Italiener beim Giro weiter ohne Fortune

Viviani: Erst 38 Grad Fieber, dann über Farrar gestürzt

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Elia Viviani (Cannondale) wird von seinen Helfern ins Ziel der 10. Giro-Etappe eskortiert. | Foto: Cor Vos

20.05.2014  |  (rsn) – Als Elia Viviani mit Tränen in den Augen und eskortiert von dreien seiner Teamkollegen am Mittwoch die Ziellinie der 10. Etappe in Salsomaggiore Terme erreichte, feierte Nacer Bouhanni (FDJ.fr) schon längst seinen dritten Sieg bei diesem Giro. Der Italiener war im Finale einer der Leidtragenden des Massensturzes, den Tyler Farrar (Garmin-Sharp) in der letzten Kurve verursacht hatte. Der 25 Jahre alte Viviani verpasste so eine weitere Chance auf seinen ersten Etappensieg bei einer Italien-Rundfahrt.

„Keine Ahnung, was passiert ist“, sagte der Cannondale-Kapitän dem italienischen Fernsehen, nachdem er sich wieder einigermaßen erholt hatte. „Ich sah Farrar vor mir auf der Straße liegen und konnte ihm nicht mehr ausweichen. Ich bekam einige Schläge, einen davon in meinem Rücken und dann landeten Fahrer auf mir. An einem schlechten Tag läuft halt alles schief“, fügte Viviani resignierend an.

Dieser schlechte Tag begann schon am Morgen, als er mit Fieber in Modena zum Start kam, wie der Sprinter nach dem Rennen eingestand. Viviani kämpfte sich durch die Etappe, nur um im Finale auf dem Asphalt zu landen. An Aufgeben denkt der Teamkollege des jungen Deutschen Michel Koch aber nicht.

„Wenn ich heute Morgen mit 38 Grad Fieber ins Rennen gegangen bin, wird ein Sturz meinen Giro nicht beenden“, erklärte er mit Nachdruck – zumal er sich davon überzeugt zeigte, „dass Bouhanni zu schlagen ist. Allerdings macht er keine Fehler, und wenn du keine Fehler machst, dann gewinnst du.“

Nach dieser Logik ist Viviani bisher noch durch keine Etappe fehlerfrei gekommen. In seiner Bilanz stehen bisher ein dritter, ein vierter, ein fünfter sowie ein siebter Platz – keine schlechten Ergebnisse, aber doch ein gutes Stück entfernt vom angestrebten Etappensieg, den er nach seinen starken Auftritten bei der Türkei-Rundfahrt, wo er Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) gleich zweimal hinter sich ließ, doch so sehnlichst angestrebt hatte.

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