RSN Rangliste, Platz 18: Simon Geschke (Argos-Shimano)

In der bisher besten Saison fehlte nur der Kracher

Foto zu dem Text "In der bisher besten Saison fehlte nur der Kracher"
Simon Geschke (Argos-Shimano) | Foto: ROTH

15.12.2013  |  (rsn) – In seinem fünften Profi-Jahr konnte Simon Geschke (Argos-Shimano) zwar keinen Sieg erringen, dafür aber lieferte er so konstante Leistungen wie nie zuvor ab. Insgesamt zehn Top Ten-Ergebnisse verbuchte der 27-jährige auf der Habenseite. Dazu kamen überzeugende Auftritte auch in den Worldtour-Rennen.

„Meine Saisonbilanz fällt gut aus. Zufrieden bin ich nie so richtig, aber ich kann im Großen und Ganzen auf die stärkste Saison meiner Karriere zurückblicken“, erklärte Geschke gegenüber radsport-news.com.

Am nächsten dran an einem Sieg war er in Kanada bei der Tour of Alberta, wo er auf der 4. Etappe Rang zwei belegte. Wertvoller dürften jedoch Platz fünf beim Brabantse Pijl (Kat. 1.Hc), der fünfte Gesamtrang bei der Bayern-Rundfahrt sowie die Ergebnisse bei den Ardennen-Klassikern Amstel Gold Race (18.) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (19.) sowie im WM-Rennen von Florenz sein, in dem Geschke als bester deutscher Starter Vierzehnter wurde.

„Ich hatte einige richtig gute Ergebnisse, aber der richtige Kracher hat gefehlt. Auch wenn ich das ganze Jahr über auf einem sehr guten Level unterwegs war, so muss ich auch sagen, dass es eben nicht ganz traumhaft war“, kommentierte der Freiburger seine Auftritte in diesen großen Rennen.

Traumhaft verlief für Geschke dagegen die Tour de France. Allerdings nicht, weil er zum Saisonhöhepunkt selbst einen siebten Platz auf der 14. Etappe erringen konnte, sondern weil er gleich vier Siege seines Teamkollegen Marcel Kittel bejubeln durfte. „Es lief dort für uns wie am Schnürchen, das war ein großartiges Gefühl", freute sich Geschke über die imponierenden Auftritte des Argos-Sprintzug.

Dagegen sah er sein persönlich bestes Ergebnis eher kritisch. „Das Finale habe ich abends im Bett im Kopf noch ein paar Mal gewonnen“, so Geschke, der auf der 14. Etappe in Lyon zwar mit der Ausreißergruppe des Tages vor dem Feld ins Ziel kam, dann aber nicht den richtigen Riecher hatte.

Nachhaltig in Erinnerung geblieben ist dem Allrounder wie vielen seiner Kollegen auch der Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo. „So kalt wie an diesem Tag war es mir noch nie. Mein Körper hat sich richtiggehend gegen das Radfahren gewehrt", sagte Geschke, der 2014 bei den Ardennen-Klassikern Großes vorhat.

„Ich hoffe, dass ich es dann in die Top Ten schaffe“, so der gebürtige Berliner, der in der kommenden Saison nicht nur die Tour de France, sondern auch den Giro d`Italia fahren will. Nach seiner bisher besten Saison als Profi geht Geschke fest davon aus, dass es für ihn auch künftig weiter nach oben geht. „Ich denke, dass meine stärksten Jahre noch kommen. Daraus möchte ich das Beste machen und meine Chancen optimal nutzen“, meinte er.

Mehr Informationen zu diesem Thema

23.12.2013König der Klassiker stand nur bei der WM mit leeren Händen da

(rsn) – Vom besten Zeitfahrer der Welt zum König der Klassiker - nie wurde diese Entwicklung, die Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) in den vergangenen Jahren genommen hat, deutlicher als in di

23.12.2013Mit dem Sieg in Wangen einen Traum wahr gemacht

(rsn) – 28 Mal stand André Greipel in der Saison 2013 auf dem Podium, davon 13 Mal auf der obersten Stufe. Die Ausbeute des deutschen Sprinters in Diensten des belgischen Lotto Belisol-Teams konnte

