--> -->
14.04.2015 | (rsn) – Bradley Wiggins hat mit seiner Abschiedsvorstellung bei Paris-Roubaix seinem Teamchef und langjährigen Mentor Dave Brailsford am Sonntag emotionale Momente beschert. „Über dieses Rennen wurde so viel Aufhebens gemacht, weil es Brads letzter Einsatz für uns war, deshalb war es schwierig ihn in gleicher Weise wie sonst üblich zu beobachten“, gab der Waliser in einem Beitrag auf der Sky-Homepage zu.
Auch wenn es nicht zum erhofften Sieg reichte, so lobte Brailsford seinen langjährigen Kapitän, der das Sky-Trikot ablegen und mit dem Ziel Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro auf die Bahn zurückkehren wird, für seine Leistung bei der „Königin der Klassiker“.
„Einige Kritiker mögen sagen, dass Platz 18 wenig berauschend ist, aber wenn man mal einen Schritt zurücktritt - der Mann hat die Tour de France gewonnen und ist Olympiasieger - hat er (bei Paris-Roubaix) absolut alles getan, was möglich war. Er attackierte auf den letzten 30 Kilometern und an dem Punkt dachte ich ‚Jesus, er könnte hier allen davonfahren‘“, schilderte Brailsford den Moment, an dem eine Überraschung möglich schien.
Doch Wiggins, der bereits im Wald von Arenberg dem Tempo der Favoriten nicht folgen konnte, sich dann aber bravourös zurückkämpfte und im Finale dann auch noch auf seinen wichtigsten Helfer Geraint Thomas (nach einem Sturz) verzichten musste, brannte nur ein kurzes Feuerwerk ab und kam letztlich in der ersten Verfolgergruppe um Alexander Kristoff (Katusha) ins Ziel.
Für Brailsford aber stand nach dem Rennen fest: „Er hat sich von seiner besten Seite gezeigt und kann seinen Kopf hoch halten. Für viele Menschen ging es heute nur um ihn und seinen Auftritt und ich denke, der war außergewöhnlich wie immer.“
Wiggins habe es schließlich geschafft, sich auf höchstem Level zu verabschieden und damit die gemeinsam getroffene Entscheidung bestätigt. Für Paris-Roubaix als Abschiedsvorstellung habe man sich nach langem Nachdenken ganz bewusst entschieden – für das Rennen, das der bald 35-Jährige in der vergangenen Saison überraschend auf Rang neun beendet hatte und das er nun gewinnen wollte. Für den Sieg in Roubaix würde er sogar sein Gelbes Trikot hergeben, hatte der Tour-Sieger von 2012 erklärt.
Den riesigen Hype, den die Entscheidung verursachte, hatte sich Wiggins sicherlich durch seine außergewöhnlichen Leistungen in seiner langen Karriere verdient. Doch angesichts der Ergebnisse bei seinen bisherigen Teilnahmen – nur einmal in all den Jahren kam er unter die besten Zehn - wäre ein Triumph im Velodrome von Roubaix doch eine große Überraschung gewesen.
Insofern bewegte sich Wiggins mit seiner Leistung und mit seinem Ergebnis letztlich im Rahmen dessen, was man von ihm erwarten konnte. Das sah letztlich auch Brailsford so: „Ich denke, wir haben eine gute Entscheidung getroffen, es so zu handhaben. Es fühlt sich gut an, es so zu beenden."
Zu Ende ist Wiggins‘ Karriere natürlich noch nicht. Im kommenden Jahr will er in Rio seine olympische Medaillensammlung – unter anderem vier Mal Gold - nochmals erweitern. Um sich darauf vorzubereiten, hat er das mit einer Continental-Lizenz ausgestattete Team Wiggins gegründet, das auch an Straßenrennen teilnehmen wird, so etwa bei der am 1. Mai beginnenden Premiere der Tour de Yorkshire. Zudem steht im Sommer noch sein Angriff auf den Stundenweltrekord in seinem Programm.
