Nach Olympia Konzentration auf die Straße

Pasche will mit dem Schweizer Bahn-Vierer nach Rio

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Pasche will mit dem Schweizer Bahn-Vierer nach Rio"
Frank Pasche fährt ab 2016 für Roth-Skoda. | Foto: Roth-Skoda

06.11.2015  |  (rsn) – Frank Pasche hat für die kommenden beiden Jahre einen Profivertrag beim Schweizer Zweitdivisionär Roth-Skoda unterschrieben. Doch bevor der 22-Jährige Schweizer auf der Straße auf sich aufmerksam machen will, haben für ihn die Bahnrennen, vor allem die der Olympischen Spiele in Rio, höchste Priorität.

“Bis August und den Olympischen Spielen werde ich mich auf die Bahn konzentrieren. Mein Ziel ist es, in Rio mit der Schweizer Nati in der Mannschaftsverfolgung am Start zu stehen. Danach bin ich dann bereit für meine Straßenkarriere“, sagte Pasche zu radsport-news.com.

In der abgelaufenen Saison machte er auf der Straße vor allem bei den nationalen U23-Meisterschaften auf sich aufmerksam, wo er im Zeitfahren Rang drei belegte und auf der Straße sogar Zweiter wurde. “Gerade das Ergebnis im Straßenrennen hat mich etwas überrascht, mir aber mit Blick auf 2016 noch mehr Motivation gegeben", fügte er an.

Auch wenn er künftig vermehrt auf der Straße eingesetzt werden will – “Wir haben starke Sprinter und ich möchte dort ein guter Bestandteil des Zuges sein“, so Pasche –, so gesteht er ein, dass ihm derzeit die Bahn doch etwas näher steht. “Mit dieser Disziplin habe ich im Radsport angefangen und ich werde sie immer im Herzen tragen", sagte Pasche, der zuletzt bei der Bahn-EM im heimischen Grenchen mit seinen Landsleuten Stefan Kueng, Silvan Dillier und Théry Schir die Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung geholt hatte.

Seine Stärken auf der Straße sieht Pasche zwar auch in kurzen Anstiegen. “Aber mit meinen 'Bahn-Beinen' fahre ich noch besser, wenn das Rennen flach ist und es ein schnelles Finale gibt. Dann kann ich eine gute Hilfe sein.“

Angst vor dem Sprung von der Bahn in die zweite Liga des Radsports hat Pasche nicht. “Die Umstellung wird sicher schwer sein. Aber im Leben musst du Dinge immer probieren, sonst weißt du nicht, ob du sie schaffen kannst oder nicht“, meinte er.

 

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