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26.05.2015 | (rsn) - Viele Holländer sind nicht beim Giro d'Italia, aber drei besonders wichtige warteten am Mannschaftsbus von LottoNL-Jumbo, als Steven Kruijswijk von seinen Verpflichtungen bei Siegerehrung, Mixed-Zone-Interviews und Dopingkontrolle endlich dort ankam: seine Freundin, seine Mutter und sein Vater. Sie verbringen die gesamte letzte Giro-Woche beim Rennen und sehen ihren Freund beziehungsweise Sohn in blendender Verfassung.
Schon am Samstag im Einzelzeitfahren von Valdobbiadene glänzte Kruijswijk mit 1:09 Minute Rückstand auf Tagessieger Vasil Kiryienka auf Rang fünf, und tagsdrauf wiederholte er diese Platzierung in Madonna di Campiglio. Doch den vorläufigen Höhepunkt erreichte der 27-Jährige nun auf der 16. Etappe am Mortirolo sowie in der Schlusssteigung nach Aprica.
Kruijswijk konnte mit den beiden besten Fahrern dieses Giros, Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) und Mikel Landa (Astana), am bis zu 18 Prozent steilen Mortirolo nicht nur mithalten, sondern bestimmte in der schließlich dreiköpfigen Spitzengruppe die meiste Zeit sogar das Tempo. Zwar fuhr ihm Landa auf den letzten drei Kilometern bis zum Tagesziel noch um 38 Sekunden davon, doch Kruijswijk wurde Tageszweiter und sicherte sich so die Führung in der Bergwertung einen Punkt vor Benat Intxausti (Movistar).
„Wir wussten, dass Landa nur hinten drauf sitzen würde, weil Aru zurückgefallen war. Aber Contador und ich haben entschieden, dass wir trotzdem durchziehen und so viel Zeit wie möglich gewinnen", erklärte Kruijswijk. Dass Landa dann attackierte, überraschte ihn nicht, war aber trotzdem eine kleine Enttäuschung für den Niederländer. „Natürlich wusste ich, dass das passieren konnte. Wenn er auf die Art gewinnen will, kann er das machen", sagte er radsport-news.com. „Auf der anderen Seite: Landa wäre auch schwer zu schlagen gewesen, wenn er vorher mitgearbeitet hätte."
Besonderes Lob bekam Kruijswijk von seinem Mitstreiter Contador: „Steven Kruijswijk hat sehr hart gearbeitet und hätte den Etappensieg verdient gehabt", sagte der Spanier und kritisierte damit Landa nicht nur indirekt für dessen späten Angriff: „Ich hätte Kruijswijk den Vortritt gelassen. Aber jeder hat andere Interessen."
Platz zwei in Aprica war mehr als man von Kruijswijk hätte erwarten dürfen, doch der Niederländer selbst war von seiner Leistung weniger überrascht als viele andere. „Ich wusste schon in der ersten Woche, dass ich gut drauf bin. Und diese Art von wirklich harten Etappen liegt mir." Darüber hinaus scheint der 27-Jährige einer von den Fahrern zu sein, die mit langen Rundfahrten gut zurechtkommen. „Das ist meine Qualität", meint er selbst. „Ich denke, dass ich mein Level halte, während die Anderen schwächer werden."
Eine Etappe würde Kruijswijk trotzdem gerne gewinnen. „Es kommen noch ein paar harte Tage und ich werde mein Bestes geben", versprach er. Doch in Ausreißergruppen, wie mehrfach in den ersten beiden Wochen des Giro, sollte man ihn nicht mehr erwarten. 
„Man hat jetzt häufiger gesehen, dass Ausreißer nicht wirklich weg gelassen werden. Durchzukommen ist unmöglich", so Kruijswijk. Deshalb hat er auf dem Weg nach Madonna di Campiglio seine Taktik geändert und sich bei den Top-Favoriten festgebissen, anstatt zu versuchen, ihnen frühzeitig davonzufahren - mit Erfolg: Kruijswijk ist nun Gesamtachter, mit Tendenz nach oben.
Besonders auf dem Weg nach Sestriere am vorletzten Rundfahrttag sollte man wieder ein Auge auf ihn haben. Die 20. Etappe ähnelt der 16. schon dahingehend, dass die Schlusssteigung nicht besonders steil und der Scharfrichter bereits der vorletzte Berg ist - anstelle des Mortirolos steht dort der Colle delle Finestre auf dem Programm, jene Alpenstraße, die auf den letzten acht Kilometern geschottert ist. „Ich freue mich auf diese Etappe. Der Anstieg zum Finestre liegt mir, weil er auch sehr steil ist", meinte Kruijswijk.
Und er spricht aus Erfahrung: Vor vier Jahren nämlich kam er bereits als 23-Jähriger gemeinsam mit Contador, Denis Menchov und Michele Scarponi über den Gipfel, um anschließend in Sestriere Tagessiebter zu werden und den Giro auf Rang acht der Gesamtwertung zu beenden.
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