--> -->
24.12.2015 | (rsn) - Weltmeisterin Stephanie Pohl könnte dem neuen Jahr eigentlich entspannt und freudig entgegenblicken. Bei den letzten Meisterschaften des Jahres in Frankfurt (Oder) holte die Bahnfahrerin mit Silber und Bronze zwei Medaillen, wurde kurz zuvor zur Sportlerin des Jahres in Brandenburg gewählt. Doch in der Kunersdorferin brodelt es.
Pohl träumt von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Mit dem deutschen Frauen-Vierer hat die 28-Jährige das Ticket so gut wie sicher in der Tasche. Und ein Platz im Quartett dürfte der amtierenden Weltmeisterin und EM-Dritten im Punktefahren, die 2012 in London Ersatzathletin war, auch sicher sein – Gesundheit vorausgesetzt. Insgeheim hat Pohl aber auch noch von einem Einzelstart in Rio geträumt, und zwar im olympischen Mehrkampf Omnium.
Bei den Deutschen Meisterschaften in Frankfurt (Oder) lieferte Pohl ihrer Rivalin Anna Knauer wieder einen Kampf auf Biegen und Brechen. Zwar musste sich die Lausitzerin nach den sechs Wettbewerben der Titelverteidigerin knapp geschlagen geben, ein Klassenunterschied war indes nicht zu erkennen. Und so hoffte Pohl quasi den ganzen Winter, auch international zumindest einmal zum Zuge zu kommen. Zumal Knauer mit den Plätzen zehn und 20 bei den Weltcups in Kolumbien und Neuseeland keine Bäume ausgerissen hat. Doch daraus wird nichts.
„Den letzten Weltcup in Hongkong fährt wieder Anna Knauer. Ich bin enttäuscht, dass ich wieder keine Chance bekomme und verstehe das nicht“ sagte Pohl nach Silber in der Vielseitigkeitsprüfung Omnium. „Knauer soll den Startplatz für Rio absichern“, erklärte Patrick Moster, Sportdirektor im Bund Deutscher Radfahrer. Was er und Bundestrainer André Korff nicht sagen: Beide trauen dieses Unterfangen Pohl offenbar nicht zu.
„Mir wurde gesagt, ich habe zu große Schwächen in den kurzen, schnellen Disziplinen (Anm. d. Red.: Fliegende Runde, 500 Meter). Aber wie soll ich mich weiterentwickeln, wenn ich nie eine Chance bekomme? Deshalb habe ich diese Disziplinen auch nicht mehr trainiert“, erklärte Pohl trotzig, die in der Tat bei den Meisterschaften im Zeitfahren wertvolle Punkte auf die spätere Meisterin Knauer verlor. „Ich denke, dass ich es kann. Ich kann nur Leistung anbieten – wie seit 2011. Mit Konkurrenzkampf hat das aber nicht zu tun“, grollte Pohl.
So konzentriert sich Pohl gezwungenermaßen vorerst weiter auf den Frauen-Vierer mit dem Ziel Rio und die neue Aufgabe beim Schweizer-Straßenteam Bigla, bei dem sie ab 2016 angeheuert hat. Schon vor den Spielen in Brasilien will die Fahrerin vom RSC Cottbus dann die Weichen für die Zukunft stellen. „Ich werde im Mai mit dem Bundestrainer reden, ob er mich noch will. Ich mache aber auf jeden Fall nach Rio weiter“, sagte Pohl. Ob die Bahn noch dazugehört, lässt die Weltmeisterin sich offen.
25.11.2025Van Aert & Co: Materialtest auf Carrefour de l´Arbre (rsn) – Erst kürzlich hatte Wout van Aert betont, wie wichtig ihm ein Sieg bei der Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix sei. Bereits fünf Monate vor der kommenden Ausgabe der “Königin der Klas
25.11.2025Petition fordert Änderung der Tour-Königsetappe 2026 (rsn) – Die 20. Etappe der kommenden Tour de France verspricht ein Spektakel zu werden. Am vorletzten Tag der 113. Frankreich-Rundfahrt stehen fünf schwere Berge im Programm, darunter mit dem 2.642
25.11.2025Van Gils freut sich auf gemeinsame Rennen mit Evenepoel (rsn) - Maxim Van Gils gelangen in seiner ersten Saison bei Red Bull – Bora – hansgrohe zwar zwei Siege und einige weitere Spitzenergebnisse wie Rang drei bei der Clasica San Sebastian. Die ganz g
25.11.2025Dempster: “Passt perfekt zu unserer langfristigen Vision“ (rsn) - Mit Haimar Etxeberria hat Red Bull – Bora – hansgrohe seinen achten Neuzugang präsentiert, das Aufgebot für 2026 umfasst nunmehr 29 Fahrer. Der 22-jährige Spanier wechselt vom Zweitdivi
25.11.2025Niederlage gegen Roglic, dafür Zwergstaaten-Olympiasieger (rsn) – Nachdem er Ende 2024 der U23-Kategorie entwachsen, von Lidl – Trek aber nicht ins WorldTour-Team hochgezogen worden war, versuchte sich Mats Wenzel in einem spanischen Abenteuer. Der Luxe
25.11.2025Bouchard macht Rückzieher vom Rücktritt (rsn) - Im Oktober hatte er noch seinen Rücktritt angekündigt, doch nun hat Geoffrey Bouchard seine Entscheidung revidiert und einen Einjahresvertrag bei TotalEnergies unterschrieben. “Mir wurde s
25.11.2025Gaviria sprintet künftig für Caja Rural (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
24.11.2025Die Tour hat es geschafft, mich zu brechen (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
24.11.2025Ex-Profis Bettini und Pozzato sprechen sich für Ticket-System aus (rsn) – Die mögliche Einführung von bezahlpflichtigen Zonen für Zuschauer am Streckenrand von Radrennen, vor allem an Schlüsselstellen im Streckenverlauf, hat in den letzten Tagen neue Für- und
24.11.2025Tony Martins Erfolgsstory begann in Mamas Radklamotten (rsn) - Von der "Idiotenrunde" zur Tour de France und zu vier Goldmedaillen im WM-Zeitfahren - diese Geschichte beschreibt Tony Martin in seiner Dokumentation "Panzerwagen, Reise zum Weltmeister". D
24.11.2025Belgischer Radsportler des Jahres: Evenepoel zieht mit Museeuw gleich (rsn) - Merhawi Kudus (Burgos - Burpellet - BH) ist afrikanischer Meister im Straßenrennen. Der 31 Jahre alte Eritreer sicherte sich den kontinentalen Titel zum ersten Mal in seiner Karriere. Bei den