Trotzdem zog Brailsford, der Wiggins seit dessen Juniorenzeiten kennt und betreut hat, eine Bilanz, die nichts anderes als eine Eloge auf den ersten britischen Tour de France-Gewinner war: „Wir haben gemeinsam viel erlebt und er hat eine Menge für den britischen Radsport und den Sport im Allgemeinen getan. Wenn man seine Vielseitigkeit betrachte, dann gehört er zu den größten Athleten, die dieses Land je hervorgebracht hat.“
(rsn) - Nicht nur Andreas Schillinger wird die 113. Auflage von Paris-Roubaix noch lange in guter Erinnerung bleiben. Auch bei Ralf Matzka, sein Teamkollege bei Bora-Argon 18, lief bei der „Königin
13.04.2015Etixx-Quick-Step setzt sein Frühjahr der zweiten Plätze fort(rsn) – Auch wenn bei den großen Klassikern kein Sieg herausgesprungen ist, so hat das Team Etixx-Quick Step den Ausfall von Kapitän Tom Boonen bei den großen Klassikern bestens verkraftet. Nachd
13.04.2015Degenkolb folgte den Fußspuren von Sohn Leo Robert(rsn) – Irgendwann kamen die Zahlen wie aus der Pistole geschossen: „1896“ und „3“. John Degenkolb wurde nach seinem Triumph in Roubaix immer wieder gefragt, ob er denn wisse, wann zuletzt e
13.04.2015Wiggins redet sich die Niederlage schön(rsn) - Sieg und Niederlage standen bei Paris-Roubaix direkt nebeneinander. Während am Bus von Giant-Alpecin der grandiose Erfolg von John Degenkolb gefeiert wurde, versuchte Nachbar Sky, sich den 18
13.04.2015Paris-Roubaix: Schillinger gelingt ein Auftritt ohne Fehl und Tadel(rsn) – Als Sechzehnter jagte Andreas Schillinger (Bora-Argon16) am Sonntag bei Paris-Roubaix über die Ziellinie im berühmten Velodrome der nordfranzösischen Stadt. Damit war er im versammelten W
13.04.2015Ein Team, ein Stein - Giant-Alpecin triumphiert in Roubaix(rsn) - „Zickezacke, zickezacke, hoi, hoi, hoi!“ - den Trinkspruch des Teams Giant-Alpecin kennt man spätestens seit Marcel Kittels Triumph auf den Champs-Élysées am letzten Abend der Tour de F
13.04.2015Eisenbahngesellschaft erstattet Anzeige gegen Roubaix-FahrerParis (dpa/rsn) - Die französische Eisenbahngesellschaft SNCF hat nach Paris-Roubaix eine Strafanzeige angekündigt, weil im Rennen einige der Profis trotz geschlossener Schranken einen Bahnü
13.04.2015Poitschke: „Das war der Höhepunkt unserer Klassiker"(rsn) – Ralph Denk und die Sportliche Leitung von Bora-Argon 18 hatten gleich doppelten Grund, sich über die 113. Auflage von Paris-Roubaix zu freuen. Denn mit Ralf Matzka und Andreas Schillinger z
12.04.2015Auch Paris-Roubaix endet für Sagan mit einer Enttäuschung(rsn) - Paris-Roubaix endete für Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) wie auch alle vorherigen Klassiker, nämlich mit einer Enttäuschung. Diesmal allerdings machten dem Slowaken allerdings nicht seine Beine
12.04.2015Degenkolbs Problem: Wohin mit dem schweren Pflasterstein?(rsn) - Der Sieg bei Paris-Roubaix war nur wenige Minuten alt, da hatte John Degenkolb (Giant-Alpecin) schon ein schwergewichtiges Problem: „Wohin kommt der Plasterstein? Das Ding ist richtig schwer
12.04.2015Elmiger springt erneut für Haussler und Chavanel ein(rsn) - Wie schon bei der Flandern-Rundfahrt war es auch bei Paris-Roubaix der Schweizer Meister Martin Elmiger, der für das IAM-Team die Kohlen aus dem Feuer holte und für seine Kapitäne Heinrich
