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06.12.2015 | (rsn) - Leif Lampater hat bei seiner Rückkehr in die Nationalmannschaft beim Weltcup in Neuseeland gleich eine Bronzemedaille in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung gewonnen. „Besser hätte es nicht laufen können“, sagte der 32-Jährige.
Olympia kann kommen. Nach zwei verpassten Teilnahmen hat der deutsche Bahnvierer mit Platz drei beim Weltcup in Neuseeland letzte Zweifel an der Qualifikation für Rio 2016 beseitigt. Nach dem überzeugenden Auftritt in Cambridge kann Bundestrainer Sven Meyer jetzt für das nächste Jahr planen – zunächst für die WM Anfang März in London, danach für den Jahreshöhepunkt im August in Brasilien – und den internen Konkurrenzkampf weiter schüren.
Acht Fahrer dürfen sich derzeit Chancen auf ein Olympia-Ticket mit dem Vierer machen. Einer der überraschend ebenfalls dazu gehört, ist Leif Lampater. Nach acht Jahren Pause feierte den 32-Jährige in Übersee ein überzeugendes Comeback an der Seite von Theo Reinhardt, Maximilian Beyer und Kersten Thiele. Nach Platz acht in der Qualifikation steigerte sich das Quartett in der Zwischenrunde und besiegte im kleinen Finale die Niederlande.
„Wir haben das Maximale herausgeholt. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden: Nicht überragend, aber gut“, resümierte Lampater. Seinen letzten Weltcup-Einsatz für den Bund Deutscher Radfahrer hatte der Routinier Ende 2007. „Dass ich nochmal zum Kreis der möglichen Olympia-Fahrer gehöre, war nie absehbar. Zuletzt lief es aber einfach sehr gut – sportlich wie privat“, erklärte Lampater, der im Sommer bei den deutschen Meisterschaften in Berlin als Drittplatzierter der Einerverfolgung (4:24,814 Minuten) auf sich aufmerksam machte. Danach folgten Gespräche mit Bundestrainer Sven Meyer und Sportdirektor Patrick Moster. Seit dem 1. Oktober gehört Lampater wieder zur Sportförderkompanie als Stabsunteroffizier und träumt davon, seine Karriere mit einer Olympia-Medaille zu vollenden.
2004 gehörte er als junger Rennfahrer schon zum deutschen Quartett mit Robert Bartko, Guido Fulst und Christian Lademann, das bei den Olympischen Spielen in Athen Platz vier in der Mannschaftsverfolgung belegte. Die vergangenen Jahre verlegte sich der Rosenheimer, der mit Frau Stephanie und Tochter Lea in Deutelheusen lebt, erfolgreich auf Sechstagerennen. „Ich bin Realist. Natürlich war Olympia immer im Hinterkopf, das Thema aber irgendwann abgehakt“, berichtete Lampater.
Immerhin neun Sixdays-Siege feierte er, zuletzt im Januar 2015 an der Seite des Berliners Marcel Kalz in Berlin. In diesem Winter konzentriert sich der mehrmalige deutsche Meister dagegen voll auf die Nationalmannschaft – ohne Sechstagerennen. „Sven Meyer hat ein klares Programm vorgegeben. Es gibt kein rechts und kein links. Und ich habe gezeigt, dass ich es ernst meine“, so Lampater. Bei der Herbstüberprüfung Anfang Oktober in Frankfurt (Oder) steigerte Lampater seine Bestzeit über 4000Meter unter Top-Bedingungen auf 4:20,960 Minuten und bestätigte den eingeschlagenen Weg.
„Mit diesen Leistungen führte kein Weg an ihm vorbei. Da er sich voll integriert hat und bereit ist, sich unseren Bedingungen zu unterwerfen, hat er diese Chance verdient. Leif ist eine Verstärkung für unseren Vierer in Richtung Rio 2016. “, sagte Meyer. Neben Henning Bommel (32) ist Lampater mit Abstand der älteste Fahrer im Vierer-Kreis für die Spiele 2016.
„Der Konkurrenzkampf ist natürlich durch meine Hereinnahme nochmals angefacht worden. Es ist für alle eine neue Situation. Ich versuche mich zu integrieren und nicht den Chef zu spielen“, meinte Lampater, der in der kommenden Saison zum rad-net Rose-Team gehören wird. „Ich hoffe, dass ich in dem professionellen Umfeld meine Verfolgerqualitäten weiter steigern kann“, sagte Lampater. Ich sehe noch einiges an Potenzial und hoffe, dass ich noch ein paar Jahre mit Spaß auf höchstem Niveau Rad fahren kann.“ Platz drei beim Weltcup in Neuseeland war da ein erster verheißungsvoller Schritt.
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