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22.03.2013 | (rsn) – Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) hat zum dritten Mal in seiner Karriere den E3 Prijs Vlaanderen – Harelbeke gewonnen. Der 32 Jahre alte Schweizer, am Sonntag bereits Dritter bei Mailand-San Remo, setzte sich am Freitag bei der 56. Auflage des Frühjahrsklassikers über 209 Kilometer mit Start und Ziel in Harelbeke nach einem Soloritt von gut 30 Kilometern souverän mit 1:04 Minuten Vorsprung auf den Slowaken Peter Sagan (Cannondale) und den Italiener Daniel Oss (BMC) durch. Zeitgleicher Vierter wurde der Brite Geraint Thomas (Sky).
„Ich habe am Oude Kwaremont intuitiv angegriffen und wollte eigentlich die Gruppe nur etwas reduzieren”, sagte Cancellara im Ziel. „Wir wussten, dass der Oude Kwaremont ein wichtiger Schlüsselpunkt des Rennes sein würde, genau so, wie er es bei der Flandern-Rundfahrt sein wird. Wir haben uns als Teil der Vorbereitung auf das Rennen vor einigen Tagen das Finale des E3 von 2011 und 2012 auf dem PC angeschaut."
„Vielleicht ist die Flandern-Rundfahrt für mich vorherbestimmt und das wird am übernächsten Sonntag mein großer Sieg. Das ist, worauf ich jetzt warte“, zeigte sich Sagan schicksalsergeben, nachdem er zum zweiten Mal binnen einer knappen Woche einem Anderen den Vortritt lassen musste.
„Ich habe mich während der ganzen Woche gut gefühlt, so auch heute. Ich habe gewartet, bis die Favoriten angriffen. Gestern habe ich mir den Kurs angeschaut, daher wusste ich, wo ich nach vorne fahren konnte. Ich habe mein Bestes gegeben“, sagte Oss nach seinem bisher besten Ergebnis im BMC-Trikot.
Nach seiner Attacke am Oude Kwaremont 34 Kilometer vor dem Ziel baute Cancellara seinen Vorsprung auf die zunächst uneinige Konkurrenz auf mehr als eine Minute aus. Zwar konnten die Verfolger im Finale den Rückstand auf zwischenzeitlich 40 Sekunden verringern, doch der vierfache Zeitfahrweltmeister baute den Abstand auf den letzten sieben Kilometern wieder leicht aus, so dass sein erster Saisonsieg und dritter E3-Coup nach 2010 und 2011 nie mehr ernsthaft in Gefahr geriet.
Mit je 1:08 Minuten Rückstand belegten der Niederländer Sebastian Langeveld (Orica-GreenEdge) und der Franzose Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick-Step) die Plätez fünf und sechs. Titelverteidiger Tom Boonen (Omega Pharma-Quick-Step) entschied 2:15 Minuten hinter Cancellara den Sprint des Hauptfeldes für sich und wurde Siebter vor dem Italiener Luca Paolini (Katusha), dem Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky) und dem Franzosen Sébastien Turgot (Europcar). Elfter wurde der Australier Heinrich Haussler (IAM).
„Es war das erste Finale, dass ich in dieser Saison gefahren bin”, erklärte der entthronte Titelverteidiger Boonen, der nach einer Sturzverletzung nur schwer in diesem Jahr in Tritt kommt und sich deshalb mit seinem Abschneiden zufrieden zeigte: „Für den Anfang war es ein schönes Rennen. Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis und mit meiner Verfassung im Rennen. Es zeigt mir,d ass ich mir keine allzu großen Sorgen machen muss“, so der 32-Jährige mit Blick auf die Flandern-Rundfahrt am 31. März.
Nachdem an einem erneut winterlichen Tag eine Ausreißergruppe mit Eloy Teruel (Movistar), Wouter Mol (Vacansoleil), Koen Barbé (Crelan-Euphony), Ruslan Tleubayev (Astana), Anders Lund (Saxo Tinkoff) und Stefan van Dijk (Accent Jobs) bereits rund 60 Kilometer vor dem Ziel gestellt worden war, ging Boonen in die Offensive.
Der Titelverteidiger sprengte mit seinem Angriff das Feld und initiierte eine achtköpfige Spitzengruppe, in der zwar Cancellara, nicht aber Sagan dabei war. Der Slowakische Meister hatte kurz darauf auch noch Pech, als er nach einem Defekt das Rad wechseln musste. Sagan konnte aber auf die Hilfe seiner Teamkollegen bauen, die ihn wieder an die Boonen-Cancellara-Gruppe heranführten. Am Kapelberg war das Unternehmen erfolgreich abgeschlossen, der Zusammenschluss erfolgt.
Aus der neuen, nun 13 Mann starken Spitzengruppe heraus zog Cancellara am Oude Kwaremont, dem mit 2.200 Metern längsten der insgesamt 15 Anstiege des Rennens, unwiderstehlich davon. Im bis zu elf Prozent steilen, mit Kopfsteinpflaster versehenen Helling konnte dem vierfachen Zeitfahrweltmeister keiner der Konkurrenten folgen.
Schließlich bildete sich eine erste Verfolgergruppe mit Sagan, Oss, Thomas, Langeveld und Chavanel, wogegen Boonen zurückfiel. Nachdem es zwischenzeitlich so aussah, als ob die Sagan-Gruppe Cancellara doch noch gefährlich werden könnte, war sieben Kilometer vor dem Ziel der Vorsprung des Berners wieder auf rund eine Minute angewachsen. Von da an ging es nur noch darum, wer sich den zweiten Platz würde sichern können.
Während Cancellara in überlegener Manier seinem dritten Sieg in Harelbeke unter Dach und Fach gebracht hatte, attackierte Oss aus der Verfolgergruppe heraus auf dem Schlusskilometer und schien schon Rang zwei sicher zu haben. Doch auf den letzten Metern jagte Sagan noch an seinem ehemaligen Teamkollegen vorbei, musste sich aber – wie bereits am Sonntag bei Mailand-San Remo – mit Rang zwei begnügen.
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