Massensprint endete.
Cavendish trat im erneut hektischen Finale auf den letzten knapp 200 Metern von Vivianis Hinterrad an, nachdem er von seinen Teamkollegen gut in Position gefahren worden war, und hielt die noch stark aufkommenden Nacer Bouhanni (Cofidis) und Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) auf Distanz.
Für den Titelverteidiger war Rang drei nach zwei enttäuschenden Tagen das bisher beste Ergebnis bei der 5. Dubai Tour - auch wenn Kittel im Finale wieder auf sich allein gestellt war und seinen Sprint aus einer ungünstigen Position aus starten musste.
Dagegen konnte Cavendish diesmal die Kraft, die er aufs Pedal brachte, auch in einen Sieg ummünzen - es war sein erster seit rund einem Jahr, als er Ende Februar 2017 den Auftakt der Abu Dhabi Tour für sich entscheiden konnte.
“Ich hatte heute ein gutes Gefühl, speziell nach dem gestrigen Tag. Ich wusste, dass ich da war, dass das Team da war. Ich kann Viviani in einem direkten Sprint nicht schlagen, also musste ich warten, warten und warten und dann springen“, sagte er im Ziel. "Zu jeder Zeit des Jahres ist es wichtig zu gewinnen. Es ist gut für meine Bilanz. Ich habe jetzt schon genauso oft gewonnen wie im gesamten vergangenen Jahr.“
Mit seinem insgesamt dritten Etappenerfolg bei der Dubai Tour arbeitete Cavendish sich auch auf den zweiten Platz der Gesamtwertung vor, die nun Viviani mit vier Sekunden Vorsprung anführt.
Der Italiener, der nach seinem gestrigen Coup diesmal noch hinter Adam Blythe (Aqua Blue Sport) und Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) nur Sechster wurde, profitierte dabei von einer 20-Sekunden-Strafe gegen Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo). Der Niederländer wurde dafür bestraft, dass er nach einem Defekt den Windschatten des Begleitfahrzeugs nutzte, und büßte so sein Blaues Trikot des Spitzenreiters der Rundfahrt ein.
Das entging Cavendish, weil er gestern nicht mehr um die Plätze mitgesprintet hatte, und worüber er sich heute ärgerte.
"Worüber ich enttäuscht bin ist, dass ich gestern rausgenommen hatte, als ich merkte, dass ich nicht gewinnen konnte. Hätte ich durchgezogen, wäre ich Zweiter geworden und jetzt Gesamtführender. Das ist mein eigener Fehler“, sagte er und fügte an, dass er seinen zweiten Gesamtsieg nach 2015 damit aber noch längst nicht abgeschrieben hat: "Ich werde versuchen, das Blaue Trikot an den kommenden beiden Tagen zu holen.“
Auch am dritten Tag der Dubai Tour spielte sich alles nach alt bekanntem Drehbuch ab. Die Ausreißergruppe bildete sich wieder recht früh und bestand diesmal aus Loic Vliegen (BMC), Mark Christian (Aqua Blue Sport), Quintin Valognes (Novo Nordisk) und Simone Bevilacqua (Wilier Selle Italia). Das Quartett erhielt rund sieben Minuten an Vorsprung zugestanden, wobei unter den Verfolgern zwischenzeitlich Hektik ausbrach, als nach gut 100 gefahrenen Kilometern starker Seitenwind das Feld teilte. Leidtragende waren unter anderem Bouhanni und Groenewegen, dem zwar aber einige Teamkollegen zur Seite sprangen - doch der Niederländer, der leltztlich Tageszehnter wurde, nutzte verbotenerweise bei seiner Aufholjagd auch den Windschatten eines Teamwagens.
Es dauerte rund 20 Kilometer, bis alle abgehängten Fahrer wieder den Anschluss fanden, doch durch die Tempobeschleunigung wurden die Ausreißer bereits knapp 60 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen. Auf leicht ansteigendem Terrain attackierte dann Tom Bohli (BMC) und fuhr sich einen knappen Vorsprung heraus. Doch nachdem er den mit 330 Metern höchsten Punkt der Etappe überquert hatte, wurde der Schweizer in der Abfahrt 15 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt.
