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23.09.2014 | (rsn) - Im Rennen verloren, danach Sympathiepunkte gewonnen – so könnte man den Tag von Ellen Van Dijk kurz zusammenfassen. Die Titelverteidigerin beendete das WM-Zeitfahren von Ponferrada auf dem siebten Platz mit 1:11 Minute Rückstand auf ihre Nachfolgerin Lisa Brennauer, zeigte anschließend aber in beeindruckendem Maße Größe.
Nachdem Van Dijk eine halbe Ewigkeit im Zelt gesessen und die erste Enttäuschung verarbeitet hatte, stellte sie sich in der Mixed Zone geduldig 25 Minuten lang allen Fragen der zahlreichen niederländischen Journalisten – mit einer kurzen Unterbrechung: „Wait a minute“, sagte die 27-Jährige und richtete den Blick zum Podium, das in diesem Moment ihre ehemalige Teamkollegin betrat.
Für die gesamte Dauer der deutschen Nationalhymne blieb die Niederländerin nun mit dem Blick zur 50 Meter entfernten Bühne stehen und rührte sich nicht. Ihre Augen wurden etwas feucht und man konnte den Herzschmerz förmlich spüren, den dieser Moment für sie bedeutet haben dürfte. Doch Van Dijk zog ihre Geste des Respekts durch.
„Ich kenne Lisa durch unsere gemeinsamen zwei Jahre bei Specialized-lululemon sehr gut und sie ist eine gute Freundin“, erklärte sie radsport-news.com später im Zwiegespräch, als alle Fragen der niederländischen Kollegen beantwortet waren. „Außerdem zollt man dem Champion Respekt.“ Die Niederländerin sagte das so, als sei es selbstverständlich. Doch alltäglich ist eine solche Geste keineswegs. Die meisten ihrer Kolleginnen und Kollegenen suchen in solch einer Situation am liebsten ganz schnell das Weite.
Immerhin hat Van Dijk in Ponferrada zum ersten Mal seit ihrem fünften Platz bei den Weltmeisterschaften von Valkenburg vor zwei Jahren ein Einzelzeitfahren auf einem schlechteren als dem zweiten Platz beendet. „Vielleicht hätte ich mit einer Medaille glücklich sein können, aber auf der anderen Seite zählt auch nur der Sieg. Heute habe ich jedenfalls gar nichts, und das ist eine große Enttäuschung.“
Vor dem Rennen hatte sich die Titelverteidigerin abgeschottet, ihre Rolle hinter einem Transporter im Schatten versteckt und sich mit dem Rücken zur überdimensionalen Leinwand warmgefahren, um sich voll konzentrieren zu können. Anzeichen auf ein misslungenes Rennen gab es da noch nicht. „Ich habe mich letzte und auch diese Woche eigentlich gut gefühlt“, so Van Dijk. „Aber auf dem Rad habe ich nach halbem Weg gemerkt, dass ich nicht meine gewohnten Werte treten konnte. Dann kamen die negativen Gedanken, und wenn das anfängt, dann ist es hart, motiviert zu bleiben.“
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