Hollenstein und Frank zufrieden, Coppel enttäuscht

IAM: Nach Romandie-Prolog zwischen Freude und Frust

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Mathias Frank (IAM) | Foto: Cor Vos

26.04.2016  |  (rsn) – Ein gemischtes Fazit zog das IAM-Team nach dem Auftakt der 70. Tour de Romandie. Reto Hollenstein beendete den 3,95 Kilometer langen Prolog von La Chaux-de-Fonds als bester Fahrer des Schweizer-WorldTour-Rennstalls auf einem sehr guten siebten Platz. Kapitän Mathias Frank betrieb erfolgreich Schadensbegrenzung. Jérôme Coppel dagegen war bei Regen auf der Strecke und blieb weit hinter den eigenen Erwartungen zurück.

Holleinstein war wohl der von den Umständen am meisten begünstigte IAM-Fahrer. „Ich bin im besten Moment gestartet. Die Straße war trocken. Einzig am Ende der Abfahrt hatte ich eine kurze Schrecksekunde, nachdem mein Visier angelaufen war und ich so für einen kurzen Moment im Blindflug war. Ich konnte es dann abnehmen und gab zurück zum Ziel nochmals alles.“, kommentierte der 30-Jährige seinen Auftritt.

17 Sekunden büßte Holleinsteins Landsmann Frank auf Izagirre vom Team Movistar ein, der mit seinem zweiten Saisonsieg auch das Gelbe Trikot der Tour de Romandie übernahm. Der Luzerner nahm aber nicht den Spanier als Referenz, sondern die anderen Favoriten wie Chris Froome (Sky) oder Nairo Quintana (Movistar) – und da fiel Franks Bilanz zufriedenstellend aus. Denn auf den Kolumbainer verlor er nur eine Sekunde, gegenüber dem zweimaligen Tour-Sieger aus Großbritannien machte er sogar neun Sekunden gut –und das auf einem Straßenrad.

„Ich bereue diese Entscheidung nicht. Ich habe mich gut gefühlt und es ist mir auf diesem technischen und aufgrund des Wetters sehr schwierigen Parcours gelungen, eine gute Leistung zu zeigen“, sagte der 29-Jährige, der vor zwei Jahren Gesamtvierter in der Romandie geworden war. Dagegen machte Coppel angesichts seines 50. Platzes (+0:24) aus seinem Herzen keine Mördergrube „Ich bin enttäuscht“, gab der Französische Zeitfahrmeister unumwunden zu „Nachdem ich einen guten Start hatte, verlor ich danach in der Abfahrt viel. Es war sehr gefährlich und ich wollte kein zu großes Risiko auf mich nehmen.“

Doch Coppel, der im bei der letztjährigen Straßen-WM im Zeitfahren die Bronzemedaille gewonnen hatte, bietet sich noch eine weitere Chance auf ein Spitzenergebnis. „Ich hoffe, dass ich meine Leistung(sfähigkeit) im Zeitfahren vom Freitag in Sion unter Beweis stellen kann.“ Am Wetter soll es dann nicht scheitern: „Die Prognose sieht im Moment zumindest sonnig aus“, so Coppel.

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