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18.02.2014 | (rsn) – Zum Auftakt der 5. Oman-Rundfahrt schien André Greipel (Lotto Belisol) nach 142 Kilometern abgehängt zu werden. Da nämlich zerriss das Feld auf einer Windkante und der Deutsche Meister und sein Lotto Belisol-Team fanden sich plötzlich in der zweiten Gruppe wieder.
Doch Greipels Teamkollegen starteten eine Aufholjagd und führten ihren Kapitän zehn Kilometer vor dem Ziel nicht nur wieder an die Spitze heran, sondern bereiteten diesem nach 164,5 Kilometern von As Suwayq Castle nach Naseem Garden den Sprint exzellent vor, so dass der 31-Jährige seinen vierten Sieg in der noch jungen Saison einfahren konnte.
„Ich glaube nicht, dass ein anderes Team den Sieg heute so sehr wie wir verdient hätte. Wir haben den ganzen Tag hart in der Verfolgung gearbeitet“, sagte Greipel nach seinem dritten Tageserfolg bei einer Oman-Rundfahrt, den er übrigens seinem zurück getretenen Teamkollegen Olivier Kaisen widmete. Der 30 Jahre alte Belgier hatte wegen Herzproblemen auf Anraten der Ärzte vergangene Woche seinen Rücktritt vom Profiradsport erklären müssen.
Dabei sah es auch im Finale nicht unbedingt nach einem Greipel-Triumph aus, denn zunächst hatte Belkin seinen Zug an der Spitze etabliert, bevor Omega Pharma-Quick Step für Tom Boonen die Kontrolle übernahm. Doch die Helfer des Belgiers zogen von der windgeschützten Straßenseite zur Mitte hinüber – was sich als falsche Entscheidung herausstellen sollte.
Sofort nutzten Greipel & Co. die Chance und zogen an der der Seite entlang nach vorn. „Rechts war es etwas geschützter und Marcel Sieberg kam von der, ich glaube 20. Position an die Spitze und hielt danach das Tempo hoch“, schilderte Greipel die entscheidenden Szenen. „Wir hatten da leichten Gegenwind, konnten es aber durchziehen.“
Hinter dem Lotto-Sprinter kam der Australier Leigh Howard (Orica-GreenEdge) auf den zweiten Platz, gefolgt vom überraschend starken Italiener Nicola Ruffoni (Bardiani – CSF), der sich den ersten Podiumsplatz als Profi sicherte. „Ich bin total glücklich, dass ich mit Fahrern auf dem Podium gelandet bin, denen ich vor ein paar Monaten noch im Fernsehen zugeschaut habe“, sagte der 23-jährige Neoprofi.
„Ich wusste, dass es schwer werden würde, Greipel zu schlagen, aber ich suchte meine Chance, indem ich ihm zuvorkommen wollte. Leider war er auf den letzten 50 Metern wirklich schnell und zog noch an mir vorbei. Trotzdem ist das ein großartiges Resultat für mich“, so Ruffoni, der so große Namen wie Nacer Bounahhi (FDJ.fr/4.) oder Boonen (5.) hinter sich lassen konnte.
„Wir hatten einen guten Sprintzug bis zum letzten Kilometer, aber dann wurde es etwas hektisch und wir haben etwas zuviel Raum auf der rechten Seite gelassen. Ein kleiner Fehler hat uns den Sieg gekostet“, meinte der 33-jährige Boonen, der zuletzt zwei Etappensiege bei der Katar-Rundfahrt hatte verbuchen können. Heute aber erkannte er auch die taktische Finesse seiner Konkurrenten an. „Die Jungs von Lotto haben den Sieg verdient, sie haben einen großartigen Job gemacht.“
Greipel sah seinen Sieg indes weniger als Folge des Fehlers von Omega Pharma-Quick Step, sondern als Konsequenz des blinden Verständnisses, das die Fahrer seines Teams auszeichne. „Ich vertraue meinen Jungs zu 100 Prozent, sie wissen, was zu tun ist. Wenn Quick Step die rechte Seite nicht aufgemacht hätte, so hätten wir links an ihnen vorbeiziehen können“, meinte der Hürther.
Bei besten Bedingungen brauchte es zum Auftakt der Tour of Oman nur wenige hundert Meter, ehe sich die Gruppe des Tages bildete. Die beiden Belgier Preben Van Hecke und Jelle Wallays (Topsport Vlaanderen) sowie die Italiener Nicola Boem (Bardiani-CSF) und Alessandro Bazzana (UnitedHealthCare) zogen davon und hatten nach nur 15 gefahrenen Kilometern bereits 5:35 Minuten Vorsprung auf das Feld, in dem schließlich Lotto Belisol die Zügel anzog und den Abstand zu reduzieren begann.
Als sich andere Sprintermannschaften wie Orica - GreenEdge, FDJ.fr und Omega Pharma – Quick Step an der Jagd auf die Ausreißer beteiligten, sanken deren Chancen schnell gegen Null. Gut 22 Kilometer vor dem Ziel war das Quartett wieder gestellt, doch in einer kurz darauf folgenden Rechtskurve fiel das Feld bei Seitenwind in mehrere Gruppen auseinander.
Doch nicht nur Greipel, sondern auch Joaquim Rodriguez (Katusha), einer der Favoriten auf den Gesamtsieg, wurde dabei abgehängt. Kurz darauf sicherte sich Niki Terpstra (Omega Pharma-Quick Step) als Erster am zweiten Zwischensprint des Tages einige Bonussekunden, wogegen die rund 30 Fahrer starke Greipel-Gruppe 20 Sekunden Rückstand aufwies.
Da in der ersten Gruppe nicht weiter konsequent Tempo gebolzt wurde, gelang es den Verfolgern, rund zehn Kilometern wieder zur Spitze aufzuschließen, wodurch die Gefahr für Greipel gebannt und der Weg frei zum vierten Saisonsieg war, mit dem er auch das rote Führungstrikot übernahm
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