Nach Sieg bei Algarve-Rundfahrt

Thomas will nun auch bei Paris-Nizza ganz weit vorne landen

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Geraint Thomas (Sky) | Foto: Cor Vos

22.02.2016  |  (rsn) – Souverän hat Geraint Thomas am Sonntag seinen Titel bei der Algarve-Rundfahrt verteidigt. Der 29 Jahre alte Sky-Profi setzte sich nach fünf Etappen mit 19 Sekunden auf den Spanier Ion Izagirre (Movistar) durch. Dritter wurden dessen Landsmann Alberto Contador (Tinkoff/+0:26), mit dem Thomas nun nach Anzahl an Gesamtsiegen gleichgezogen hat.

"Es ist immer schön auf dem Podium zu stehen und einen Sieg zu holen. Mir gelingt das ja nicht sehr oft, weshalb ich das sehr genieße“, kommentierte der Waliser auf der Sky-Homepage seinen ersten Sieg seit mehr als zehn Monaten. Ende März 2015 hatte Thomas beim belgischen Frühjahrsklassiker E3 Harelbeke den bisher größten Erfolg seiner Karriere gefeiert.

Auch in diesem Jahr war für den Allrounder die Algarve nur Durchgangsstation auf dem Weg zu den großen Ein- und Mehrtagesrennen des Frühjahrs. Für die kommenden Aufgaben sieht sich Thomas nun bestens gewappnet. “Definitiv gibt das einen ordentlichen Schub an Selbstvertrauen, wenn es in den letzten Trainingsblock geht. Ich habe danach einen großen Block an Renneinsätzen vor mir mit drei großen Etappenrennen und ebenso vielen großen Eintagesrennen.“

Auch wenn er bei der 42. Auflage der Volta ao Algarve seinen Coup nicht - wie im vergangenen Jahr – mit einem Etappensieg würzen konnte, so wusste Thomas durch seine Beständigkeit zu überzeugen. Auf den drei entscheidenden Etappen – zwei Bergankünfte und das Zeitfahren von Sagres - landete er immer unter den ersten Fünf, wobei er sich gestern darauf beschränken konnte, das Rennen zu kontrollieren, nachdem Spitzenreiter Tony Martin (Etixx-Quick-Step) bei der ersten Überquerung des Alto do Malhão schon früh dem Tempo nicht mehr folgen konnte.

"Nachdem Tony Martin […] zurückgefallen war, ging es nur noch darum den Vorsprung zu verteidigen“, sagte Thomas, der vor der Etappe drei Sekunden Rückstand auf den Deutschen hatte. "Izagirre war danach die größte Bedrohung und ich blieb auch an ihm dran, als Contador und Rigo (Uran) angegriffen haben. Ich bin Izagirre den ganzen Weg bis zum letzten Kilometer einfach gefolgt“, so der Sky-Profi, der die Bergankunft als Fünfter erreichte und Izagirre sogar noch zwei Sekunden abnahm.

Thomas‘ nächster Einsatz steht bei Paris-Nizza an, wo er vergangenes Jahr als Helfer von Gesamtsieger Richie Porte Rang fünf belegte. Doch nach dem Weggang des Australiers will er diesmal im Schlussklassement des ersten großen Mehretappenrennes der Saison weiter vorne landen. Danach folgen die Katalonien-Rundfahrt, die Flandern-Rundfahrt und - nach einem weiteren Trainingscamp auf Teneriffa – Lüttich-Bastogne-Lüttich und die Tour de Romandie.

Dagegen sucht man in seinem Terminkalender diesmal vergebens nach dem E3 Harelbeke. "Es war eine schwere Entscheidung, denn E3 ist mein bisher größter Sieg und ich liebe dieses Rennen. Ich war dort einige Male dabei und habe dort immer ordentliche Ergebnisse eingefahren. Aber weil er in diesem Jahr die Gesamtwertung von Etappenrennen in seinen Fokus stellen will, “muss man irgendwann eine Entscheidung treffen“, so Thomas.

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