--> -->
29.06.2015 | (rsn) - Am Sonntag gewann Tomasz Marczynski im niederschlesischen Sobotka/Zöbten die Polnischen Straßenmeisterschaften. Der 31-jährige Bergspezialist, der in dieser Saison für den türkischen Drittdivisionär Torku Sekerspor in die Pedale tritt, holte sich somit zum dritten Mal in seiner Karriere das begehrte rot-weiße Trikot mit dem Adler auf der Brust.
Seinen ersten Coup bei den Nationalen Meisterschaften landete Marczynski 2007, als er völlig überraschend in Kielce allen davonfuhr. Damals stand er bei der italienischen Mannschaft Ceramica Flaminia unter Vertrag. Über das Team Miche kam er dann 2010 zur polnischen Equipe CCC Polsat Polkowice. Nach seinem zweiten Sieg auf der Straße im Jahre 2011 in Zlotoryja/Goldberg verabschiedete er sich Richtung WorldTour, genauer gesagt zum holländischen Vacansoleil-Team.
Er wurde Gesamtzwölfter bei der Spanien-Rundfahrt (2012), aber nach gesundheitlichen Problemen brauchte Marczynski lange, um wieder auf Vordermann zu kommen. Die Rückkehr zu CCC sollte die Wende bringen. Allerdings wurde der Krakauer nach zwei schwachen Jahren ausgemustert und musste sich einen neuen Arbeitgeber suchen.
Am Sonntag konnte sich Marczynski im Endspurt einer fünfköpfigen Fluchtgruppe konnte sich vor Michal Golas (Etixx Quick Step) durchsetzen, der schon auf der ersten von 13 hügeligen Runden (je 18 km) zum Angriff blies, wodurch sich die Gruppe des Tages bildete. Außer Golas – dem Polnischen Straßenmeister von 2012 – und Marczynski fuhren an der Spitze auch Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida), Adam Stachowiak, Mateusz Nowaczek (beide Kolss-BDC), Przemyslaw Kasperkiewicz (AWT), Jacek Morajko (Wibatech), Adrian Honkisz, Marek Rutkiewicz, Tomasz Kiendys (alle CCC Sprandi), Pawel Bernas, Lukasz Bodnar. Arkadiusz Owsian (alle ActiveJet), Jakub Foltyn und Jaroslaw Rebiewski (beide Domin Sport).
Schon auf der dritten Schleife betrug ihr Vorsprung auf das Feld mit dem Straßenweltmeister Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick-Step) über sechs Minuten. Da sich das Peloton kaum ins Zeug legte und keine Absicht erkennen ließ, sich auf die Jagd nach den Ausreißern zu begeben, war es fast jedem klar, dass Golas und Co. den Sieg unter sich ausmachen würden.
Aber Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) und Bartosz Huzarski (Bora-Argon 18), der quasi die Gastgeberrolle übernahm, weil er aus Sobotka stammt und auch dort wohnt, hatten mit neun anderen Fahrern etwas dagegen und drückten auf die Tube. So konnten fünf Rennfahrer aus der Verfolgung auf der letzten Runde noch zur Spitze aufschließen. Huzarski wollte unbedingt nach seiner Bronzemedaille im Zeitfahren wieder aufs Treppchen springen, deswegen versuchte er seine Wegbegleiter abzuschütteln genauso wie unter anderem Golas und Bernas. Die ständigen Tempoverschärfungen führten dazu, dass fünf Kilometer vor dem Ziel die Führungsgruppe nur aus fünf Fahrern bestand: Golas, Marczynski, Huzarski, Bernas sowie Rutkiewicz.
Die besten Beine hatte letztendlich Marczynski, der den starken Golas und Bernas auf die Plötze verwies. „Ich wusste, dass ich Chancen auf den Titel habe. Dieses Jahr ist für mich sehr wichtig, weil ich für eine neue Mannschaft fahre, die mir vertraut und auf mich setzt. Ich hatte einiges mir selbst und den Menschen zu beweisen. Diese Goldmedaille ist in meiner kleinen Sammlung die wichtigste“, sagte Marczynski nach seinem Erfolg.
