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22.11.2015 | (rsn) - Im gesamten Sport sind Schmerzmittel sowohl im Amateur- als auch im Profibereich ein beliebtes Mittel, um sich, salopp ausgedrückt, das Leben etwas einfacher zu machen. Auch im Radsport ist der "Pain-Killer" Tramadol wohl nicht selten im Einsatz. Deshalb fordert Francesca Rossi, die Direktorin der Cycling Anti-Doping-Commission (CADF), die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA auf, im nächsten Jahr das starke Schmerzmittel zu verbieten. So weit wollte die WADA aber (noch) nicht gehen. Sie stellte das Medikament nur auf die Liste der zu überwachenden Stoffe.
Rossi begründet ihren Vorstoß damit, dass eine große Anzahl von Berufsfahrern das Medikament verwenden würde. "Eine Statistik belegt, dass es im Radsport 675 Fälle gäbe, wenn Tramadol verboten wäre. Eine enorme Zahl. Ich glaube, das ist ein klarer Missbrauch", erklärte sie während eines Ärzte-Meetings im italienischen Faenza.
Die Verwendung von Tramadol gehört sicher in die Grauzone der legalen Medikamente. Viele glauben allerdings, dass es den Geist der Anti-Doping-Bewegung verletzt, da es ein Opioid ist, dass nicht nur durch Verletzungen entstandende Schmerzen dämpft, sondern auch solche, die durch extreme körperliche Anstrengung entstehen, und dadurch die Leistung steigert.
Dabei sind die Nebenwirkungen nicht ohne. Tramadol kann zu Schwindel, Benommenheit und Übelkeit führen. Wie auch bei anderen Opioiden kann es zudem Entzugserscheinungen wie Depressionen, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen und Zittern verursachen. Aus diesem Grund beschlossen die Mitglieder der Vereinigung für einen glaubwürdigen Radsport MPCC schon vor zwei Jahren, Tramadol nicht mehr einzusetzen.
Wie schwerwiegend die Auswirkungen bei unsachgemäßem Gebrauch sein können, beschrieb Ex-Profi Michael Barry gegenüber der Times: "Nach der Einnahme von Tramadol fühlte mich euphorisch, aber es war schwer, sich zu konzentrieren. Es beseitigt die Schmerzen in den Beinen, so dass man mit sehr viel mehr Druck fahren kann."
Was hilft das, wenn man unkonzentriert das Bremsmanöver des Vordermanns oder die nächste Kurve verpasst?
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