12.04.2015In der „Hölle des Nordens" wurde Degenkolbs Traum wahrRoubaix (rsn/dpa) - Nach seinem Sprint in die Radsport-Geschichtsbücher riss John Degenkolb (Giant-Alpecin) im Velodrome von Roubaix die Arme in die Höhe, schrie seine Freude heraus und schüttelte
(rsn) – “Mein Ziel ist ein WorldTour- oder ProTeam-Vertrag. Ich habe mir ein Limit von zwei Jahren gesetzt, so lange möchte ich es auf Kontinental-Niveau versuchen“, hatte Scott David im letzte
23.11.2024Wafler: Rückkehr nach Paris weckt Olympia-Erinnerungen(rsn) - Tim Wafler hat es erstmals in das illustre Feld der Ausdauerfahrer der UCI Track Champions League geschafft. Der Österreicher startet am Samstagabend im Velodrome National in Saint-Quentin-en
23.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
22.11.2024Top-Favoritin? Archibald nach schwerem Jahr eine “7 von 10“(rsn) – Katie Archibald ist die Königin der Track Champions League. 2021 und 2023 gewann sie jeweils souverän den Titel in der Endurance League und auch 2022 wäre das wohl gelungen, wenn sie dama
22.11.2024Spiegel will “versuchen, ´die Großen´ etwas zu ärgern“(rsn) – Luca Spiegel wird am Samstag sein Debüt in der Track Champions League geben. Der 20-jährige U23-Europameister im Sprint will auf der Bahn, auf der er im Sommer zu den jüngsten Olympia-Sta
22.11.2024Olympia-Reservistin Pröpster: Gelingt bei TCL der nächste Schritt?(rsn) – Mit drei Rennsiegen, dem zwischenzeitlichen Tragen des Führungstrikots und schließlich Gesamtrang zwei in der Sprint League hat Alessa-Catriona Pröpster bei der Track Champions League 202
22.11.2024Eschborn-Frankfurt-Sieger van Gils: “Ich würde lieber gehen“(rsn) – Maxim van Gils (Lotto - Dstny) scheint entschlossen, sein Team trotz eines noch bis Ende 2026 gültigen Vertrags so schnell wie möglich verlassen zu wollen. Wie er im Gespräch mit mehreren
22.11.2024Gall: Tour of the Alps “absoluter Fokus“ der ersten Saisonhälfte(rsn) – Felix Gall bestritt 2022 seine bisher letzte Tour of the Alps. In seinem damals ersten Jahr im Trikot von Decathlon – AG2R La Mondiale beendete der Österreicher nach vier Top-Ten-Etappenp
22.11.2024Tour of the Alps auch 2025 ein Kletterfestival mit kurzen Wegen(rsn) - Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter: Das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Die 48. Ausgabe des grenzüberschreitenden Etappenrennens findet vom 21. bis 25. April 202
22.11.2024Tour Colombia wegen finanzieller Probleme erneut in Gefahr(rsn) – Nachdem sie bereits in den Jahren 2022 und 2023 aufgrund von finanziellen Problemen ausgefallen war, scheint die Tour Colombia (2.1) erneut zu wackeln. Wie die Zeitung El Tiempo berichtete,
22.11.2024Geht Vingegaard 2025 das Giro-Tour-Double an?(rsn) – Schon seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, wonach Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) Interesse am Giro d´Italia 2025 zeigen würde. In einem Interview mit dem dänischen TV 2 äuß
22.11.2024Track Champions League: Format, Kalender, Punktesystem(rsn) – Nach Olympia in Paris im Sommer und den Weltmeisterschaften im Oktober im dänischen Ballerup endet das internationale Bahnjahr an den kommenden drei Wochenenden mit der Track Champions Leag