RSN Rangliste, Platz 86: Danilo Hondo (Radioshack-Leopard)

Auch mit fast 40 Jahren noch unverzichtbar

Foto zu dem Text "Auch mit fast 40 Jahren noch unverzichtbar"
Danilo Hondo (RadioShack-Leopard) | Foto: ROTH

11.11.2013  |  (rsn) – Auch wenn er seit einigen Jahren schon in seinen Teams nicht mehr für die Ergebnisse zuständig ist, bleibt Danilo Hondo nach wie vor unverzichtbar und wurde deshalb vom RadioShack-Leopard-Nachfolger Trek mit einem Einjahresvertrag für die Saison 2014 belohnt.

Der 39-jährige Deutsche verfügt nämlich nicht nur über immense Erfahrung, sondern auch über die Fähigkeit, diese an die jungen Fahrer weiterzugeben und eine Mannschaft auf der Straße zu führen. Da sich Hondo aber nach wie vor auch sportlich auf Augenhöhe mit der Konkurrenz befindet, ist von einem möglichen Karriereende noch keine Rede.

„Der Entschluss weiterzufahren, stand früh fest und auch mit dem Team Trek konnte ich mich schnell auf einen neuen Vertrag einigen“, sagte der Routinier zu Radsport News. Hondo war erst zu Beginn der Saison 2013 zu RadioShack-Leopard gewechselt, nachdem er zuvor drei Jahre lang für Lampre fuhr.

Gleich in seiner ersten Saison bei der Star-Truppe aus Luxemburg konnte der Neuzugang einige große Erfolge der Kollegen mitfeiern und dabei noch neue Erfahrungen sammeln. „Es war für mich sehr interessant, bei den Klassikersiegen von Cancellara dabei gewesen zu sein. Das war auch einer der Hauptgründe gewesen, warum ich zum Team gewechselt bin. Ich selbst habe als Helfer meinen Teil zu Fabians Erfolg beigetragen“, meinte Hondo, der aus unterschiedlichen Gründen allerdings nur selten auf eigene Rechnung fuhr. „Man muss aus seiner Rolle im Team das beste machen, ich denke, das habe ich gemacht“, so Hondo zufrieden.

Eine seiner Aufgaben bestand darin, mit dem jungen Sprinter Giacomo Nizzolo zusammenzuarbeiten. „Ich denke, ich konnte ihm schon einiges beibringen. Wir arbeiten sehr intensiv mit Vor- und Nachbesprechung“, erklärte Hondo. So verhalf der Deutsche Meister von 2002 dem 24-jährigen  Italiener beim Giro d`Italia zu einem zweiten und drei vierten Etappenplätzen.

„Beim Giro hat er einen Schritt nach vorne gemacht“; urteilte Hondo, der selbst mit einem fünften Etappenrang sein bestes Saisonergebnis herausfahren konnte. „Eigentlich ist das für mich nichts Besonderes mehr, aber er hat mir ein gutes Gefühl gegeben, gezeigt, dass ich noch mithalten kann, wenn es drauf ankommt."

Auch bei der Tour de France hätte sich Hondo gerne gezeigt, doch wurde er für das RadioShack-Aufgebot nicht berücksichtigt. „Ich habe mich schon ein bisschen geärgert, dass ich nicht dabei war. Ich hatte nach dem Giro gute Form und dies dann auch bei der Luxemburg-Rundfahrt erneut unter Beweis gestellt. Aber es spielen eben auch Teamstrategien eine Rolle, da kommt nicht jeder zum Zug“; so Hondo, der auch Verständnis dafür zeigte, in diesem Jahr nicht vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) für die WM in Florenz nominiert worden zu sein. „Ich hatte ein zu kleines Rennprogramm im Vorfeld der WM. Da kann ich die Entscheidung nachvollziehen und man muss auch sagen, dass sich die Jungs auch ohne mich sehr gut geschlagen haben.“

In der kommenden Saison bleibt bei Hondo alles beim Alten. Er wird zum einen wieder als Helfer von Fabian Cancellara bei den Klassikern am Start stehen. Zum anderen soll er sich weiter um die jungen Fahrer im Team kümmern und mit diese an seinen Erfahrungen aus mehr als 15 Profijahren teilhaben lassen. Aber Hondo brennt auch auch auf ein persönliches Spitzenergebnis.

„Ich habe natürlich den persönlichen Anspruch, noch einmal bei einem größeren Rennen einen Sieg davonzutragen", kündigte er an. „Es geht für mich aber auch darum, gesund durchs Jahr zu kommen, noch einmal Spaß zu haben", so Hondo, der offen ließ, ob 2014 sein letztes aktives Jahr sein wird. „Ich werde nächstes Jahr 40, ewig werde ich nicht mehr aktiv sein", meinte er vielsagend.

