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24.03.2013 | (rsn) - Chris Froome hat am Col de l'Ospedale das 82. Critérium International für sich entschieden. Der Brite vom Team Sky fuhr im Schlussanstieg der 176 Kilometer langen 3. Etappe, die wie die Tour de France in diesem Jahr in Porto-Vecchio am Südzipfel begann, der Konkurrenz davon und gewann 30 Sekunden vor seinem Teamkollegen Richie Porte. Dem Australier nahm Froome durch seinen Angriff auch das Gelbe Trikot ab und verdrängte ihn im Gesamtklassement auf Platz zwei.
Dennoch fielen sich die Teamkollegen nach der Zielankunft in den Arm: Der Angriff von Froome geschah ganz offensichtlich mit Genehmigung des bis dato Gesamtführenden Porte. „Der Deal zwischen Chris und mir war: ‚Wenn Du gute Beine hast, dann geh - und wenn ich gute Beine habe, dann gehe ich‘“, erklärte der geschlagenne Paris-Nizza-Gewinner.
Als der Weißrusse Vasil Kiryienka als letzter verbliebener Sky-Helfer seine Dienste am Ospedale-Anstieg getan hatte, beschleunigte Froome und sah sich kurz darauf um. Da niemand an seinem Hinterrad bleiben konnte, zog der Tour-de-France-Zweite von 2012 im strömenden Regen durch und fuhr allein dem Sieg entgegen. „Ich hatte eigentlich gar nicht vor, zu attackieren. Aber als das Loch zwischen mir und Richie größer wurde, hatte ich das Gefühl, dass ich weitermachen könnte“, schilderte Froome den entscheidenden Moment später.
Und Porte bestätigte: „Er hat eine kleine Lücke gerissen und niemand schien zu reagieren. Also musste er durchziehen.“ Der Australier hingegen wartete bei der Konkurrenz, um dem großen Kontrahenten um den Gesamtsieg, Tejay Van Garderen (BMC) aus den Vereinigten Staaten, nicht bei der Verfolgung von Froome zu helfen. Nur wenn die Gegner den Froome-Angriff pariert hätten, so hätte Froome wohl die Konterattacke gestartet. Da dies aber nicht geschah, verhielt sich der 28-Jährige ruhig.
Erst als sein Teamkollege weit genug weg war, erhöhte auch Porte auf den letzten zwei Kilometern sein Tempo. Er hängte zunächst Van Garderen ab und ließ dann auch den Franzosen Jean-Christophe Peraud (Ag2r) sowie Johann Tschopp (IAM) aus der Schweiz stehen, um alleine hinter Froome herzufahren. Bedeutend näher an seinen Teamkollegen kam Porte aber nicht mehr heran, und so verlor er sein Gelbes Trikot an den Briten. „Wie ich es schon gestern sagte: Wichtig war nur, dass das Team gewinnt. Und ich bin sehr froh, dass wir das geschafft haben“, so Etappen- und Gesamtzweite.
Am Samstag hatte Porte durch seinen Sieg im sieben Kilometer langen Einzelzeitfahren der 2. Etappe die Gesamtführung mit einer Sekunde Vorsprung vor dem Italiener Manuele Boaro (Saxo-Tinkoff) und Van Garderen übernommen. Froome lag vor dem Start der Schlussetappe zwei Sekunden hinter Porte auf Rang vier.
In der Endabrechnung spielten die Abstände aus dem Zeitfahren jedoch kaum eine Rolle mehr. Froome sicherte sich den Gesamtsieg 32 Sekunden vor Porte und 54 Sekunden vor Van Garderen, der im Tagesklassement zeitgleich mit dem Drittplatzierten Niederländer Bauke Mollema (Blanco) und Peraud 45 Sekunden nach Froome Rang fünf belegte. Mollema und Peraud kamen in der Gesamtwertung mit jeweils 1:00 Minuten Rückstand auf Froome auf den vierten und fünften Platz.
Andreas Klöden beendete die zweitägige Veranstaltung auf der französischen Mittelmeer-Insel als bester Deutscher auf Platz elf (+ 2:06 Minuten). Der RadioShack-Leopard-Profi war am Col de l'Ospedale 1:45 Minuten nach Froome auf Rang 13 über den Zielstrich gefahren.
In den Mittelpunkt des Geschehens rückte während der Schlussetappe auch Klödens luxemburgischer Teamkollege Andy Schleck. Der Tour-de-France-Sieger von 2010 überraschte nach großen Form-Problemen in den vergangenen Wochen mit einer frühen Attacke, konnte seinen Begleitern aber schon rund 60 Kilometer vor dem Ziel nicht mehr folgen. Am Ende erreichte Schleck das Ziel in der letzten im Zeitlimit klassifizierten Gruppe auf Rang 56 mit 21:57 Minuten Rückstand auf Tagessieger Froome.
Nachdem Schleck und einige andere Ausreißer zurückgefallen waren, befanden sich auf dem Weg zum Finale nur noch Thomas Voeckler (Europcar), Mathias Frank (BMC) und Francis Mourey (FDJ) an der Spitze des Rennens. Doch auch sie konnten dem gewohnt hohen Tempodiktat von Sky im Hauptfeld nicht bis zum Schluss Widerstand leisten und wurden schließlich gestellt.
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