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10.09.2014 | (rsn) – Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-QuickStep) hat bei der Tour of Britain Titelverteidiger Bradley Wiggins (Sky) eine schmerzliche Niederlage bereitet und mit seinem Sieg auf der 4. Etappe über 184,6 Kilometer von Worcester nach Bristol, die Führung im Gesamtklassement übernommen.
Der 24 Jahre alte Pole zog auf den letzten 100 Metern noch am Neuseeländer Jack Bauer (Garmin-Sharp) und am Niederländer Albert Timmer (Giant-Shimano) vorbei, die den Schlusskilometer mit einem kleinen Vorsprung auf die Verfolger in Angriff genommen hatten. Timmer war der letzte übrig gebliebene Fahrer einer neunköpfigen Ausreißergruppe, zudem Bauer am letzten Berg des Tages zwei Kilometer vor dem Ziel aufgeschlossen hatte.
Das Duo schien den Sieg unter sich ausmachen zu können, hatte aber die Rechnung ohne Kwiatkowski gemacht, der sich schließlich vor Timmer durchsetzte. Rang drei ging an den starken Belgier Dylan Teuns, Bauer wurde Vierter, gefolgt vom Spanier Ion Izagirre und dem Iren Nicolas Roche 8Tinkoff-Saxo), die alle zeitgleich mit dem Sieger ins Ziel kamen.
„Ich habe meinen Sprint in der letzten Kurve angezogen und war mir sicher, dass niemand mehr an meinem Hinterrad war. Ich bin glücklich, dass ich ein so starkes Finale zeigen konnte, nachdem mein Team so tolle Arbeit für mich geleistet hat“, erklärte Kwiatkowski.
Sechs Sekunden hinter ihm folgte die erste verfolgergruppe um Wiggins und den Italiener Edoardo Zardini (Bardiani-CSF), der nach nur einem Tag das Gelbe Trikot wieder abgeben musste. Bester deutscher Fahrer war Rick Zabel (BMC) auf Rang acht.
Dank der Zeitgutschrift von zehn Sekunden führt Kwiatkowski, der als erster Pole überhaupt eine Etappe der Großbritannien-Rundfahrt gewinnen konnte, nun mit drei Sekunden vor Zardini. Wichtiger aber ist sein Vorsprung auf Wiggins, der nun recht deutliche 27 Sekunden beträgt – mit Blick auf das Einzelzeitfahren, das am Sonntag in London ausgetragen wird, ein recht komfortables Polster. Nur zwei Sekunden hinter Wiggins belegt NetApp-Endura-Kapitän Leopold König unverändert den achten Platz vor dem zeitgleichen Schweizer Sébastien Reichenbach (IAM).
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