--> -->
26.08.2015 | (rsn) - Der Rauswurf bei der Vuelta nagt weiterhin an Vincenzo Nibali (Astana). Der Tour-Sieger von 2014 fühlt sich ungerecht kritisiert und glaubt, dass die UCI hinter allem stecke, die seit Saisonbeginn versuche, seinem Team die WorldTour-Lizenz zu entziehen.
"Ich mag nicht, wie ein Monster behandelt zu werden", beschwert sich Nibali im Exklusiv-Interview mit der Gazzetta dello Sport. „Es sind eine Menge schlechte Dinge über mich gesagt worden. Ich weiß nicht, ob aus Eifersucht oder warum. … Im Internet hat jemand geschrieben, dass das, was ich tat, eine der fünf schlimmsten Dinge gewesen sei, die es im Radsport gäbe. Jemand schrieb einmal, dass ich nach meinem Sturz bei der WM in Florenz das Auto genommen hätte. Das ist alles Müll. Es gibt keinen Beweis dafür", fühlt sich der Italiener zu hart kritisiert: „Ich werde angegriffen, als wenn ich jemanden getötet hätte. Ich habe aber nur einen Fehler gemacht. Das ist alles.“
Nibali war nach der 2. Etappe von der Vuelta ausgeschlossen worden, weil er sich nach einem Defekt über mehrere hundert Meter von seinem Team-Fahrzeug hatte ziehen lassen. Der Astana-Kapitän glaubt, dass die Suspendierung nicht nur von der Vuelta-Organisation entschieden wurde. Nibali: „Manche mögen das Astana-Team nicht. Das ist nicht zu leugnen. Deshalb bin ich mir sicher, dass die Entscheidung, mich aus dem Rennen zu werfen, nicht nur vom Chef der Rennrichter getroffen wurde. Ich könnte falsch liegen, aber so eine wichtige Entscheidung muss bestimmt auch von de UCI genehmigt worden sein."
Der Kletterspezialist will so schnell wie möglich ins Renngeschehen zurückkehren. „Am liebsten schon wieder kommenden Sonntag in Plouay. Aber ich brauche dazu die Genehmigung von der UCI und den Vuelta-Organisatoren.“
Laut Gazzetta dello Sport sei Vuelta-Renndirektor Javier Guillén bereit, Nibali die Freigabe zu erteilen, wenn die UCI zustimmen würde. „Vincenzo wurde vom Rennen ausgeschlossen und entschuldigte sich. Er hat genug bezahlt. Wir werden nichts mehr gegen ihn unternehmen“, soll Guillen laut des Gazzetta-Berichts versprochen haben.
Seitdem die gehäuften Doping-Fälle letztes Jahr in Nibalis Astana-Team bekannt wurden, hält sich das Gerücht, der Italiener wolle die kasachische Mannschaft verlassen. In der Gazzetta tritt er den Spekulationen entgegen. „Die beste Lösung ist es, eine Vereinbarung mit Astana zu erreichen. Ich habe keine Austiegsklausel in meinem Vertrag, der noch bis 2016 gilt. Die einzige Möglichkeit wäre, dass die Team-Leitung zustimmt“, sagt Nibali, der lieber eine gütliche Einigung anstrebt: „Ich muss meinen Seelenfrieden finden und brauche eine funktionierende Gruppe um mich herum."
Doch dafür müssten einige Forderungen erfüllt werden. Nibali: "Ich war nicht der einzige, der einen Fehler am Sonntag gemacht hat. Ich verlange nicht viel. Schefer (der sportliche Leiter, der auch für das Abschleppen Nibalis disqualifiziert wurde) hat eine wichtige Rolle in der Mannschaft. Er kennt die Bedeutung der zwei oder drei Fahrer, die zuletzt nicht mehr für mich eingeteilt wurden. Ich habe bewiesen, dass ich mein Bestes geben kann, wenn ich glücklich und entspannt bin. Lasst mich wieder lächeln und die Ergebnisse werden zurückkommen."
Quelle: cyclingnews.com
(rsn) – Nach Olympia in Paris im Sommer und den Weltmeisterschaften im Oktober im dänischen Ballerup endet das internationale Bahnjahr an den kommenden drei Wochenenden mit der Track Champions Leag
23.11.2024Scott David: Trotz Traumwerten keine WorldTour(rsn) – “Mein Ziel ist ein WorldTour- oder ProTeam-Vertrag. Ich habe mir ein Limit von zwei Jahren gesetzt, so lange möchte ich es auf Kontinental-Niveau versuchen“, hatte Scott David im letzte
23.11.2024Mit einer starken Saison zum neuen Zweijahresvertrag(rsn) – Tobias Bayer (Alpecin – Deceuninck) absolvierte eine eher unauffällige Saison, was aber auch daran lag, dass der Österreicher oft als Helfer im Einsatz oder in frühen Fluchtgruppen zu f
23.11.2024Wafler: Rückkehr nach Paris weckt Olympia-Erinnerungen(rsn) - Tim Wafler hat es erstmals in das illustre Feld der Ausdauerfahrer der UCI Track Champions League geschafft. Der Österreicher startet am Samstagabend im Velodrome National in Saint-Quentin-en
23.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
22.11.2024Top-Favoritin? Archibald nach schwerem Jahr eine “7 von 10“(rsn) – Katie Archibald ist die Königin der Track Champions League. 2021 und 2023 gewann sie jeweils souverän den Titel in der Endurance League und auch 2022 wäre das wohl gelungen, wenn sie dama
22.11.2024Spiegel will “versuchen, ´die Großen´ etwas zu ärgern“(rsn) – Luca Spiegel wird am Samstag sein Debüt in der Track Champions League geben. Der 20-jährige U23-Europameister im Sprint will auf der Bahn, auf der er im Sommer zu den jüngsten Olympia-Sta
22.11.2024Olympia-Reservistin Pröpster: Gelingt bei TCL der nächste Schritt?(rsn) – Mit drei Rennsiegen, dem zwischenzeitlichen Tragen des Führungstrikots und schließlich Gesamtrang zwei in der Sprint League hat Alessa-Catriona Pröpster bei der Track Champions League 202
22.11.2024Eschborn-Frankfurt-Sieger van Gils: “Ich würde lieber gehen“(rsn) – Maxim van Gils (Lotto - Dstny) scheint entschlossen, sein Team trotz eines noch bis Ende 2026 gültigen Vertrags so schnell wie möglich verlassen zu wollen. Wie er im Gespräch mit mehreren
22.11.2024Gall: Tour of the Alps “absoluter Fokus“ der ersten Saisonhälfte(rsn) – Felix Gall bestritt 2022 seine bisher letzte Tour of the Alps. In seinem damals ersten Jahr im Trikot von Decathlon – AG2R La Mondiale beendete der Österreicher nach vier Top-Ten-Etappenp
22.11.2024Tour of the Alps auch 2025 ein Kletterfestival mit kurzen Wegen(rsn) - Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter: Das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Die 48. Ausgabe des grenzüberschreitenden Etappenrennens findet vom 21. bis 25. April 202
22.11.2024Tour Colombia wegen finanzieller Probleme erneut in Gefahr(rsn) – Nachdem sie bereits in den Jahren 2022 und 2023 aufgrund von finanziellen Problemen ausgefallen war, scheint die Tour Colombia (2.1) erneut zu wackeln. Wie die Zeitung El Tiempo berichtete,