Sieben Deutsche am Start des 4. Arctic Race of Norway

Degenkolb, Voß, Walscheid gehen im hohen Norden auf Etappenjagd

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John Degenkolb zeigt das Logo der Deutschland Tour. Ab Donnerstag startet der Oberurseler aber erst mal beim Arctic Race of Norway. | Foto: ASO

08.08.2016  |  (rsn) – Mit sieben Deutschen beginnt am Donnerstag das Arctic Race of Norway (11. – 14. Aug. / 2.HC). Zumindest zwei davon haben bei der 4. Auflage des Rennens am Polarkreis Chancen auf einen Etappensieg: John Degenkolb (Giant - Alpecin) und Paul Voß (Bora - Argon 18), wobei der 30-jährige Bora-Profi, der zuletzt die Premiere des Rudi Altig Race gewann, auch ein Kandidat für die Gesamtwertung sein könnte. Vor zwei Jahren bereits beendete er die Rundfahrt durch den norwegischen Norden auf dem fünften Platz.

Vielleicht gelingt Voß aber auch ein Coup wie zuletzt auf dem Nürburgring, wo er vor einer Woche nach einer Solofahrt über 70 Kilometer sich eindrucksvoll durchsetzte. "Ich bin mit sehr guter Form aus der Tour gekommen und der Sieg auf dem Nürburgring gibt mir zusätzlichen Auftrieb für Norwegen. Es ist einfach gut für die Moral, mit einer langen Attacke bei einem schweren Rennen zu gewinnen. Das Arctic Race wird auch hart gefahren, aber wir sind als Team sehr gut aufgestellt“, sagte Voß und konkretisierte: „Mit Sam (Bennett) wollen wir bei den Sprints den Erfolg vom letzten Jahr wiederholen – ich schaue vor allem auf die Bergankunft und die Gesamtwertung.“

Degenkolb will nach seinen beiden vierten Plätzen bei der Tour de France endlich seinen ersten Saisonerfolg einfahren. Dabei bekommt es der 27-jährige allerdings mit starker Konkurrenz zu tun. Neben Bennett muss Degenkolb vor allem Lokalmatador Alexander Kristoff (Katusha) beachten, mit drei Etappensiegen der bisher erfolgreichste Teilnehmer des Rennens. Mit dem deutschen Vize-Meister Max Walscheid hat Giant-Alpecin allerdings noch eine Sprint-Alternative im Aufgebot.

"Im letzten Jahr war das Arctic Race meine Premiere bei Giant-Alpecin und ich erwarte ein ähnlich schweres Rennen. Es gibt ein bis zwei Sprintankünfte und ich würde mich natürlich freuen, dort vorne dabei zu sein. Nach der langen Pause hat mir der Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften viel Selbstbewusstsein gegeben und die Form stimmt“, zeigte sich Walscheid zuversichtlich.

Marcus Burghardt wird bei BMC wieder die Rolle des zuverlässigen Helfers übernehmen, in der er zuletzt bei der Tour de France imponierte. Unterstützen will der Samerberger in Norwegen vor allem den Belgischen Meister Philippe Gilbert, der direkt von den Olympischen Spielen nach Skandinavien reist. "Das Team ist klar auf Philippe ausgerichtet. Die welligen Etappen liegen ihm und er wird sicher in sehr guter Form aus Rio zurückkommen. Mit ihm werden wir das Rennen hart machen, um am Ende in der Gesamtwertung ein Wörtchen mitzureden“, kündigte Burghardt an.

Mit Andreas Schillinger bringt Bora – Argon 18 einen weiteren Tour-Starter mit in den hohen Norden. Der 33-jährige Amberger wird wie der gleichaltrige Burghardt als Teamplayer agieren. Dagegen dürfte Björn Thurau beim belgischen Zweitdivisionär Wanty - Groupe Gobert seine Freiheiten für Ausreißversuche bekommen. Der Freiburger Fabian Wegmann wird für das Team Stölting seine Klassikerfähigkeiten ausspielen und ebenfalls in den Sprints ein Wörtchen mitreden wollen

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