--> -->
21.09.2014 | (rsn) – Tony Martins Generalprobe für seine dritte Titelverteidigung im WM-Einzelzeitfahren am Mittwoch ist nicht verlaufen wie geplant. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen von Omega Pharma – Quick Step verpasste der 29-Jährige die Gold-Medaille nach zwei erfolgreichen Gipfelstürmen 2012 und 2013 diesmal recht deutlich um 35 Sekunden.
Nur Bronze sprang für die erfolgsverwöhnte belgische Equipe am Sonntag in Ponferrada heraus. Und wenn man sich auf der Zielgeraden noch zwei Sekunden mehr Zeit gelassen hätte, so wäre auch der dritte Platz gegen Sky verloren gewesen.
„Es ist auf jeden Fall enttäuschend. Wir haben in der letzten Besprechung gesagt, dass wir alles oder nichts wollen und volles Risiko gehen. Aber uns sind am Ende etwas die Kräfte ausgegangen und ich muss ehrlich sagen, dass ich auch nicht den besten Tag hatte“, bilanzierte Martin. „Wir hatten eine starke Mannschaft, haben aber nicht den Rhythmus gefunden, den wir gebraucht hätten. Es war nicht unser Tag.“
Trotzdem lagen die Titelverteidiger zwischenzeitlich an der Spitze, bis BMC sich an der dritten Zwischenzeit wieder vorbei schob und den Vorsprung bis zum Ziel deutlich ausbaute. Die schlechter werdenden Wetterbedingungen waren ein Grund dafür, den Martin aber erst nannte, als er kurz nach dem Rennen mangels Zeit zur intensiven Analyse keine andere Erklärung fand.
„Ich weiß nicht, ob sich die Windverhältnisse geändert haben, aber wir hatten am Ende auch ziemlich harten Seitenwind“, so der in der Schweiz lebende Eschborner, und: „Regen macht ein Rennen nicht einfacher und selten schneller. Deshalb war das natürlich ein Nachteil – vor allem in der letzten Abfahrt. Aber das sollte keine Ausrede sein, warum wir die Zeit verloren haben. Wir müssen analysieren, was falsch gelaufen ist.“
Die Meinungen über die Auswirkungen des einsetzenden Regens in den letzten 15 Minuten des Mannschaftszeitfahrens von Ponferrada, als das BMC-Team längst mit Bestzeit auf dem „Hot Seat“ im Ziel Platz genommen hatte, gingen auseinander – verständlicherweise entsprechend der jeweiligen Resultate, und Martin war auf Omega-Seiten eher der Zurückhaltende.
Tom Boonen hingegen unterstrich: „Sieben Kilometer vor Schluss wussten wir, dass wir zurückliegen. Aber das war mir schon vorher klar, denn als wir uns dem Finale näherten, konnte man schon das Gewitter sehen. Und vor so einem Wetterwechsel ist es ja selten so, dass der Wind weniger wird, sondern eher mehr", meinte der Belgier, der die äußeren Bedingungen sehr wohl für für entscheidend hielt.
„Ich denke, dass diese drei Teams auch sonst auf dem Podium gewesen wären. Aber eine Stunde nach BMC zu starten, hat viel ausgemacht“, so Boonen weiter, der dann auch noch eine konkretere Erklärung vortrug: „Wir haben gegen den Wind gekämpft und waren an einigen Stellen acht km/h langsamer als gestern im Training.“
Sein früherer Teamkollege Peter Velits, der mit BMC seinen dritten WM-Titel im Teamzeitfahren hintereinander gewann, sah das selbstverständlich etwas anders. „Die letzten Teams hatten etwas feuchte Straßen, aber wir waren die ganze Zeit vorne dabei und ich denke, wir hätten auch sonst gewonnen – vielleicht nicht mit einem so großen Vorsprung“, so der Slowake.
Der große Vorsprung von BMC und das nominell bergfestere Aufgebot, das im schweren Schluss-Abschnitt der Strecke sicher auch seine Vorteile ausspielen konnte, lässt die Vermutung zu, dass es wohl auch ohne den Wetterumschwung für die Velits & Co. gereicht hätte.
So oder so war das Teamzeitfahren allerdings auch wieder ein finaler Test für die Zeitfahr-Asse, und während Martin durch den Sieg im Vorjahr in Florenz Rückenwind mit in die WM-Woche nahm, war der Auftritt in Ponferrada nun ein kleiner Dämpfer für den Top-Favoriten der Solo-Prüfung am Mittwoch.