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

23.12.2013König der Klassiker stand nur bei der WM mit leeren Händen da

(rsn) – Vom besten Zeitfahrer der Welt zum König der Klassiker - nie wurde diese Entwicklung, die Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) in den vergangenen Jahren genommen hat, deutlicher als in di

23.12.2013Mit dem Sieg in Wangen einen Traum wahr gemacht

(rsn) – 28 Mal stand André Greipel in der Saison 2013 auf dem Podium, davon 13 Mal auf der obersten Stufe. Die Ausbeute des deutschen Sprinters in Diensten des belgischen Lotto Belisol-Teams konnte

22.12.2013Erst nach den Klassikern groß aufgetrumpft

(rsn) – Nach einem verletzungsbedingt eher holprigen Saisonstart kam John Degenkolb (Argos-Shimano) im Lauf des Jahres immer besser in Schwung. Bezeichnenderweise feierte der 24-Jährige vier seiner

22.12.2013Auf der größten Radsportbühne der Welt abgeräumt

(rsn) - Neben dem Gesamtsieger Chris Froome (Sky) unde dem Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) war Marcel Kittel (Argos-Shimano) der überragende Mann der Tour de France 2013. Bei seiner zweiten Tei

21.12.2013Der Zeitfahr-Weltmeister will sich weiter verbessern

(rsn) - Nicht nur wegen seines dritten Weltmeistertitels in Serie stellte Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) im Jahr 2013 wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis, dass er im Zeitfahren derzeit das

21.12.2013Triumph in San Remo krönte ein außergewöhnliches Jahr

(rsn) – Anfangs wurde Gerald Cioleks Wechsel vom WorldTour-Team Omega Pharma-Quick Step zum neu formierten Zweitdivisionär MTN- Qhubeka kritisch beäugt. Doch schon nach den ersten Wochen der Saiso

21.12.2013Die Platzierungen im Überblick

(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2013 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu

20.12.2013Den Glauben an sich selbst wieder gefunden

(rsn) – In seinem sechsten Jahr als Profi ist Mathias Frank (BMC) der endgültige Durchbruch gelungen. Der Schweizer konnte in der abgelaufenen Saison drei Rennen gewinnen, am meisten Aufmerksamkei

20.12.2013Ab März immer im Flow

(rsn) – Riccardo Zoidl (Gourmetfein-Simplon) war der Durchstarter der Saison. Der 25-jährige gewann nicht weniger als elf Rennen, darunter die Österreichischen Staatsmeisterschaften und die Öster

19.12.2013Nach der Rückkehr in die Schweiz den zweiten Frühling erlebt

(rsn) – Die Rückkehr in seine Schweizer Heimat hat Martin Elmiger (IAM) einen zweiten Frühling beschert. In der abgelaufenen Saison war der 35-Jährige so erfolgreich wie lange nicht mehr und konn

19.12.2013Der Weltspitze wieder einen Schritt näher gerückt

(rsn) – Paul Martens (Belkin) ist der Weltspitze in der abgelaufenen Saison wieder ein Stück näher gekommen. 2013 war das bisher erfolgreichste Jahr des Klassikerspezialisten aus Rostock. Martens

18.12.2013Nicht oft vom Glück geküsst

(rsn) – Trotz einer erfolgreichen Saison mit vier Siegen war das Jahr 2013 für Patrik Sinkewitz (Meridiana Kamen) auch eines voller Pech und Pannen, denn Defekte und Stürze verhinderten eine noch

Weitere Radsportnachrichten

11.09.2025Almeida: “Das Leben basiert auf ‘Was-Wäre-Wenns‘“

(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom

11.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 18. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

11.09.2025Ganna gewinnt Zeitfahren, Almeida macht Zeit auf Vingegaard gut

(rsn) – Top-Favorit Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana gewonnen. Der zweimalige Weltmeister aus Italien benötigte für den auf 12,2 Kilometer verkürz

11.09.2025Bredewold springt für gestürzte Kopecky in die Bresche

(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D

11.09.2025Del Toro clever und stark: Mexikaner gewinnt Coppa Sabatini

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp

11.09.2025Coquard bleibt bei Cofidis, Juul-Jensen verlängert mit Jayco

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.09.2025Nach Giro-Sturz: Brenner wollte Karriere beenden

(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne

11.09.2025Gall hofft für die letzten Vuelta-Tage auf bessere Beine

(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j

11.09.2025Pogacar äußert Verständnis für Ayusos vorzeitigen Abschied

(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm

11.09.2025Startzeiten des Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana 2025

(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw

10.09.2025Zeitfahren aus Sicherheitsgründen von 27,2 auf 12,2 km gekürzt

(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt

10.09.2025Vingegaard: “Diese Tage muss man eben überstehen“

(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Turul Romaniei (2.2, ROU)