RSN Rangliste, Platz 86: Simon Zahner (EKZ Racing Team)

Gelungener Spagat zwischen Straße und Querfeldein

Foto zu dem Text "Gelungener Spagat zwischen Straße und Querfeldein"
Simon Zahner (EKZ Racing Team) | Foto: ROTH

08.11.2013  |  (rsn) – Nach zwei Jahren bei BMC kehrte Simon Zahner zur Saison 2012 zu den Amateuren zurück und konzentriert sich seitdem wieder vornehmlich auf die Cross-Wettbewerbe.

Aber auch auf der Straße zeigt sich der 30-Jährige, der für das Schweizer EKZ Racing Team fährt, und das mit einigem Erfolg. „Mit meiner Saison bin ich zufrieden, aber als Straßen- und Crossfahrer bleibt auch nie viel Zeit, um zurückzuschauen und Erfolge zu genießen. Die beiden Disziplinen gehen für mich fast nahtlos ineinander über“, kommentierte Zahner gegenüber Radsport News sein Radsport-Jahr, das noch nicht zu Ende ist.

In Juli gewann er die 4. Etappe der Tour Alsace (Kat. 2.2), es war sein erster Sieg auf der Straße seit genau vier Jahren. Doch war die Freude nach diesem Coup nicht ganz so groß wie 2009, als Zahner ebenfalls einen Etappensieg im Elsass feiern und auch noch die Gesamtwertung der Rundfahrt für sich entscheiden konnte. „Ich hatte bisweilen das Gefühl, dass ich mich für den Sieg entschuldigen müsste“, meinte der Schweizer.

Zur Erklärung: Zahner hatte damals ebenso wie etwa ein Dutzend seiner Konkurrenten im Finale den Überblick behalten und war auf die Zielgerade eingebogen, während die meisten anderen Fahrer die Abbiegung für die Teamfahrzeuge nahm.

„Es folgten zahlreiche Proteste. Aber schlussendlich war ich per Definition der erste Fahrer, der über die Ziellinie gefahren ist“, so Zahner, der für seinen Sieg jedoch büßen musste, wie er erläuterte: „Über die Charaktereigenschaften der verschiedenen Rennfahrer und Teams habe ich in den nächsten beiden Tagen viel gelernt. Während mir die einen herzlich gratuliert haben, bin ich zum Beispiel auf der Bergetappe fast kollabiert, weil mir – an letzter Stelle im Grupetto fahrend – kein Betreuer eine Trinkflasche geben wollte. Und das, obwohl unter unseren Rädern stellenweise der Asphalt schmolz, so heiß war es“, schilderte Zahner die Szenen, über die er sich ärgerte.

Obwohl er auf der Straße einen Sieg verbuchen konnte, nannte Zahner seinen dritten Platz beim Cross-Weltcup im niederländischen Hoogerheide als den größten Erfolg dieser Saison: „Dieses Resultat steht über allem. Es war nicht nur für mich das Highlight schlechthin gewesen. An der Strecke standen viele Freunde und Fans von mir, viele haben das Rennen auch am TV verfolgt und sind während des Rennens wohl 1000 Tode gestorben, bis ich letztlich als Dritter über die Ziellinie gerollt bin.“.

Der Cross-Spezialist wird auch im Jahr 2014 für das Amateur-Team EKZ an den Start gehen, ein Wechsel zurück zu den Profis scheint vorerst ausgeschlossen.

„Nach den Erfahrungen in einem ProTour-Team habe ich meine Ziele neu definiert und fokussiere mich seit 2012 darauf, in einem kleinen, aber feinen Straßenteam als Edelhelfer und Capitaine de la Route zu fungieren und dann ab September meine persönlichen Ziele auf dem Cross-Rad zu erreichen“, so Zahner, der mit dieser Konstellation aus verschiedenen Gründen zufrieden ist.

„Sie erlaubt mir die enge Zusammenarbeit mit Sponsoren und Ausrüstern, ist aber nicht zuletzt auch Garant dafür, dass ich mit meiner Frau und unseren vier Kindern ein Familienleben führen kann, das diesen Namen auch verdient", erklärte er.