„Letztes Jahr habe ich viel Motivation aus dem Mannschaftszeitfahren mitgenommen, aber diesmal hatte ich heute noch nicht die Form, die ich mir erhofft hatte“, blickte er nun vorsichtiger nach vorne. „Ich muss jetzt schauen, wie ich die nächsten zwei Tage verbringe, um am Mittwoch die optimale Form zu haben. Es sind nicht die besten Vorzeichen.“
19.03.2015Ponferrada hat nach der WM mit dickem Minus zu kämpfen(rsn) – So gut die Straßen-Weltmeisterschaften im vergangenen September für den Bund Deutscher Radfahrer verlaufen sind, und so reibungslos in Ponferrada alles für die Medienvertreter und Zuschau
23.10.2014Verdienstkreuz in Gold für Weltmeister Kwiatkowski(rsn) – Nach Rafal Majkas beiden Etappensiegen bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt und Michal Kwiatkowskis Sensations-Coup bei der Straßenweltmeisterschaft ist der polnische Radsport, der bi
12.10.2014Kwiatkowksi präsentierte sich in Torun seinen Fans(rsn) – Für Michal Kwiatkowski ist die Saison 2014 zu Ende. Bevor der Straßenweltmeister in die verdiente Renn- und Trainingspause ging, zeigte er sich seinen Fans am vergangenen Sonntag im Regenb
10.10.2014Herklotz wehrt sich gegen Grabschs Kritik(rsn) – Während mit Sprinter Phil Bauhaus (zu Bora Argon 18) einer der beiden Kapitäne das Team Stölting in Richtung zweite Liga verlässt, bleibt mit Rundfahrer Silvio Herklotz die andere wichti
30.09.2014Millar: In Ponferrada schloss sich der Kreis(rsn) - David Millar hat am Sonntag im WM-Straßenrennen von Ponferrada seinen Abschied vom Profiradsport gegeben. Der 37 Jahre alte Schotte, der noch einmal für das britische Team nominiert worden w
30.09.2014Martin: „Kwiatkowskis Titel beste Alternative zu deutschem Sieg"(rsn) – Nach dem WM-Straßenrennen von Ponferrada hat Tony Martin eine positive Saisonbilanz gezogen. „Insgesamt bin ich zufrieden, auch wenn ich das Zeitfahrergebnis bei der WM dabei ein bisschen
30.09.2014Kwiatkowski interessierte nur die Goldmedaille(rsn) - Dass Patrick Lefevere ein Näschen für Radsport-Talente wie kaum anderer hat, ist hinlänglich bekannt. Der belgische Teammanager weiß, wie man mit den Champions der Zukunft umgehen und
29.09.2014Cancellara jagt weiter dem Regenbogentrikot hinterher(rsn) – Fabian Cancellara jagt weiter seinem ersten Weltmeistertitel auf der Straße hinterher. Der Schweizer, als einer der Gold-Kandidaten in das 254,8 Kilometer lange Straßenrennen von Ponferrad
29.09.2014BDR-Nachwuchs verspricht eine goldene ZukunftPonferrada (dpa/rsn) - Rudolf Scharping soll sich fast täglich von China aus per Telefon nach dem Rechten erkundigt haben. Die Nachrichten von der Straßen-WM in Ponferrada dürften den BDR-Präsiden
29.09.2014Kwiatkowski vergoldet in Ponferrada die Gala seines Teams(rsn) – Michal Kwiatkowksi ist nicht nur der erste Pole, der in einem WM-Straßenrennen der Profis das Regenbogentrikot erobert hat. Mit seinen 24 Jahren ist der Teamkollege von Tony Martin ist der
28.09.2014Kwiatkowski ließ sich in Ponferrada auf keine Spielchen ein(rsn) - Auf diesen Tag haben die polnischen Fans lange warten müssen. Vor 25 Jahren sicherte sich Joachim Halupczok im französischen Chambery das Regenbogentrikot des Amateur-Weltmeisters. Am
28.09.2014Mehrere Verletzte bei Autounfall im WM-Straßenrennen(rsn) - Bei einem schweren Unfall im WM-Straßenrennen sind am Sonntag mehrere Personen verletzt worden. Auf einer der regennassen Abfahrten prallte der Begleitwagen des norwegischen Teams gegen einen
17.12.2025Onley-Wechsel zu Ineos: Sieben Millionen Euro Ablöse? (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
17.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
17.12.2025Bitterer Saisonausklang kann “Hochgefühl“ nicht vertreiben (rsn) – Und plötzlich war er von der Bildfläche verschwunden. Nach dem Artic Race of Norway Anfang August tauchte Florian Stork in keinen Ergebnislisten mehr auf. Dabei hätten für den Tudor-Prof
16.12.2025Nach Seuchenjahr “nochmal zeigen, was der Papa kann“ (rsn) – Wenngleich er an Siegen gemessen eine magere Saison in hinter sich hat, wird Pascal Ackermann mit gehörig Rückenwind ins kommende Jahr gehen. Nach einem zweijährigen Gastspiel beim zulet
16.12.2025Norsgaard distanziert sich vom Ex-Teamkollegen Lazkano (rsn) – Der Däne Mathias Norsgaard hat am Medientag seines neuen Teams Lidl – Trek in Denia deutliche Worte zu seinem ehemaligen Movistar-Teamkollegen Oier Lazkano gefunden, der im Oktober wegen
16.12.2025Grand-Tour-Triple in einer Saison möglich? Pogacar: “Ja“ (rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat im Rahmen des Medientages seines Teams im Trainingslager in Benidorm gesagt, dass er es tatsächlich für möglich halte, alle drei Grand Tours i
16.12.2025Gazzetta: Arensman und Bernal auch 2026 gemeinsam zum Giro (rsn) - Thymen Arensman und Egan Bernal werden wohl auch im kommenden Jahr wieder eine Doppelspitze für die Ineos Grenadiers beim Giro d´Italia bilden. Das jedenfalls will der renommierte italienis
16.12.2025Frauenteam bei Red Bull – Bora – hansgrohe bleibt in Warteschleife (rsn) – Der deutsche Rennstall Red Bull – Bora – hansgrohe wird in der Saison 2026 eines von nur noch sieben unter den 18 Männer-WorldTeams sein, an das keine Frauen-Profimannschaft angeschloss
16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
16.12.2025Im zweiten Jahr als Helferin die hohen Ziele nur teilweise erreicht (rsn) – Nachdem sich ihr erstes Jahr in der WorldTour noch so angefühlt hatte, “als hätte man mich ins kalte Wasser geschmissen“, konnte sich Justyna Czapla in ihrer zweiten Profisaison – um
15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox (rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au