Auf den letzten drei Kilometern wurde es auf breiter und geradeaus Führender Straße wieder hektisch, als die Sprinterzüge um die Positionen kämpften. Dabei klappte das Timing bei Katusha-Alpecin ein weiteres Mal nicht, wogegen Fabio Sabatini seinen Kapitän Viviani perfekt in Position brachte. Doch der Italiener hatte die Rechnung ohne Cavendish gemacht, der aus seinem Windschatten heraus zum Sieg sprintete, während Bouhanni noch knapp den zweiten Platz vor dem auf der linken Seite heranstürmenden Kittel behauptete.
Tageswertung:
Gesamtwertung:
1. Elia Viviani (Quick-Step Floors)
2. Mark Cavendish (Dimension Data) +0:04
3. Nathan Van Hooydonck (BMC) +0:07
4. Magnus Cort Nielsen (Astana) +0:08
5. Nacer Bouhanni (Cofidis) s.t.
(rsn) - Artem Ovechkin hat seinen dritten Rundfahrteinsatz in dieser Saison mit dem zweiten Gesamtsieg beendet. Der 31-jährige Russe verteidigte auch am letzten Tag der 23. Tour of Langkawi (2. HC) d
(rsn) - Am längsten Tag der 23. Tour of Langkawi (2. HC) hat Artem Ovechkin (Terengganu) zwar sein Gelbes Trikot verteidigt. Hinter dem Russen gab es aber einige größere Veränderungen im Gesamtkla
(rsn) - Am sechsten Tag der 23. Tour of Langkawi (HC) sind wieder die Sprinter zum Zug gekommen. Nach 108,5 Kilometern von Tapah nach Tanjung Malim holte sich der Italiener Luca Pacioni (Wilier Triest
(rsn) - Artem Ovechkin (Terengganu) ist auf bestem Weg zu seinem zweiten Rundfahrt-Sieg in dieser Saison. Der 31-jährige Russe, der im Februar in der Türkei bereits die Tour of Antalya (2.2) für si
(rsn) - Am vierten Tag der 23. Tour of Langkawi (2.HC) haben die Sprinter wieder zugeschlagen. Nach 177,6 Kilometern von Dungun nach Pekan holte sich der Italiener Ricardo Minali (Astana) seinen zwei
(rsn) - Am dritten Tag der 23. Tour of Langkawi (2.HC) haben die Ausreißer zugeschlagen. Auf dem 166 Kilometer langen Abschnitt von Kota Bharu nach Kuala Terengganu setzte sich der Kanadier Adam de V
(rsn) – Die Platzziffern waren dieselben, wie am Vortag in Hautacam. Doch das Auftreten und die Stimmung von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unterschieden sich nach der zweiten Niederlage
(rsn) - An den beiden Ruhetagen der Tour de France zwischen den 21 Etappen nehmen die Profis raus. Sie genießen die Tage mit der Familie – falls angereist - Massagen, viel Schlaf, den einen oder an
(rsn) – Als sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die bis zu 16 Prozent steilen letzten Meter auf der Startbahn des Altiports von Peyragudes hinaufquälte, kam es zur Demütigung: Der zwei Mi
(rsn) - Die Tour de France macht zum Finale der Pyrenäen-Trilogie den fast schon obligatorischen Besuch in Pau, wo die 14. Etappe startet. Von dort geht es auf 183 Kilometern nach Luchon-Superbagnèr
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Bei Red Bull sind sie ruhig geblieben. Zeitverluste an den ersten Tagen? Egal. Hauptsache nicht gestürzt. Rang acht und neun nach zehn Etappen, dreieinhalb Minuten hinter dem Gelben Trikot
(rsn) - Zeitfahren sind Technikschlachten. Bergzeitfahren umso mehr. Denn es gilt, auch konfligierende Variablen in eine gute Balance zu bringen. Eine ziemlich harte Herausforderung in dieser Hinsicht
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat auch im Bergzeitfahren der Tour de France die Konkurrenz düpiert. Der Weltmeister entschied im Gelben Trkot die 13. Etappe über 10,9 Kilometer
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) – Mit seinem vierten Etappensieg hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Führung im Gesamtklassement der Tour de France weiter ausgebaut. Der Weltmeister war nach 10,9 Kilometern v
(rsn) – Der Lack ist ab bei Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) – allerdings nur an seinem Rad, mit dem er das 10,9 Kilometer lange Bergzeitfahren auf der 13. Etappe der Tour de France von Lo
(rsn) – Während für seinen Teamkollegen Georg Zimmermann nach dem Sturz auf der 9. Etappe die 112. Frankreich-Rundfahrt bereits beendet ist, kämpft sich der schon tags zuvor zu Fall gekommene Jon