Mehr Informationen zu diesem Thema

23.12.2013König der Klassiker stand nur bei der WM mit leeren Händen da

(rsn) – Vom besten Zeitfahrer der Welt zum König der Klassiker - nie wurde diese Entwicklung, die Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) in den vergangenen Jahren genommen hat, deutlicher als in di

23.12.2013Mit dem Sieg in Wangen einen Traum wahr gemacht

(rsn) – 28 Mal stand André Greipel in der Saison 2013 auf dem Podium, davon 13 Mal auf der obersten Stufe. Die Ausbeute des deutschen Sprinters in Diensten des belgischen Lotto Belisol-Teams konnte

22.12.2013Erst nach den Klassikern groß aufgetrumpft

(rsn) – Nach einem verletzungsbedingt eher holprigen Saisonstart kam John Degenkolb (Argos-Shimano) im Lauf des Jahres immer besser in Schwung. Bezeichnenderweise feierte der 24-Jährige vier seiner

22.12.2013Auf der größten Radsportbühne der Welt abgeräumt

(rsn) - Neben dem Gesamtsieger Chris Froome (Sky) unde dem Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) war Marcel Kittel (Argos-Shimano) der überragende Mann der Tour de France 2013. Bei seiner zweiten Tei

21.12.2013Der Zeitfahr-Weltmeister will sich weiter verbessern

(rsn) - Nicht nur wegen seines dritten Weltmeistertitels in Serie stellte Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) im Jahr 2013 wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis, dass er im Zeitfahren derzeit das

21.12.2013Triumph in San Remo krönte ein außergewöhnliches Jahr

(rsn) – Anfangs wurde Gerald Cioleks Wechsel vom WorldTour-Team Omega Pharma-Quick Step zum neu formierten Zweitdivisionär MTN- Qhubeka kritisch beäugt. Doch schon nach den ersten Wochen der Saiso

21.12.2013Die Platzierungen im Überblick

(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2013 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu

20.12.2013Den Glauben an sich selbst wieder gefunden

(rsn) – In seinem sechsten Jahr als Profi ist Mathias Frank (BMC) der endgültige Durchbruch gelungen. Der Schweizer konnte in der abgelaufenen Saison drei Rennen gewinnen, am meisten Aufmerksamkei

20.12.2013Ab März immer im Flow

(rsn) – Riccardo Zoidl (Gourmetfein-Simplon) war der Durchstarter der Saison. Der 25-jährige gewann nicht weniger als elf Rennen, darunter die Österreichischen Staatsmeisterschaften und die Öster

19.12.2013Nach der Rückkehr in die Schweiz den zweiten Frühling erlebt

(rsn) – Die Rückkehr in seine Schweizer Heimat hat Martin Elmiger (IAM) einen zweiten Frühling beschert. In der abgelaufenen Saison war der 35-Jährige so erfolgreich wie lange nicht mehr und konn

19.12.2013Der Weltspitze wieder einen Schritt näher gerückt

(rsn) – Paul Martens (Belkin) ist der Weltspitze in der abgelaufenen Saison wieder ein Stück näher gekommen. 2013 war das bisher erfolgreichste Jahr des Klassikerspezialisten aus Rostock. Martens

18.12.2013Nicht oft vom Glück geküsst

(rsn) – Trotz einer erfolgreichen Saison mit vier Siegen war das Jahr 2013 für Patrik Sinkewitz (Meridiana Kamen) auch eines voller Pech und Pannen, denn Defekte und Stürze verhinderten eine noch

Weitere Radsportnachrichten

02.07.2025Evenepoel: “Auch bei dieser Tour geht es um Geduld“

(rsn) – Vor seiner zweiten Tour de France gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vorsichtig optimistisch. Nachdem er beim Critérium du Dauphiné gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates –

02.07.2025Thomas will bei seiner Abschieds-Tour nochmals alles geben

(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als

02.07.2025Die Teams für die 112. Tour de France

(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil

02.07.2025Giro-Zweiter Del Toro startet bei der Tour of Austria

(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o

02.07.2025Giro d`Italia Women im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell

02.07.2025Keine Bonussprints bei der Tour de France 2025

(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab

02.07.2025Die fünf schweizerischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1

02.07.2025Die drei österreichischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli

02.07.2025Das Reglement der Tour de France auf einen Blick

(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F

02.07.2025Das Preisgeld: Wie viel gibt´s wofür bei der Tour de France 2025?

(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im

02.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

01.07.2025Red Bull - Bora - hansgrohe im Sondertrikot zur Tour de France

(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)