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02.02.2014 | (rsn) - Zdenek Stybar (Omega Pharma - Quick-Step) hat im niederländischen Hoogerheide zum dritten Mal den Weltmeistertitel im Cyclocross gewonnen. Der Tscheche setzte sich am Ende eines packenden Rennens mit 12 Sekunden Vorsprung vor Titelverteidiger Sven Nys (Crelan-AA Drink) und 40 Sekunden vor dessen belgischem Landsmann Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games) durch.
Der Deutsche Meister Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) wurde nach einem enttäuschenden Start mit 2:26 Minuten Rückstand nur Elfter. „Es lief nicht gut. Ich bin zwei Mal gestürzt und hatte heute einfach keine guten Beine“, erklärte er, nachdem er den Traum von der WM-Medaille begraben musste. Sascha Weber (Veranclassic-Doltcini) wurde mit 3:34 Minuten Rückstand 22., Marcel Meisen (Kwadro-Stannah) beendete das Rennen mit 5:11 Minuten Rückstand auf dem 32. Platz, Michael Schweizer (Stevens Racing Team / + 5:51) wurde 35..
„Den Titel hätte ich nicht erwartet“, sagte Stybar, der sich erst am Mittwoch entschlossen hatte, in Hoogerheide zu starten und seinen Fokus eigentlich bereits auf die Straßen-Saison gelegt hat, nach dem Rennen. „Ich habe nur sechs Crossrennen in diesem Winter bestritten. Aber ich wollte es hier einfach nochmal probieren und sehen, wo ich lande.“
Diese lockere Herangehensweise sah Stybar im Nachhinein auch als kleinen Vorteil gegenüber seinen auf den Cross-Sport spezialisierten Kontrahenten. „Ich habe mich vom Druck her nicht so gefühlt, als ob es eine WM wäre und habe das Rennen einfach genossen. Die Zuschauer waren toll“, erklärte er. Das mit dem Genießen wollte er allerdings auch nicht missverstanden wissen und ergänzte deshalb: „Es war ein sehr, sehr hartes Rennen.“
Das war es auf dem zunehmend weicher werdenden Untergrund in Hoogerheide tatsächlich - und eines, das von Anfang an am Limit gefahren wurde. Schon kurz nach dem Start, den Frankreichs Francis Mourey (FDJ.fr) am besten erwischt hatte, kam Stybars Landsmann Martin Bina (Kwadro-Stannah) zu Fall und sorgte so unfreiwillig für einen kleinen Stau in einer Vollgas-Passage. Dadurch konnte sich Mourey etwas absetzen, und weil der Franzose den WM-Titel als sein Ziel ausgegeben hatte, wollte ihn niemand ziehen lassen.
Sofort setzten sämtliche Top-Leute nach, und so entstand schon während der ersten der acht Runden eine illustre vierköpfige Spitzengruppe bestehend aus Stybar, Nys, Mourey und Weltcup-Gesamtsieger Lars van der Haar (Rabobank Development). Dahinter bildete sich eine große Verfolgergruppe, in die sich am Ende der ersten Runde auch Walsleben vorkämpfte.
Der Deutsche Meister war zwar in der ersten Reihe gestartet, hatte aber einen schlechten Start und war nach den ersten Kurven nur um Rang 20 herum zu finden. Der 26-Jährige startete anschließend zwar eine beherzte Verfolgungsjagd, deren Höhepunkt war allerdings zu Beginn der dritten Runde mit elf Sekunden Rückstand der fünfte Rang - höher hinaus ging es nicht mehr.
Während der zweiten und dritten Runde erhöhten Stybar und Nys jeweils mehrfach das Tempo an der Spitze, bis zunächst Mourey und dann auch der junge Niederländer van der Haar nicht mehr folgen konnte. So entwickelte sich die zweite Rennhälfte zum Duell um den Sieg zwischen Nys und Stybar, die sich jeweils in nichts nachstanden. Beide versuchten ein paar Mal, Druck zu machen, doch niemand kam weg.
Hektisch wurde es schließlich in der vorletzten Runde, als Stybar an exakt derselben Stelle stürzte, an der es in der Startrunde seinen Landsmann Bina erwischt hatte. „Als ich gestürzt bin, dachte ich, es wäre vorbei“, sagte Stybar später, denn Nys reagierte blitzschnell, hob sein Rad über den Tschechen hinweg und zog einige Meter davon. Doch Stybar war sofort wieder auf den Beinen und schloss die Lücke bald darauf.
Gemeinsam ging das Duo auch auf die letzte Runde, an deren Anfang es 28 Sekunden Vorsprung auf Pauwels hatte. Der Belgier hatte zwischenzeitlich gemeinsam mit seinem Teamkollegen und Landsmann Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games) van der Haar eingeholt und trotz eines Zusammenstoßes mit dem Niederländer im Dreikampf Rang drei erobert.
An der Spitze wurde es nun immer spannender, und nachdem Stybar und Nys die vorletzte Runde zur langsamsten des Rennens gemacht hatten, schienen beide jetzt bereit für ein Vollgas-Finale. Zunächst zog Nys das Tempo noch einmal kurz an, doch dann sprintete Stybar eine der künstlichen Brücken hinauf und zog mehrere 100 Meter von vorne das Tempo an. Meter um Meter brachte er zwischen sich und den Titelverteidiger, bis der schließlich in einer Linkskurve beim Beschleunigen etwas wegrutschte und Schwung verlor. Stybar marschierte davon und setzte so den rennentscheidenden Angriff.
Auf der Zielgeraden gab Nys die Verfolgungsjagd schließlich auf und Stybar konnte seinen dritten WM-Titel ausgelassen feiern - auch wenn er später zugab, dass er ihm nicht so viel bedeutet, wie sein erster vor vier Jahren. „Man kann nichts mit dem ersten Titel zuhause in Tschechien vergleichen“, erklärte er. „Aber auch das hier ist natürlich sehr, sehr schön.“
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