Haas` Nervosität verhinderte das Durchkommen

Thurau: Uneinigkeit kostete die Chance auf den Giro-Coup

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Björn Thurau (Europcar) als Ausreißer beim Giro | Foto: Cor Vos

16.05.2014  |  (rsn) – Beim Giro d'Italia war Björn Thurau (Europcar) bereits am Mittwoch als Ausreißer unterwegs und wurde 15 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Nach einem Tag Verschnaufpause zeigte sich der 25-Jährige auch heute auf der 7. Etappe von seiner offensiven Seite und bestimmte ab Rennkilometer 30 bis drei Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit vier anderen Fahrern das Geschehen.

Dass am Ende knapp 3000 Meter zum möglichen großen Coup fehlten, machte Thurau an der Uneinigkeit fest, die auf den letzten Kilometern in der Spitzengruppe herrschte. „Wir hatten untereinander eigentlich besprochen, dass wir bis ins Ziel zusammenarbeiten und jeder so gut es geht führt. Hätten sich da alle dran gehalten, bin ich mir sicher, dass wir es – auch wenn es knapp geworden wäre – geschafft hätten“, erklärte Thurau am Abend gegenüber radsport-news.com.

Für die Uneinigkeit in der Spitze war aus seiner Sicht der Australier Nathan Haas verantwortlich. „Unser Fluchtgefährte vom Team Garmin hat anscheinend etwas die Nerven verloren“, meinte der 25-Jährige, der immer wieder versuchte, das Tempo in der Spitzengruppe hoch zu halten. „Aber durch die erste Attacke war einfach die Einigkeit weg.“

Ob einsetzender Regen den Ausreißer geholfen hätte, da im technisch anspruchsvollen Finale dann möglicherweise Erinnerungen an den Massensturz vom Vortag wachgeworden wären und zu einer Entschleunigung im Feld gesorgt hätte? Thurau verneinte diese Frage. „Ob Regen oder nicht, es hätte gut gehen können oder vielleicht sogar müssen.“

Der Hesse, der am Donnerstag wie so viele andere auch im Massensturz zu Boden ging und sich dabei Schürfwunden und Prellungen zuzog, betonte, dass die Folgen der 6. Etappe keine Rolle gespielt hätten, als es darum ging, erneut sein Glück als Ausreißer zu suchen. „Ich bin niemand, der versucht, davon zu profitieren, dass andere eventuell wegen ihren Sturzverletzungen gehandicapt sind. Die Beine waren gut, daher habe ich es riskiert“, sagte er.

Thurau will im Verlauf des Giro noch ein drittes Mal den Sprung in die Gruppe des Tages wagen wird. Nur wann dies sein wird, konnte der Allrounder nicht sagen. „Ich entscheide jede meiner Attacke oder Fluchtversuche aus dem Bauch heraus. Und ich hoffe, dass ich irgendwann damit richtig liege, auch im Zieleinlauf.“

Vielleicht sind dann für Thurau aller guten Dinge drei.

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