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19.11.2013 | (rsn) – Nach drei Jahren bei den Continental-Teams bei Heizomat und NSP- Ghost war Yannick Mayer in der abgelaufenen Saison als Amateur für das Team Baier Landshut aktiv. Das tat seinem Leistungsvermögen allerdings keinen Abbruch.
„Ich war deutlich konkurrenzfähiger als erwartet. Ich wollte eigentlich kürzer treten und dem Studium größere Priorität einräumen, aber ich habe beides gut unter einen Hut bekommen“; so Mayer zufrieden zu Radsport News.
Sein bestes internationale Saisonergebnis fuhr der 22-Jährige in Kanada mit einem zweiten Platz bei der Tour de Delta (Kat. 1.2) ein. „Das war neben meinem Sieg bei der zur Rad-Bundesliga zählenden Erzgebirgsrundfahrt mein größter Erfolg“, sagte der Allrounder, der im Winter 2012/13 seinen Fokus auf die Cross-Rennen richtete.
Im Gelände lief es - vor allem bei den nationalen Titelkämpfen - aber gar nicht nach Wunsch. „Über den fünften Platz bei der Cross-DM war ich schon enttäuscht“, so Mayer, der sich aber auch auf der Straße bei der Thüringen-Rundfahrt etwas mehr erhofft hätte.
Mayer will trotz seines Studiums auch weiterhin ambitioniert Rad fahren - auch wegen des hohen Erlebnisfaktors. So verfügte sein Team bei einer Rennserie in Kanada zunächst über keinen Mietwagen, also fuhr er mit direkt mit dem Rad zum Start.
Trotz dieser „Vorbelastung“ schaffte es Mayer bei einem Rennen noch auf den zweiten Platz und durfte zur anschließenden Siegerehrung „nachdem ich mich mit dem Rest meines Energydrinks abgewaschen hatte“, so Mayer, der tags darauf nur mit der Hilfe eines anderen Rennstalls an der Pressekonferenz teilnehmen konnte.
„Nach dem Rennen bin ich mit einem fremden Team zu deren Unterkunft gefahren und geriet dort zufällig noch in die Geburtstagsfeier eines Fahrers. Am nächsten Tag haben sie mich dann mit zur Pressekonferenz und zu einer Sightseeing-Tour mitgenommen“, erklärte Mayer, der bei seiner Kanada-Reise überwiegend bei einer Gastfamilie untergebracht war.
Über solch skurrile Erlebnisse wird der Mockmühler wohl 2014 nicht mehr berichten können, denn Mayer kehrt wieder in die professionellere Continental-Klasse zurück: Er unterschrieb einen Vertrag beim neuen deutschen Team Bike Aid – Ride for Help.
„Für mich ist es deutlich interessanter, mit einer KT-Mannschaft bei UCI-Rennen am Start zu stehen, anstatt jede Woche um einen anderen Kirchturm ein Kriterium zu fahren. Die Amateurszene ist zwar schön, aber den Schritt zurück möchte ich erst wieder gehen, wenn das Studium mehr Zeitaufwand erfordert, ich mich zu alt für KT fühle oder schlicht und ergreifend keinen Vertrag mehr erhalte“, so Mayer, der auch gerne wieder einen UCI-Sieg einfahren möchte. „Das ist mein Ziel“, kündigte er an.
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