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22.12.2016 | (rsn) - Die Straßen-Weltmeisterin von 1979, Petra de Bruin, hat gegenüber dem niederländischen Nachrichten-Portal NOS.nl bekannt gemacht, dass sie als junge Radsportlerin über Jahre sexuell missbraucht worden sei.
Die heute 54-jährige Niederländerin habe nach Jahrzehnten des stillen Leidens endlich den Mut gefunden, davon zu erzählen. Sie sei während ihrer Karriere von unterschiedlichen Menschen missbraucht worden, speziell ein nicht namentlich erwähnter Manager habe sie aber zehn Jahre lang gegen ihren Willen zu Sexualpraktiken gezwungen.
"Er hat von meinem Körper Besitz ergriffen. Niemandem war es erlaubt, mich zu berühren, außer ihm", so de Bruin. Als sie dem Niederländischen Radsportverband KNWU einige Jahre nach ihrem Karriereende erstmals davon erzählte, kam es zwar zum Schlichtungsgespräch, dort sei aber von ihrem Peiniger alles bestritten worden, der ihr außerdem gedroht habe, sie wegen Verleumdung "an den höchsten Baum zu hängen".
"Ich habe den Kampf dann aufgegeben und versucht, mein Leben weiterzuleben", erklärte de Bruin nun, dass sie sich machtlos gefühlt und deshalb auf weitere rechtliche Schritte verzichtet habe. Auch andere Übergriffe, etwa von einem Mechaniker, der für die Reparaturen an ihrem Rad einen Zungenkuss forderte und ihre Brüste anfasste, oder sogar einem Verbands-Mitarbeiter, der sie für seine Beratung aufforderte, "in Naturalien zu bezahlen", behielt sie daher bis jetzt für sich.
De Bruins Schritt an die Öffentlichkeit kommt nur wenige Wochen, nachdem der KNWU seine eigenen Untersuchungen zu sexuellen Übergriffen im niederländischen Radsport bekannt gemacht hat. Diese laufen seit einigen Monaten, erklärte Anne Loes Kokhuis aus der Abteilung für kommerzielle Angelegenheiten des KNWU gegenüber der Frauen-Radsport-Webseite ella.cyclingtips.com.
"Die Vorfälle im britischen Radsport, speziell um deren Bahnfahrerinnen, lösten unsere eigenen Ermittlungen aus. Aber auch der CIRC-Report vom Februar 2015 war bereits ein guter Grund für den KNWU ähnliche Untersuchungen aufzunehmen", so Kokhuis. Der KNWU gab das bekannt, nachdem mit Marijn de Vries Ende November bereits eine andere Ex-Fahrerin in einer Kolumne auf trouw.nl offen über Einschüchterungen und sogar Berührungen im Intimbereich durch Soigneure berichtet hatte.
"Es gab diesen Mechaniker, der mich regelmäßig an die Wand presste und grundlos anschrie. Und es gab diesen Soigneur, der es schaffte, immer mal wieder bei der Massage meine Schamlippen zu berühren", schrieb de Vries. "Ich habe mir selbst nicht geglaubt und nichts gesagt, weil ich keine Aufsehen erregen wollte. Und ich war 30! Ich hatte da schon viel mehr Lebenserfahrung als meine 18-jährigen Teamkolleginnen, die auch auf seinem Massagetisch lagen."
Der KNWU lobte nun auch de Bruin für ihren Mut, öffentlich über die Vergangenheit zu sprechen. "Offen über sexuelle Belästigung zu sprechen ist schwierig, aber ist von großer Wichtigkeit für aktuelle und zukünftige Athleten und Athletinnen", heißt es in einem Statement des Verbands. "Wir werden die Erfahrungen von Petra de Bruin in unsere Untersuchungen einfließen lassen."
Und auch das Nationale Olympische Komitee der Niederlande versuchte, anderen Opfern sexueller Übergriffe Mut zu machen, darüber zu sprechen: "Die Geschichte von Petra kann andere mit ähnlichen Erfahrungen ermutigen, auch darüber zu sprechen. Es ist sehr wichtig, dass Opfer von sexuellem Missbrauch die Möglichkeit haben, mit Anderen darüber zu sprechen."
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