22.12.2013Erst nach den Klassikern groß aufgetrumpft

(rsn) – Nach einem verletzungsbedingt eher holprigen Saisonstart kam John Degenkolb (Argos-Shimano) im Lauf des Jahres immer besser in Schwung. Bezeichnenderweise feierte der 24-Jährige vier seiner

22.12.2013Auf der größten Radsportbühne der Welt abgeräumt

(rsn) - Neben dem Gesamtsieger Chris Froome (Sky) unde dem Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) war Marcel Kittel (Argos-Shimano) der überragende Mann der Tour de France 2013. Bei seiner zweiten Tei

21.12.2013Der Zeitfahr-Weltmeister will sich weiter verbessern

(rsn) - Nicht nur wegen seines dritten Weltmeistertitels in Serie stellte Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) im Jahr 2013 wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis, dass er im Zeitfahren derzeit das

21.12.2013Triumph in San Remo krönte ein außergewöhnliches Jahr

(rsn) – Anfangs wurde Gerald Cioleks Wechsel vom WorldTour-Team Omega Pharma-Quick Step zum neu formierten Zweitdivisionär MTN- Qhubeka kritisch beäugt. Doch schon nach den ersten Wochen der Saiso

21.12.2013Die Platzierungen im Überblick

(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2013 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu

20.12.2013Den Glauben an sich selbst wieder gefunden

(rsn) – In seinem sechsten Jahr als Profi ist Mathias Frank (BMC) der endgültige Durchbruch gelungen. Der Schweizer konnte in der abgelaufenen Saison drei Rennen gewinnen, am meisten Aufmerksamkei

20.12.2013Ab März immer im Flow

(rsn) – Riccardo Zoidl (Gourmetfein-Simplon) war der Durchstarter der Saison. Der 25-jährige gewann nicht weniger als elf Rennen, darunter die Österreichischen Staatsmeisterschaften und die Öster

19.12.2013Nach der Rückkehr in die Schweiz den zweiten Frühling erlebt

(rsn) – Die Rückkehr in seine Schweizer Heimat hat Martin Elmiger (IAM) einen zweiten Frühling beschert. In der abgelaufenen Saison war der 35-Jährige so erfolgreich wie lange nicht mehr und konn

19.12.2013Der Weltspitze wieder einen Schritt näher gerückt

(rsn) – Paul Martens (Belkin) ist der Weltspitze in der abgelaufenen Saison wieder ein Stück näher gekommen. 2013 war das bisher erfolgreichste Jahr des Klassikerspezialisten aus Rostock. Martens

18.12.2013Nicht oft vom Glück geküsst

(rsn) – Trotz einer erfolgreichen Saison mit vier Siegen war das Jahr 2013 für Patrik Sinkewitz (Meridiana Kamen) auch eines voller Pech und Pannen, denn Defekte und Stürze verhinderten eine noch

Weitere Radsportnachrichten

13.10.2025Balsamo als Topfavoritin nach China

(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st

13.10.2025Nicolas Vinokurov verlängert bei XDS - Astana

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

13.10.2025Saisonfinale im Fernen Osten: Sprint-Chancen und ein “Scharfrichter“

(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un

13.10.2025Seltene Niederlage: Pogacar verliert gegen Amateur

(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich

13.10.2025Tour of Chongming Island im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin

13.10.2025Grande Partenza 2026 in Bulgarien

(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-

13.10.2025Tour of Guangxi im Rückblick: Die ersten neun Jahre

(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen

12.10.2025Biesterbos überrascht bei der Gravel-WM

(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita

12.10.2025“Im Finale waren wir vielleicht ein bisschen dumm“

(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma â

12.10.2025Philipsen: “Mit diesen Jungs auf dem Podium zu sein, ist ein Privileg“

(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker

12.10.2025Trentin gewinnt auch die zweite Version von Paris-Tours

(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche

12.10.2025Nach zwei zweiten Plätzen gravelt Vermeersch zum WM-Titel

(rsn) – Bei den letzten beiden Gravel-WMs musste der Belgier Florian Vermeersch mit der Silbermedaille zufrieden sein, am Sonntag klappte es in Limburg endlich mit der Goldmedaille. Der UAE-Profi se

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Kyushu (2.1, JPN)