Vuelta-Führender hatte keine guten Beine

Vingegaard: “Diese Tage muss man eben überstehen“

Von Christoph Matt

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Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike) am windigen Schlussanstieg der 17. Etappe der Vuelta a Espana | Foto: Cor Vos

10.09.2025  |  (rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Seinem Hauptkonkurrenten Joao Almeida (UAE - Emirates - XRG) nahm er im Schlusssprint zwei Sekunden ab. Dem Tagessieger Giulio Pellizzari (Red Bull - Bora - hansgrohe), der 3,5 Kilometer vor dem Schluss losfuhr, setzte niemand nach, so dass der Italiener seinen ersten Profisieg feiern konnte.

Zwar war Vingegaard nach dem Rennen nicht unzufrieden mit dem Ergebnis. Grischa Niermann, sportlicher Leiter von Visma - Lease a Bike, gab aber gegenüber Eurosport zu, dass der Plan heute ein anderer gewesen war: "Wir wollten die Etappe gewinnen, aber letztendlich sprechen die Beine. Und Jonas hatte heute nicht die allerbesten. Deswegen musste er es am Schlussanstieg defensiv angehen“, erklärte er.

Schwer genug, um viel Zeit auf die Konkurrenz gutzumachen, wäre das Finale gewesen. Auf den letzten 8,8 Kilometern stieg die Straße durchschnittlich fast zehn Prozent an. Terrain, auf dem Vingegaard normalerweise in die Offensive geht, doch diesmal war auch wegen des Gegenwinds daran nicht zu denken. Im Ziel machte er ob seiner nicht perfekten Form auch keinen besorgten Eindruck, sondern sah die Etappe positiv: "Ich hatte keinen sehr guten Tag, aber ich habe es überstanden. Diese Tage muss man eben überstehen und wenn das ohne Zeitverlust klappt, ist es ein Erfolg“, so der Träger des Roten Trikots.

Was die aktuelle Form für das morgige Zeitfahren bedeuten könnte, ließ der Däne nicht durchblicken. Gut sind die Erinnerungen an den letzten Kampf gegen die Uhr im Etappenort Valladolid aber nicht: “Das war damals ein fürchterliches Zeitfahren für mich. Hoffentlich kann ich es diesmal besser machen“, sagte er im Rückblick auf die 10. Etappe der Vuelta 2023, als er im Kampf gegen die Uhr lediglich Zehnter geworden war.

Allzu große Sorgen macht sich sein Sportlicher Leiter Niermann zwar nicht, auf der sicheren Seite wähnt er den 28-Jährigen aber auch nicht: “Wir rechnen nicht damit, morgen eine Minute auf Almeida herauszufahren. Aber wir hoffen, dass Jonas ein gutes Zeitfahren hinlegt“, sagte er. “Ich glaube nicht, dass heute jemand deutlich besser war als die anderen. Daraus schlussfolgern wir, dass das im Zeitfahren auch so sein wird. Andererseits ist Zeitfahren auch etwas ganz anderes.”

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