Betrübt wirkte dagegen Golas, der die Gelegenheit verpasste, das Meistertrikot bei der Frankreich-Rundfahrt präsentieren zu können. „Schade, aber so sieht eben der Radsport aus. Heute gab es keine strategischen Spielchen, es gab kein Rechnen. Wir gaben alles. Mit Tomasz waren wir die ganze Zeit vorne, wir reagierten auf jede Attacke. Einen Kilometer vor dem Schluss habe ich fest an meinen Sieg geglaubt“, erklärte Golas. Doch es kam dann anders.
(rsn) – “Mein Ziel ist ein WorldTour- oder ProTeam-Vertrag. Ich habe mir ein Limit von zwei Jahren gesetzt, so lange möchte ich es auf Kontinental-Niveau versuchen“, hatte Scott David im letzte
23.11.2024Wafler: Rückkehr nach Paris weckt Olympia-Erinnerungen(rsn) - Tim Wafler hat es erstmals in das illustre Feld der Ausdauerfahrer der UCI Track Champions League geschafft. Der Österreicher startet am Samstagabend im Velodrome National in Saint-Quentin-en
23.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
22.11.2024Top-Favoritin? Archibald nach schwerem Jahr eine “7 von 10“(rsn) – Katie Archibald ist die Königin der Track Champions League. 2021 und 2023 gewann sie jeweils souverän den Titel in der Endurance League und auch 2022 wäre das wohl gelungen, wenn sie dama
22.11.2024Spiegel will “versuchen, ´die Großen´ etwas zu ärgern“(rsn) – Luca Spiegel wird am Samstag sein Debüt in der Track Champions League geben. Der 20-jährige U23-Europameister im Sprint will auf der Bahn, auf der er im Sommer zu den jüngsten Olympia-Sta
22.11.2024Olympia-Reservistin Pröpster: Gelingt bei TCL der nächste Schritt?(rsn) – Mit drei Rennsiegen, dem zwischenzeitlichen Tragen des Führungstrikots und schließlich Gesamtrang zwei in der Sprint League hat Alessa-Catriona Pröpster bei der Track Champions League 202
22.11.2024Eschborn-Frankfurt-Sieger van Gils: “Ich würde lieber gehen“(rsn) – Maxim van Gils (Lotto - Dstny) scheint entschlossen, sein Team trotz eines noch bis Ende 2026 gültigen Vertrags so schnell wie möglich verlassen zu wollen. Wie er im Gespräch mit mehreren
22.11.2024Gall: Tour of the Alps “absoluter Fokus“ der ersten Saisonhälfte(rsn) – Felix Gall bestritt 2022 seine bisher letzte Tour of the Alps. In seinem damals ersten Jahr im Trikot von Decathlon – AG2R La Mondiale beendete der Österreicher nach vier Top-Ten-Etappenp
22.11.2024Tour of the Alps auch 2025 ein Kletterfestival mit kurzen Wegen(rsn) - Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter: Das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Die 48. Ausgabe des grenzüberschreitenden Etappenrennens findet vom 21. bis 25. April 202
22.11.2024Tour Colombia wegen finanzieller Probleme erneut in Gefahr(rsn) – Nachdem sie bereits in den Jahren 2022 und 2023 aufgrund von finanziellen Problemen ausgefallen war, scheint die Tour Colombia (2.1) erneut zu wackeln. Wie die Zeitung El Tiempo berichtete,
22.11.2024Geht Vingegaard 2025 das Giro-Tour-Double an?(rsn) – Schon seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, wonach Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) Interesse am Giro d´Italia 2025 zeigen würde. In einem Interview mit dem dänischen TV 2 äuß
22.11.2024Track Champions League: Format, Kalender, Punktesystem(rsn) – Nach Olympia in Paris im Sommer und den Weltmeisterschaften im Oktober im dänischen Ballerup endet das internationale Bahnjahr an den kommenden drei Wochenenden mit der Track Champions Leag