--> -->

13.04.2015 | (rsn) – Als Sechzehnter jagte Andreas Schillinger (Bora-Argon16) am Sonntag bei Paris-Roubaix über die Ziellinie im berühmten Velodrome der nordfranzösischen Stadt. Damit war er im versammelten Weltklassefeld nicht nur zweitbester deutscher Profi, sondern auch bestplatzierter Fahrer eines der sieben Zweitdivisionäre, die mit einer Wildcard am Start der „Königin der Klassiker“ standen.
Besondere Bedeutung wollte Schillinger diesem Aspekt seines Rennens aber nicht beimessen. „Mir war es wichtig, ein gutes Ergebnis für mich und die Mannschaft einzufahren, und das ist mir gestern gelungen“, stellte der 31-Jährige gegenüber radsport-news.com. Mit dem Resultat war Schillinger sehr zufrieden, „auch wenn noch ein paar Plätze mehr möglich gewesen wären. Das Rennen war zum Schluss sehr taktisch und ich konnte nicht mit jeder Attacke mitfahren“, deutete der Amberger dann doch einen Hauch von Selbstkritik an.
Aber nach einem Auftritt ohne Fehl und Tadel stand das bisher beste Ergebnis bei seinen fünf bisherigen Paris-Roubaix-Teilnahmen, mit dem Schillinger einen tadellosen Auftritt des Bora-Teams krönte. „Für uns als Team lief es perfekt. Die Mannschaft hat jeden Teil ihrer Aufgabe zu 100 Prozent erfüllt. Unser Ziel war es, in der Ausreißergruppe des Tages zu sein. Das konnte Ralf (Matzka) super umsetzen. Auch Christoph (Pfingsten) und Michael (Schwarzmann) haben einen super Job gemacht“, ließ der Allrounder seinen Teamkollegen den ihnen gebührenden Anteil am Lob zukommen.
31 Sekunden fehlten Schillinger und den anderen 13 Fahrern der Verfolgergruppe – darunter Hochkaräter wie „Ronde“-Sieger Alexander Kristoff (Katusha), Titelverteidiger Niki Terpstra (Etixx-Quick-Step), der Vorjahresvierte Sep Vanmarcke (LottoNL-Jumbo) oder Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) – am Ende auf die Spitze um den souveränen John Degenkolb (Giant-Alpecin).
Der Rückstand kam auch deshalb zustande, weil „die Gruppe nicht einwandfrei lief“, wie Schillinger anmerkte. Indiz dafür war, dass Sagan nach einem Defekt nur fünf Kilometer vor dem Ziel wieder den Anschluss schaffte. Verantwortlich für die Nachführarbeit waren nach Auffassung des Bora-Profis allerdings „große Mannschaften, die zwei oder mehr Fahrer in der Gruppe hatten. Ich denke nicht, dass es meine Aufgabe war, das Tempo zu machen.“
Schillinger bezweifelte aber, dass auch bei größerer Harmonie die Degenkolb-Gruppe noch zu stellen gewesen wäre. „Es gab gestern viele Attacken, aber letztendlich waren die stärksten vorne und das verdient. John hat mit seinem Ritt zu den anderen beiden (Van Avermaret und Yves Lampaert, d. Red.) bewiesen, dass er der Mann ist, den es zu schlagen gilt“, ließ er keinen Zweifel daran aufkommen, dass Degenkolb an diesem Tag der stärkste der 200 Starter war. „Hut ab Dege, Glückwunsch, und meinen größten Respekt“, schickte er eine Gratulation den den Frankfurter, der als zweiter Deutscher nach Josef Fischer 1896 Paris-Roubaix gewinnen konnte.
Auch wenn Schillinger keine vergleichbaren Ambitionen hegt, so bewies er am Sonntag doch, dass ihm die „Königin der Klassiker“ liegt, „ich mag dieses Rennen auch sehr.“ Doch zugleich betonte er auch, dass „es nicht nur an den Beinen liegt. Es gehört viel Glück dazu, keinen Schaden oder Sturz in den entscheidenden Momenten zu haben.“
Nicht nur aufgrund seines 16. Platzes zog Schillinger ein positives Fazit des bisherigen Frühjahrs. „Wir konnten als Team in vielen Rennen Akzente setzen und auch einige Podiumsplatzierungen einfahren. Für mich persönlich war es gestern mit Roubaix ein gelungener Abschluss der Klassikersaison.“
Es folgt eine geplante Pause, ehe er Mitte Mai bei der Bayern-Rundfahrt wieder ins Renngeschehen eingreifen wird. Zum Heimspiel geht’s dann sicherlich mit großem Selbstbewusstsein, zumal das Rennen in diesem Jahr eine große Schleife durch den Norden des Freistaats zieht, wo Schillinger zuhause ist.
