Tour-Splitter / 14. Juli

Sieg am 14. Juli gutes Omen für Gelb, Martin kritisiert riskante Strecke

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Chris Froome (Sky) gewann 2013 und 2015 die Tour - und sicherte sich zuvor jeweils die Etappe am 14. Juli. | Foto: Cor Vos

14.07.2016  |  (rsn) - In den vergangenen drei Jahren wurde derjenige Fahrer, der die Etappe am französischen Nationalfeiertag gewonnen hat, später auch Gesamtsieger der Tour de France. 2013 entschied Chris Froome (Sky) am 14. Juli die damalige Ventoux-Etappe und später auch als zweiter Brite nach Bradley Wiggins die Gesamtwertung für sich. Im Jahr darauf gelang Vincenzo Nibali (Astana) in La Planche des Belles Filles einer von insgesamt vier Tagessiegen, mit denen er sich überlegen das Gelbe Trikot holte. 2015 schließlich feierte Froome seinen zweiten Tour-Triumph, nachdem er bei der Bergankunft in La Pierre Saint-Martin die Konkurrenten abgehängt hatte.

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Nach Nairo Quintana (Movistar) hat auch Tony Martin (Etixx-Quick-Step) die Tour-Organisatoren für die Streckenführung der 11. Etappe kritisiert. "Wir gehen als Radprofis naturgemäß ein hohes Risiko in unserem Sport ein. Es kann viel passieren auf Abfahrten, bei engen Positionskämpfen oder durch Materialschäden. Allerdings sollten externe Risiken, die unsere Sicherheit gefährden, auf ein Minimum begrenzt werden“, schrieb der 31-Jährige auf seiner Website. Mit Blick auf das gestrige Teilstück, das bei starkem Wind immer wieder auf engen Straßen durch kleine Ortschaften führte, meinte Martin: „Den Willen, erste gute Ansätze dauerhaft umzusetzen und uns als Protagonisten dieses Geschäfts zu schützen, kann ich aber derzeit nicht feststellen.“ Bei starkem Wind war es zu Beginn der Etappen zu zahlreichen Stürzen gekommen, dabei schied der Belgier Jürgen Van den Broeck (Katusha) mit einer gebrochenen Schulter aus.

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Schon zum Start der 12. Tour-Etappe in Montpellier wird mit Windgeschwindigkeiten von 60 km/h gerechnet. Im Verlauf des Rennens müssen sich die Fahrer zunächst (bis nach Cavaillon) mit Seitenwind herumschlagen, am Fuß des Ventoux erwartet sie dann Gegenwind, ehe es in den durch den Wald geschützten Anstieg hineingeht. Am Ventoux wird es bitter kalt, angeblich nur 4 Grad Celsius. Dafür bleibt es den ganzen Weg über trocken.

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Der französische Kader für die Olympischen Spiele ist bekannt gegeben worden. Die Franzosen werden die Spiele in Rio de Janeiro mit ihren Tour-de-France-Teilnehmern Julian Alaphilippe (Etixx-QuickStep), Warren Barguil (Giant-Alpecin), Romain Bardet (Ag2r) und Thibaut Pinot (FDJ) bestreiten. Bei der Generalprobe im Vorjahr auf dem schweren Kurs in Fort Copacabana konnte sich Bardet als Dritter einen Platz auf dem Podium sichern. Sieger wurde damals sein Landsmann Alexis Vuillermoz (Ag2r), der mit Tony Gallopin (Lotto Soudal) und Pierre Rolland (Cannondale-Drapac) nur als Ersatz nominiert wurde. Das Straßenrennen der Männer wird bei Olympia am 06. August ausgetragen. Das Einzelzeitfahren folgt am 10. August.

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