14.04.2015Brailsford: „Wiggins einer der größten britischen Athleten"(rsn) – Bradley Wiggins hat mit seiner Abschiedsvorstellung bei Paris-Roubaix seinem Teamchef und langjährigen Mentor Dave Brailsford am Sonntag emotionale Momente beschert. „Über dieses Rennen
13.04.2015Matzka: Sind bei Paris-Roubaix künftig die Top Ten drin?(rsn) - Nicht nur Andreas Schillinger wird die 113. Auflage von Paris-Roubaix noch lange in guter Erinnerung bleiben. Auch bei Ralf Matzka, sein Teamkollege bei Bora-Argon 18, lief bei der „Königin
13.04.2015Etixx-Quick-Step setzt sein Frühjahr der zweiten Plätze fort(rsn) – Auch wenn bei den großen Klassikern kein Sieg herausgesprungen ist, so hat das Team Etixx-Quick Step den Ausfall von Kapitän Tom Boonen bei den großen Klassikern bestens verkraftet. Nachd
13.04.2015Degenkolb folgte den Fußspuren von Sohn Leo Robert(rsn) – Irgendwann kamen die Zahlen wie aus der Pistole geschossen: „1896“ und „3“. John Degenkolb wurde nach seinem Triumph in Roubaix immer wieder gefragt, ob er denn wisse, wann zuletzt e
13.04.2015Wiggins redet sich die Niederlage schön(rsn) - Sieg und Niederlage standen bei Paris-Roubaix direkt nebeneinander. Während am Bus von Giant-Alpecin der grandiose Erfolg von John Degenkolb gefeiert wurde, versuchte Nachbar Sky, sich den 18
13.04.2015Ein Team, ein Stein - Giant-Alpecin triumphiert in Roubaix(rsn) - „Zickezacke, zickezacke, hoi, hoi, hoi!“ - den Trinkspruch des Teams Giant-Alpecin kennt man spätestens seit Marcel Kittels Triumph auf den Champs-Élysées am letzten Abend der Tour de F
13.04.2015Eisenbahngesellschaft erstattet Anzeige gegen Roubaix-FahrerParis (dpa/rsn) - Die französische Eisenbahngesellschaft SNCF hat nach Paris-Roubaix eine Strafanzeige angekündigt, weil im Rennen einige der Profis trotz geschlossener Schranken einen Bahnü
13.04.2015Poitschke: „Das war der Höhepunkt unserer Klassiker"(rsn) – Ralph Denk und die Sportliche Leitung von Bora-Argon 18 hatten gleich doppelten Grund, sich über die 113. Auflage von Paris-Roubaix zu freuen. Denn mit Ralf Matzka und Andreas Schillinger z
12.04.2015Auch Paris-Roubaix endet für Sagan mit einer Enttäuschung(rsn) - Paris-Roubaix endete für Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) wie auch alle vorherigen Klassiker, nämlich mit einer Enttäuschung. Diesmal allerdings machten dem Slowaken allerdings nicht seine Beine
12.04.2015Degenkolbs Problem: Wohin mit dem schweren Pflasterstein?(rsn) - Der Sieg bei Paris-Roubaix war nur wenige Minuten alt, da hatte John Degenkolb (Giant-Alpecin) schon ein schwergewichtiges Problem: „Wohin kommt der Plasterstein? Das Ding ist richtig schwer
12.04.2015Elmiger springt erneut für Haussler und Chavanel ein(rsn) - Wie schon bei der Flandern-Rundfahrt war es auch bei Paris-Roubaix der Schweizer Meister Martin Elmiger, der für das IAM-Team die Kohlen aus dem Feuer holte und für seine Kapitäne Heinrich
12.04.2015In der „Hölle des Nordens" wurde Degenkolbs Traum wahrRoubaix (rsn/dpa) - Nach seinem Sprint in die Radsport-Geschichtsbücher riss John Degenkolb (Giant-Alpecin) im Velodrome von Roubaix die Arme in die Höhe, schrie seine Freude heraus und schüttelte
30.12.2025Del Grosso wird in Diegem zum ´Mini-Mathieu´ (rsn) – Das Trikot des Niederländischen Meisters mit dem Sponsorennamen Alpecin in großen Lettern auf der Brust, dazu die oft verpönte weiße Rennhose: Diese Beschreibung trifft in diesem Crosswi
30.12.2025Pieterse bleibt in Diegem trotz Platten vor Schreiber (rsn) – Fünfmal startete Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) in dieser Crosssaison – jedesmal in Weltcuprennen, bei denen die Niederländerin jeweils unter die besten Fünf kam. Gleich bei ihrem
30.12.2025Nach Sturz: Weltcup-Führender Sweeck muss Crosssaison beenden (rsn) – Nach seinem Sturz beim Azencross in Loenhout ist für Laurens Sweeck die Crosssaison 2025/26 vorzeitig beendet. Wie sein Team Crelan – Corendon auf Instagram mitteilte, habe sich der 32-jÃ
30.12.2025Van Aert: Cross-WM nur bei Chance auf den Titel (rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird kurz vor den Belgischen Cross-Meisterschaften über einen möglichen WM-Start entscheiden. Das bestätigte sein Trainer Mathieu Heijboer gegenübe
30.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
30.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
30.12.2025Eine konstante Tour mit Platz fünf gekrönt (rsn) – Vor der Tour de Suisse ließ Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit seinem Ziel aufhorchen, die Tour de France unter den besten Fünf der Gesamtwertung abschließen zu wollen -
30.12.2025Bahnstars Klein und Süßemilch komplettieren Rembe - rad-net (rsn) – Mit der Verpflichtung von zwei weiteren Hochkarätern des deutschen Frauen-Radsports ist die Personalplanung von Rembe – rad-net women abgeschlossen. Wie das neue deutsche Kontinental-Team
30.12.2025Griff an den Lenker: Fan entschuldigt sich bei van der Poel (rsn) – Nach dem Azencross von Loenhout wurde weniger über Mathieu van der Poels sechsten Sieg im sechsten Rennen diskutiert als vielmehr über einen Zuschauer, der dem Weltmeister in den Lenker gr
30.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
30.12.2025Tour-Bergtrikot, erster Rundfahrtsieg und zwei Holzmedaillen (rsn) – Elise Chabbey (FDJ - Suez) machte 2025 in der Weltrangliste einen großen Sprung bis auf den sechsten Platz. Schon in den vergangenen Jahren gehörte die Schweizerin zu den weltbesten Klas
29.12.2025Gravelteams als Gamechanger? (rsn) – Während viele Gravelspezialisten noch als "Privatiers" über Sponsorenverträge hauptberuflich Radfahren können, sind in jüngster Vergangenheit strukturelle Tendenzen zu beobachten, die